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Θ-Ε
(1:1) - (2:0) - (1:0)
26.02.2025, 01:30 Uhr

Oilers fehlt das Selbstvertauen

Niederlage gegen die Tampa Bay Lightnings

Þ26 Februar 2025, 10:41
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Edmonton Oilers

Die Edmonton Oilers stecken in einer Krise, kassierten am Dienstagabend eine 1:4-Niederlage beim Tampa Bay Lightning in der Amalie Arena und verloren damit das vierte Spiel in Serie. Der deutsche Superstar Leon Draisaitl produziert zwar weiterhin fleißig Tore, doch fehlt den Oilers derzeit das Selbstvertrauen, wie Trainer Kris Knoblauch einräumte.

Guter Start dank Torjäger Draisaitl

Für Edmonton gab es durchaus Parallelen zum vorausgegangenen Spiel bei den Washington Capitals am Sonntag, denn auch in Tampa besorgte Draisaitl die 1:0-Führung im Powerplay - am Ende stand dennoch eine hohe Niederlage (3:7).

Der 29-jährige Kölner skatete von rechts nach innen, empfing einen Pass von Connor McDavid und jagte den Puck präzise ins linke Eck (12.).

Draisaitl traf damit in sechs Spielen in Serie (7-3-10), verlängerte seine persönliche Punkteserie auf neun Spiele (8-5-13), punktete in 17 seiner letzten 18 Partien (14-14-28) und führt die NHL nach wie vor mit 43. Treffern (43-44-87) als Top-Torjäger an.

Zum 210. Mal bereitete Connor McDavid ein Draisaitl-Tor vor, überholte damit Alex Delvecchio (209 Assists für Gordie Howe) für die fünftmeisten Assists für einen Teamkollegen in der NHL-Geschichte. Diese Liste führen Wayne Gretzky (364 Assists für Jari Kurri), Bryan Trottier (310 Assists für Mike Bossy), Henrik Sedin (280 Assists für Daniel Sedin) und Nicklas Backstrom (279 Assists für Alex Ovechkin) an.

Vier unbeantwortete Tore für Tampa

„Wir hatten einen guten Start, aber wir haben es ihnen hinten zu einfach gemacht, zu viele Alleingänge zugelassen, das müssen wir korrigieren“, sagte Oilers-Verteidiger Mathias Ekholm. „Wir haben viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Es braucht jetzt Mut und vielleicht ein paar dreckige Momente, um da wieder rauszukommen.“

Michael Eyssimont glich noch im ersten Drittel für den Lightning aus (14.). 29 Sekunden nach Beginn des zweiten Durchgangs überraschte Brandon Hagel Edmontons Torwart Stuart Skinner (32 Saves, 88,9 Prozent Fangquote mit einem Bauerntrick zum 2:1 (21.)

„Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der richtig gut drauf ist. Es steht 1:1, dann passiert das im ersten Wechsel und du kassierst so ein Tor. Das war enttäuschend“, sagte Oilers-Trainer Kris Knoblauch.

Victor Hedman erhöhte mit einem abgefälschten Schuss im Powerplay auf 3:1 (26.). Ein Tip-in von Nick Paul brachte den 4:1-Endstand (48.) für Tampa, das damit sechs Spiele in Folge gewinnen konnte und während dieser Serie nur zwölf Gegentore erlaubte.

„Wir haben in den letzten paar Spielen nicht viel zugelassen“, so Lightning-Torwart Andrei Vasilevsky, der 23 Saves (95,8 Prozent Fangquote) zeigte. „Wir verteidigen gut und nutzen unsere Torchancen. So einfach ist es.“

Oilers fehlt das Selbstvertrauen

Ganz anders und deutlich beschwerter ist die Stimmungslage dagegen bei Edmonton.

„Wir sind im Moment eine zerbrechliche Mannschaft und finden nicht zu unserem Spiel. Es ist gerade schwer“, räumte Oilers-Trainer Kris Knoblauch unverblümt ein. „Mit dem Selbstvertrauen ist es im Moment ein bisschen schwierig. Ich glaube, jeder ist ein wenig entmutigt. Wir setzen uns selbst unter Druck, um zu gewinnen, und sehen uns als eines der besten Teams der Liga. Wir müssen diese schwierigen Momente hinter uns lassen.“

Mit einer Niederlage starteten die Oilers in die 4 Nations Face-Off Pause (4:5 gegen die Colorado Avalanche), danach ging es auf einen Fünf-Spiele-Roadtrip, dessen erste drei Partien allesamt verloren gingen (3:6 bei den Philadelphia Flyers, 3:7 bei den Washington Capitals, 1:4 beim Tampa Bay Lightning). Somit kommen die Kanadier auf ein Torverhältnis von 7:17 seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

„Als Mannschaft befinden wir uns gerade ein wenig in einem Loch“, beschrieb es Ekholm. „Es geht darum, widerstandsfähig zu sein. Es geht darum, dranzubleiben. Früher oder später werden wir uns da durchbeißen müssen. Mir hat mal jemand gesagt, es ist nie so schlecht, wie es sich anfühlt, wenn es nicht läuft. Und es ist nie so gut wie es sich anfühlt, wenn es läuft. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und weitermachen. Es liegt an uns als Mannschaft jetzt zu arbeiten und an jedem Tag auch die Kleinigkeiten richtig zu machen. Wir wollen Schritt für Schritt besser werden und als Team wieder erfolgreich sein.“

Roadtrip führt nach Sunrise und Raleigh

Leichter wird das Programm angesichts der Auswärtsspiele bei den Florida Panthers (Donnerstag, 7 p.m. ET; Freitag, 1 Uhr MEZ; NHL.tv) und Carolina Hurricanes (Samstag, 7 p.m. ET; Sonntag, 1 Uhr MEZ; NHL.tv) allerdings nicht.

„Wir spielen gegen ein paar richtig gute Mannschaften“, weiß Knoblauch. „Wir können nicht davon ausgehen, diese Spiele zu gewinnen, wenn wir nicht unser bestes Hockey spielen.“

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