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(2:1) - (3:0) - (2:1)
15.11.2024, 02:00 Uhr

Offensive der Stars fackelt erneut Feuerwerk ab

7:2 Heimsieg gegen die Boston Bruins

Þ15 November 2024, 08:24
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Dallas Stars

Bei den Dallas Stars läuft es! Insbesondere in der Offensive präsentiert sich der Western-Conference-Finalist des Vorjahres derzeit in blendender Form. Nachdem die Texaner zuletzt am Montag die Pittsburgh Penguins mit 7:1 bezwungen hatten, folgte am Donnerstag ein nicht weniger beeindruckendes 7:2 gegen die Boston Bruins.

Offensive aus Dallas schreibt Geschichte

Damit gelangen den Stars zum ersten Mal seit dem Umzug der Organisation nach Dallas in der Saison 1993/94 und zum elften Mal in der Geschichte des Franchise insgesamt sieben Tore in aufeinanderfolgenden Spielen. Zuletzt war das vom 19. bis 22. Oktober 1986 (2 GP) der Fall. Ihre längste Serie von Spielen mit 7+ Toren umfasst drei Begegnungen. Dies konnte der Klub zweimal erreichen. Beide Erfolgsserien gelangen in der Saison 1981/82 (3 GP vom 23. bis 27. Januar 1982 und vom 20. bis 24. Februar 1982).

Viele Spieler der Stars auf dem Scoresheet

Im heimischen American Airlines Center standen diesmal am Ende des Abends 14 von 18 Spielern der Stars auf dem Scoresheet und durften sich über mindestens einen Zähler aus diesem Duell freuen.

Auch die Abwehr der Texaner weiß zu überzeugen

Nach den beiden Niederlagen gegen die Florida Panthers im Rahmen der NHL Global Series 2024 in Finnland hat das Team aus Dallas drei seiner vier Spiele gewonnen und insbesondere der Angriff der Stars wusste dabei zu überzeugen. Doch auch die Abwehr präsentiert sich mit durchschnittlich 2,33 Gegentoren pro Begegnung stark, was der zweitbeste Gegentorschnitt der Liga ist. Insgesamt ist das Team auf einem guten Weg, und alle Spieler im Kader haben ihren Anteil daran.

Dadonov überzeugt mit zwei Toren

Auffälligster Akteur auf dem Eis war gegen Boston Evgenii Dadonov. Diesem gelangen zwei der insgesamt sieben Treffer seines Teams. Oskar Back, Mason Marchment und Matt Duchene erzielten jeweils ein Tor und gaben eine Vorlage, und Tyler Seguin durfte sich über zwei Vorlagen für Dallas (10-5-0) freuen. Torhüter Jake Oettinger zeigte 23 Paraden. „Zwei Spiele hintereinander mit vielen Toren und dazu ein gutes Defensivspiel“, freute sich Seguin nach der Begegnung. „In diesem Jahr gab es einige Spiele, in denen wir zwei oder drei Tore erzielt haben und fünf oder sechs hätten erzielen sollen, und jetzt fallen sie.“

Swayman beklagt fehlende Konstanz der Bruins

Auf der Gegenseite reichten die Bruins die Tore von Charlie Coyle und David Pastrnak diesmal nicht um etwas Zählbares aus Dallas mitzunehmen. Die Bilanz des Teams rutschte durch diese Niederlage auf 8-8-2. Auch Torhüter Jeremy Swayman konnte die krachende Niederlage mit seinen 31 Saves nicht verhindern. „Sie haben auf hohem Niveau gespielt, und wir konnten nicht mithalten“, bekannte der Bostoner Trainer Jim Montgomery. „Es war das ganze Jahr über frustrierend, dass wir nicht in der Lage waren, drei oder vier beständige Spiele hintereinander zu absolvieren, in denen wir das Gefühl hatten, dass unsere Qualitäten durchgehend vorhanden sind.“

Stars mit überzeugendem Start

Dallas profitierte in diesem Duell von einem optimalen Start. Duchene erzielte das 1:0 schon nach 69 Sekunden. Für Seguin, der in der Szene einen Assist gutgeschrieben bekam, bedeutete der Treffer seinen 800. Karrierepunkt (358 Tore, 442 Vorlagen) in der NHL. „Ich denke, sie haben einen guten Job gemacht und einen schnellen Start hingelegt. Wir waren nicht bereit für den Druck. Das ist etwas, woran wir arbeiten und das wir für die Zukunft identifizieren müssen“, analysierte Bostons Goalie Swayman hinterher selbstkritisch.

Dadonov erzielte das 2:0 in der 7. Minute, als er einen Penalty verwandelte, nachdem er bei einem Breakaway von Bostons Verteidiger Mason Lohrei gefoult wurde. Es war sein viertes Tor in seiner NHL-Karriere durch einen Penaltyschuss. Damit liegt er zusammen mit Mats Sundin, Joe Sakic, David Vyborny und Charlie Conacher auf dem fünften Platz der ewigen Bestenliste der Liga. Die einzigen Spieler mit mehr Toren in dieser Disziplin sind Pavel Bure (7), Brad Marchand (6), Mario Lemieux (6) und Vincent Lecavalier (5).

„Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich platt. Ich habe einfach die Lücke gesehen und geschossen“, erklärte Dadonov hinterher erleichtert. „Es ist schön, in zwei Spielen hintereinander sieben Tore zu erzielen, aber das wird wahrscheinlich nicht in jedem Spiel so sein. Wir müssen an den Details arbeiten. Jedes Spiel beginnt mit einem 0:0“, richtete er den Blick trotz des guten Laufes direkt wieder in Richtung Zukunft.

Trainer DeBoer lobt Dadonov

„Ich wusste nicht, dass er bei Penaltys so gut ist“, wunderte sich Dallas-Trainer Pete DeBoer. „Das war ein wichtiges Tor für uns zu diesem Zeitpunkt, eine 2:0-Führung ist für uns wirklich wichtig. Dadonov ist ein Spieler, auf den man sich verlassen kann, besonders gegen große, schwere, harte Teams. Er ist nicht der größte Spieler, aber er hat ein großes Herz und eine große Kampfkraft.“ Und in der Tat meldeten sich die Gäste danach im Spiel zurück. Coyle verkürzte den Rückstand auf 1:2, als Trent Frederic ihn in der 17. Minute und 48 Sekunden freistehend vor dem Tor fand.

Gastgeber ziehen im Mitteldrittel davon

Die Vorentscheidung fiel im Mitteldrittel. Logan Stankoven erhöhte die Führung in der 35. Minute auf 3:1, als er einen Abpraller vor dem Tor aufnahm und in den Maschen unterbringen konnte. „Wir haben jede Schlacht verloren. Wir waren schwach am Puck, überall schwach. Wir haben Checks nicht zu Ende gebracht. Wir haben uns heute einfach nur blamiert“, befand der Bostoner Verteidiger Nikita Zadorov. „Wir machen einen Schritt nach vorne und einen Schritt zurück. Es ist schwer, in dieser Liga zu gewinnen. Es gibt gute Teams. Sie werden dich in Verlegenheit bringen, und du musst mit dem Druck umgehen können.“ Back erzielte sein erstes NHL-Tor zum 4:1 in der 36. Minute, als er einen herrenlosen Puck ins Netz beförderte. „Ich habe gesehen, wie Colin Blackwell etwa fünf Sekunden lang versucht hat, mir den Puck zuzuspielen, von der blauen Linie bis zu den Hash Marks“, erinnerte sich Back an die Situation. Dadonov erhöhte noch vor Drittelende auf 5:1 (40.).

Roope Hintz gelang 47 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels das 6:1, als er den Puck Swayman durch die Beine schob. Pastrnak verkürzte den Rückstand dann zwar noch einmal auf 2:6 (44.), doch zu mehr sollte es an diesem Tag für Boston nicht mehr reichen. Im Gegenteil! Marchment gelang knapp drei Minuten vor Spielende noch der Treffer zum Endstand.

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