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Die Edmonton Oilers festigten ihren zweiten Platz in der Pacific Division, und damit das Heimrecht in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs, am Mittwoch mit einem 5:2-Heimsieg im Rogers Place gegen die Dallas Stars. Mit 96 Punkten (45-26-6) liegen sie fünf Spiele vor Ende der regulären Saison vier Zähler vor den Los Angeles Kings (41-27-10), die noch vier Spiele vor sich haben.
"Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben sie in Bedrängnis gebracht und sind in Führung gegangen", analysierte Edmontons Kapitän Connor McDavid. "Sie sind ein gutes Team und haben sich gewehrt, aber unsere Antwort darauf hat mir gefallen. Es war ein gutes Spiel."
McDavid übernahm mit einem Tor und zwei Assists erneut die Führung in der Scorerliste der gesamten NHL. Mit 113 Punkten (43 Tore, 70 Assists) liegt er zwei Punkte vor Jonathan Huberdeau (30 Tore, 81 Assists) von den Florida Panthers.
Die Stars liegen dem Kölner Center Leon Draisaitl wohl besonders als Gegner, denn er punktete in jedem seiner zehn Spiele gegen sie seit dem 6. Januar 2018. Eine längere Punkteserie hat er nur gegen die Vancouver Canucks, gegen die er 15-mal in Folge an mindestens einem Tor beteiligt war.
Die Oilers dominierten die offensiv geführte Partie mit 50:36 Torschüssen und nutzten die Flut an Chancen früh, als McDavid seinen Kollegen Evander Kane zum 1:0 in Szene setzte (4.). Derek Ryan brauchte nur wenige Minuten, um auf 2:0 auszubauen (7.). Jason Robertson hielt die Stars jedoch mit dem Anschluss im Spiel (12.). Im zweiten Drittel bedankte sich Robertson bei Vorbereiter Roope Hintz mit einer Vorlage zum Ausgleich (26.).
"Wir haben das ganze Spiel über gut gespielt", lobte Abwehr-Veteran Duncan Keith. "Am Anfang des zweiten Drittels sind sie zu Kontern gekommen, aber wir haben uns alle beruhigt und haben zu unserem Spiel zurückgefunden und sind in Führung gegangen. Die zwei Tore zur Führung im zweiten Drittel waren der Schlüssel."
Draisaitl leitete aber die erneute Führung durch Zach Hymans 25. Saisontor ein (33.), und Jesse Puljujarvi erhöhte auf 4:2 (39.). Bei Puljujarvis Tor erreichte McDavid zum vierten Mal in seiner Karriere 70 Assists, ein Bestwert unter allen aktiven Spielern. Sidney Crosby und Joe Thornton folgen in dieser Kategorie mit je zwei solcher Saisons auf dem zweiten Platz. Im Schlussabschnitt vollendete der Kapitän der Oilers seinen starken Auftritt mit einem Empty-Netter (60.).
Der Platz in den Playoffs ist den Oilers bereits sicher, doch Platz zwei in ihrer Division und das Heimrecht dürften für sie große Bedeutung haben und ihre Gegner ins Schwitzen bringen. Immerhin punkteten sie im Rogers Place zuletzt zwölfmal in Folge bei einer Bilanz von 11-0-1. Nach aktuellem Stand würden die Oilers in der ersten Runde auf die Kings treffen. Die Vegas Golden Knights (41-31-5) und die Vancouver Canucks (38-28-11) liegen fünf Spiele vor Ende der regulären Saison vier Punkte hinter den Kings und könnten noch Platz drei einnehmen.
Die Oilers haben, angeführt von McDavid und Draisaitl, die siebtbeste Offensive (3,44 Tore pro Spiel) und verbesserten ihre Abwehr zuletzt deutlich. Die Torhüter galten lange als Schwachstelle des Teams, doch Mike Smith glänzte mit einer Bilanz von 9-0-1 und 94,8 Prozent Fangquote in den vergangenen zehn Spielen.
"Das ist sicher hilfreich, aber am Ende geht es in den Playoffs darin im Moment zu sein", erklärte Keith mit Blick auf den Schlussspurt der Oilers. "Zur Zeit sind wir sehr konzentriert, kümmern uns um das aktuelle Spiel und wissen, dass wir noch ein paar Spiele vor uns haben. Wir versuchen unseren Job zu machen und gut zu spielen, wir haben am Freitag ein hartes Duell vor uns. Weiter schauen wir im Moment nicht."
Die Heimstärke der Oilers wird in ihrem nächsten Spiel auf eine harte Probe gestellt, wenn sie die Colorado Avalanche empfangen (9 p.m. ET; NHL.tv; Sa. 3 Uhr MESZ), die den ersten Platz in der Western Conference bereits sicher haben.
