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OL Endrunde: Hartes Wochenende für Hamm!

Þ25 Januar 2012, 20:36
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„Und dass wir es schaffen, 120 Minuten konzentriert zu arbeiten und nicht wieder solche groben Aussetzer haben wie zuletzt. Wenn wir das erreichen, können wir enge Begegnungen abliefern.“Doch genau das ist den Eisbären in den vergangenen Partien nicht gelungen. Daher sitzt der Frust beim Coach tief – „besonders darüber, wie wir das Derby verloren haben“, spricht Plate das knappe 7:8 gegen Königsborn an.

In der Nachbetrachtung stellte er nämlich fest, dass sein Team – mit Ausnahme des zweiten Abschnitts – in der Schussstatistik deutlich vorne lag. „Aber durch Nachlässigkeiten und Konzentrationsschwächen geben wir dem Gegner viele Chancen“, sieht der Trainer den Grund der Niederlage bei seinen Mannen.Und nicht etwa bei den Schiedsrichtern. Dies hatte KJEC-Coach Waldemar Banaszak Hamms Coach auf der anschließenden Pressekonferenz unterstellt. Zudem ging er öffentlich einen Akteur aus den Reihen der Eisbären an. Er hatte ihm vorgeworfen, absichtlich mit Unnas Keeper Sebastian May, der sich in der Aktion verletzte, zusammengeprallt zu sein. Am Ende hatte Banaszak die PK kommentarlos verlassen (Video dazu unter http://www.wa.de/media/videos/?bcpid=66631072001&bclid=66352816001&bctid=1408510111001). „Das war eine Respektlosigkeit sondergleichen“, ist Plate noch immer echauffiert.

Einen Spieler öffentlich derart anzugreifen sei ein „absolutes No-go. Danach habe ich explizit gesagt, nachdem ich ihn zu den verdienten drei Punkten gratuliert habe, dass wir schlecht gespielt haben und es nicht an den Schiedsrichtern oder sonst wem lag“, sagt der 39-Jährige und fügt einen dritten Punkt an: „Der Kommentar „Wir sind mit elf Spielern angereist, und ich bin sechs Punkte eine Nase lang vor dir“ ist einfach nur stillos. Und dass der Verein sich bei aller Freude über den Sieg nicht für dieses Auftreten entschuldigt, sagt auch einiges aus.“An das Auftreten seines Teams will Plate arbeiten. Denn nicht nur die herben Patzer in der Defensive sorgten für die lange Negativserie. Mit zwölf erzielten Treffern stellen die Eisbären derzeit den schlechtesten Angriff der Liga. „Mit Ausnahme des Unna-Spiels haben wir im Schnitt nur einmal pro Partie betroffen. Das ist zu wenig“, weiß Plate. „Das ist oft zu kompliziert, zu umständlich, zu ungefährlich.“Selbst die Rückumstellung der ersten Angriffsreihe – Milan Vanek, Jiri Svejda und Matthias Potthoff agieren wieder in einem Block – hat noch nicht die erhofften Früchte getragen. „Aber gegen die Bulldogs waren sie noch am produktivsten“, will der Trainer nicht erneut etwas verändern. „Denn sonst findest du gar nicht erst den Rhythmus.“

Den Rhythmus, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Dafür seien sowohl Kassel als auch Duisburg „ganz schwierige Aufgaben“. Besonders bei den Huskies erwartet der Ex-Profi einen harten Brocken. Denn ähnlich wie die Eisbären stehen auch die Hessen etwas unter Druck – mit dem Unterschied, dass bei den Gastgebern von Freitag „nur“ Platz vier und damit die Qualifikation für die Play-offs in Gefahr ist. „Die brauchen jeden Punkt, da dürfen wir nicht hoffen, dass sie nachlässig werden“, fordert Plate daher höchste Konzentration.Gegen die Füchse von der Wedau haben die Hammer bisher indes ordentliche Partien abgeliefert. Und die Tatsache, dass der EV am Sonntag wahrscheinlich nicht mit den Förderlizenzspielern an den Maxipark reisen wird, „sollte das Ganze ein wenig ausgeglichener gestalten“, hofft der Coach, der personell auf dem Vollen schöpfen kann. Wichtig sei die Stabilität – und zwar von Beginn an. Um zumindest das Minimalziel des Trainers zu erreichen.

eishockey.net / PM LH Hamm

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