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(3:0) - (1:0) - (0:1)
10.05.2023, 00:00 Uhr

Oilers gleichen Serie mit 2:2 aus

4:1 Sieg gegen die Vegas Golden Knights

Þ11 Mai 2023, 14:13
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Edmonton Oilers

Die Edmonton Oilers haben die Serie in der 2. Runde der Stanley Cup Playoffs gegen die Vegas Golden Knights in Spiel 4 auf 2:2 ausgeglichen. Dank ihrer Offensive feierten die Oilers am Mittwochabend im Rogers Place einen 4:1-Heimsieg - wohlgemerkt auch ohne ein Tor des deutschen Playoff-Monsters Leon Draisaitl.
Tore aus der Tiefe - Draisaitl und McDavid punkten wieder

In Spiel 3, das Edmonton mit 1:5 verloren hatte, kam die Offensive nicht ins Laufen. Sogar die beiden Superstars Leon Draisaitl und Connor McDavid blieben ohne Scorerpunkt. Das aber sollte sich für Spiel 4 wieder ändern, in dem die Oilers ihre Offensive entfesselten (33:26 Schüsse). Zwar trafen Draisaitl (0-1-1) und McDavid (0-2-2) selbst nicht ins Tor, steuerten aber drei Assists bei. Damit wurden Draisaitl (20-30-50) und McDavid (15-35-50) der fünfte und sechste aktive NHL-Spieler, die über zwei Playoff-Runs 50 Punkte erzielen konnten. Zuvor gelang das auch Nikita Kucherov (59 Punkte zwischen 2021 und 2022 & 66 Punkte zwischen 2020 und 2021), Sidney Crosby (50 zwischen 2009 und 2010 & 58 zwischen 2008 und 2009), Brayden Point (56 zwischen 2020 und 2021) und Evgeni Malkin (58 zwischen 2008 und 2009).

Doch auch ohne die Tore dieses Duo Infernale sprang die Torlampe im Rogers Place viermal an. Dabei profitierte Edmonton von seiner Tiefe: Bottom-Six-Stürmer Nick Bjugstad besorgte das 1:0 (7.), Powerplay-Quarterback Evan Bouchard das 2:0 (8., im Powerplay), mit Mattias Ekholm ein weiterer Verteidiger das 3:0 (14.) und schließlich stellte Ryan Nugent-Hopkins mit seinem ersten Playoff-Treffer in diesem Jahr auf 4:0 (35.).

"Dieser Start war wichtig. Das gibt dir das Momentum. Wir sind danach ins Rollen gekommen", blickte Nugent-Hopkins zurück. Auch sein Trainer Jay Woodcroft war zufrieden: "Jeder in der Aufstellung hat etwas beigetragen. Ein großartiger Sieg für uns. Wir haben uns gut an den Matchplan gehalten, haben schnell gespielt, haben ihre Verteidigung und ihren Torwart beschäftigt, immerhin war es der erste Start für ihren Torhüter in über zwei Monaten. Wir wollten sicherstellen, dass wir es ihnen heute schwer machen und sie für ihre Fehler bezahlen lassen."

Die Golden Knights starteten mit Adin Hill (29 Saves, 87,9 Prozent Fangquote) zwischen den Pfosten, der die Oilers-Offensive aber nicht bändigen konnte. Schon in der regulären Saison war diese mit 325 Toren (3,96 Tore/Spiel) die beste Offensive der gesamten Liga. Das bestätigt Edmonton nun auch eindrucksvoll in den Playoffs: In sieben von zehn Partien erzielten sie vier Treffer oder mehr und haben sowohl in absoluten (39 Tore) als auch in durchschnittlichen Zahlen (3,90 Tore/Spiel) erneut die gefährlichste Offensive.

Physische Oilers: Klare Steigerung in der Defensive

Doch insbesondere auch die Defensive wusste in Spiel 4 zu gefallen: Die Oilers ließen es mit 46:36 Checks ordentlich krachen.

"Wenn du so spielst, dann kannst du Teams zermürben und sie frustrieren", befand Woodcroft.

"Wir wollen in jedem Spiel physisch sein, denn wir sind ein großes und schweres Team. Jeder will Checks fahren", bestätigte auch McDavid. "Wir sind aber auch gut geskatet, konnten unser Forechecking etablieren und sie in die Defensive drücken. Es ist schwer, ein Spiel zu gewinnen, wenn du die ganze Zeit verteidigen musst."

Zudem überstand Edmonton alle vier Unterzahl-Situationen, blockte 15 Schüsse und hatte mit Goalie Stuart Skinner (25 Saves, 96,2 Prozent Fangquote) einen sicheren Rückhalt im Tor, der sich einzig gegen Nicolas Roy geschlagen geben musste (46.)

"Unser Penalty Killing war solide. Wir haben viele Schüsse geblockt, und unsere Verteidiger hatten wichtige Klärungsaktionen. Auch Stui war da, als wir ihn gebracht haben", so Nugent-Hopkins. "

"Es war ein Mannschaftserfolg", betonte Skinner. "Wie die Jungs heute gekämpft haben, war überragend. Auch ich will weiter wachsen, aus meinen Fehlern lernen und im nächsten Spiel noch besser sein."

Beispiel L.A.? Edmonton will in Vegas die Energie stehlen

Nach dem Ausgleich in der Best-of-7-Serie (2:2) geht es für Spiel 5 am Freitag (Samstag, 4 Uhr MESZ) zurück in die T-Mobile Arena nach Las Vegas.

 

Dort wollen die Oilers den Verlauf aus der Erstrunden-Serie gegen die Los Angeles Kings kopieren. Auch gegen L.A. lag Edmonton mit 0:1 und 1:2 zurück, glich dann aber die Serie aus und zog mit drei Siegen in Serie und 16:11 Toren in diesem Zeitraum in die 2. Runde ein.

"Du liegst in einer Serie auch mal hinten. Es geht immer um eine gute Antwort", weiß Skinner. "Wir müssen weiter genau so spielen, dann haben wir gute Chancen, zu gewinnen. Wenn wir hart und schnell spielen, dann habe ich viel Vertrauen in unsere Mannschaft."

Wichtig wird auch dort ein guter und nachhaltiger Start sein. "Wir wollen dort die Energie direkt von Anfang an kontrollieren", blickt Nugent-Hopkins voraus. Die Grundlage soll erneut eine Mischung aus Physis und Tempo sein. "Wir werden mit derselben Einstellung ins Spiel gehen", sagte Bjugstad. "Sie haben talentierte Verteidiger, wir müssen also hart gegen sie spielen. Es sind Playoffs, da willst du jeden Check zu Ende fahren."

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