ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
SO
Θ-Η
(2:1) - (1:2) - (0:0) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
31.03.2022, 03:30 Uhr

Oilers besiegen Los Angeles Kings

Sieg im Penaltyschießen

Þ31 März 2022, 08:15
Ғ1229
ȭ
edmonton-oilers
Edmonton Oilers

Die Edmonton Oilers haben am Mittwochabend im Rogers Place mit 4:3 n.P. gegen die Los Angeles Kings gewonnen und sind damit ganz nah an den Konkurrenten in der Pacific Division herangerückt. Oilers-Superstar Connor McDavid (1-1-2) legte ein Multi-Punkt-Spiel aufs Eis und erreichte damit zum wiederholten Male die Marke von 100 Scorerpunkten. Der Deutsche Leon Draisaitl (1-0-1) setzte sich mit einem Treffer an die Spitze der NHL-Torjägerliste.

"Herausragende Konstanz": McDavid zum fünften Mal mit mindestens 100 Punkten
Seit sieben Jahren spielt McDavid in der NHL. In unglaublichen fünf von sieben Saisons durchbrach er die Schallmauer von 100 Scorerpunkten. So auch in der laufenden Spielzeit 2021/22. 

Es passierte im so wichtigen Spiel gegen L.A. am Mittwochabend im Rogers Place: Erst servierte der 25-jährige Kanadier von hinter dem Tor für Verteidiger Cody Ceci, der zum zwischenzeitlichen 1:1 traf (8.). Dann schlug McDavid selbst und erneut aus "Gretzkys Office" zu: Von hinter der Grundlinie lenkte er den Puck in den Gefahrenbereich, wo die Scheibe von Kings-Stürmer Alex Iafallo ins Tor gelenkt wurde. Mit seinem 37. Saisontreffer erreichte Edmontons Nummer 97 also erneut die Marke von 100 Punkten.

McDavid ist erst der 19. Spieler in der NHL-Geschichte, der fünfmal diesen Meilenstein erreichte. Der einzige andere Aktive ist Sidney Crosby (Pittsburgh Penguins) mit sechs 100-Punkte-Saisons in 17 Spielzeiten. Bei den Oilers schafften vor ihm Wayne Gretzky (9), Jari Kurri (6) und Mark Messier (5) dieses Kunststück. Vor dem Erreichen des 26 Lebensjahres gelang das nur fünf anderen Spieler: Wayne Gretzky (achtmal), Mario Lemieux (sechsmal), Dale Hawerchuk (sechsmal), Bobby Orr (fünfmal) und Bryan Trottier (fünfmal). 

"Das ist sehr beeindruckend", sagte Draisaitl über McDavid. "Er hätte vielleicht auch die 100 in seiner Rookie-Saison schaffen können, wenn er sich nicht verletzt hätte. Seine Konstanz ist herausragend. Es macht Spaß, das zu sehen und ein Teil davon zu sein, denn es ist schwer, in dieser Liga zu treffen. Er spielt in jedem Spiel gegen die Besten. Jedes Team versucht, ihn zu stoppen und konzentriert sich vor allem auf ihn. Trotzdem erreicht er in jeder Saison 110 oder 120 Punkte. Das ist schwer zu schaffen und beeindruckend."

Der 1,85 Meter große Mittelstürmer untermauerte seinen Status als einer der besten Eishockey-Spieler auf diesem Planeten mit seinem 37. Multi-Punkt-Spiel in der laufenden Saison, was einen neuen persönlichen Rekord bedeutet. So verwundert es nicht, dass es für McDavid persönlich die drittschnellste Spielzeit war, um die 100-Punkte-Marke zu erreichen (53 Spiele in 2020/21, 66 Spiele in 2018/19, 67 Spiele in 2021/22, 77 Spiele in 2017/18, 82 Spiele in 2016/17). Behält der Center diese Pace bei, käme er hochgerechnet auf seine punktbeste NHL-Saison mit einer Ausbeute von 44-76-120.

"Es ist unglaublich", pflichtete auch Edmontons Trainer Jay Woodcroft bei. "Er ist ein phänomenaler Athlet, der sein Handwerk sehr ernst nimmt. Er ist stolz, diese Marke erreicht zu haben, aber ihn treibt an, dass er unser Team zur 100-Punkte-Marke bringen will."

 

Draisaitl auf Rekord-Kurs

Einen Anteil am Sieg hatte natürlich auch der zweite Superstar der Oilers: Leon Draisaitl. Nach einer feinen Einzelaktion von Zach Hyman stand der 26-jährige Kölner am zweiten Pfosten goldrichtig und staubte aus der Nahdistanz zur 2:1-Führung ab (19.). 

Es war Draisaitls 49. Saisontreffer, womit er mit Auston Matthews (Toronto Maple Leafs) gleichzieht. Beide führen die Torjäger-Wertung in der NHL an. Draisaitl ist nur noch ein Tor von seiner bisherigen Bestleistung aus der Saison 2018/19 entfernt, in der er 50 Treffer erzielte. Er bleibt ein heißer Kandidat auf die Maurice Richard Trophy, mit der der Top-Torjäger eines jeden Jahres ausgezeichnet wird. Dieser Pokal fehlt Draisaitl noch in seinem bereits üppig gefüllten Trophäenschrank (Art Ross Trophy, Hart Trophy, Ted Lindsay Award).

Hochgerechnet auf die volle 82-Spiele-Hauptrunde käme der deutsche Mittelstürmer auf 57 Tore und 115 Scorerpunkte, was ebenfalls persönliche Bestleistungen in der NHL bedeuten würde.

Das Rennen um die Art Ross Trophy für den Top-Scorer der Saison bleibt dagegen weiter offen: McDavid (37-63-100) führt knapp vor Draisaitl (49-48-97), dahinter folgen Jonathan Huberdeau (23-70-93, Florida Panthers), Johnny Gaudreau (30-60-90, Calgary Flames) und Matthews (49-36-85).

 

Oilers voll auf Kurs für die Stanley Cup Playoffs

Das ultimative Ziel - und da sind sich McDavid und Draisaitl einig - bleibt der Gewinn des Stanley Cup. Umso wichtiger war der Extra-Punkt gegen L.A., einem direkten Konkurrenten in der Pacific Division. Diesen sicherte sich Edmonton im Penaltyschießen, wo erneut die beiden Superstars glänzten: Draisaitl täuschte bei recht langsamen Anlauf mehrfach Schüsse an und traf dann mit einem schnellen Abzug, McDavid legte sich die Scheibe technisch anspruchsvoll mit einer schnellen Bewegung von der Vor- auf die Rückhand und traf ebenfalls. Es waren die einzigen beiden Torschützen im Shootout.

In der Pacific-Division-Tabelle rückten die drittplatzierten Oilers (38-25-5) bis auf einen Punkt an die zweitplatzierten Kings (36-23-10) heran und hielten gleichzeitig die viertplatzierten Vegas Golden Knights (37-28-4) auf Distanz.
 

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige