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OL West: Dramatisches Spiel 3 in Kassel

Þ17 April 2013, 07:49
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Im fünften Spiel hintereinander haben die Schlittenhunde nun ein wichtiges Playoff-Heimspiel in der Overtime gewonnen. Gestern Abend waren die Roten Teufel aus Bad Nauheim vor 6100 Zuschauern in der aus- verkauften Kasseler Eissporthalle wieder einmal ganz nah dran am Sieg. Doch Husky-Offensivkraft Kyle Doyle netzte nach 64 Minuten und 19 Sekunden zum 3:2 (0:0, 0:1, 2:1/1:0)-Erfolg in der Verlänge- rung ein. Theoretisch könnten die Nordhessen in unserem Colonel- Knight-Stadion die Meisterschaft perfekt machen. Doch die gestri- ge Leistung unseres ECN macht Hoffnung, dass wir den Bock ge- meinsam noch umstoßen können.

„Wir haben hart dafür gearbeitet und uns diesen Sieg verdient“, sagte Kassels Trainer Uli Egen nach einem wiederum dramatischen Eisho- ckeyabend. Die Nordhessen starteten gegenüber der 1:4-Niederlage in der Wetterau vom vergangenen Sonntag mit personellen Änderungen. So spielte Manuel Klinge mit Brad Snetsinger und Kyle Doyle in der ers- ten Reihe. Die beiden Flügelstürmer Michael Christ und Petr Sikora spielten mit dem etatmäßigen Verteidiger Alexander Heinrich, der an diesem Abend als Center fungierte. Im ersten Drittel entwickelte sich ein sehr rasantes Spiel mit sehr guten Chancen auf beiden Seiten. Nau- heims starker Keeper Thomas Ower erlaubte sich eine Stopfehler in der siebten Minute, doch Petr Sikora konnte diesen nicht nutzen. Auf der anderen Seite hielt Benni Finkenrath alles was auf seinen Kasten kam, wirkte dabei aber nicht immer sicher und ließ vieles nach vorne abpral- len. Im zweiten Drittel ging es etwas härter zur Sache, wobei vor allem die Huskies einige Strafzeiten akzeptieren mussten - das blieb nicht oh- ne Folgen. Daniel Oppolzer, der beste Torschütze in den Playoffs, mar- kierte das 1:0 (25.) für den überlegenen Gast aus der Kurstadt. Zuvor hatte sich der EC im Powerplay über Mike Schreiber und Alexander Baum schön freigespielt. Kurz darauf hatte Kassel die Riesenchance in Unterzahl. Doch einen Klinge-Schuss parierte Thomas Ower mit einer sensationellen Parade. „Es war ein sehr umkämpftes Match“, sagte Egen, der den zweiten Gegentreffer zum 1:2-Rückstand in der 45. Minu- te hinnehmen musste. Unser starker Winterneuzugang Josiah Anderson hatte in Überzahl getroffen. Erst 34 Sekunden zuvor hatte der gute Artjom Kostyrev das 1:1 für die Kasseler erzielt. Und da die Kasseler Spezialität in dieser Saison das Drehen von Spielen in der Schlussphase ist, war es wenig überraschend, dass Kostyrev in der 55. Minute die Hal- le erneut zum Beben brachte.

Am kommenden Freitag um 19.30 Uhr kommt es in Bad Nauheim zum nächsten Showdown. Unsere Teufel werden alles versuchen, um die Se- rie auszugleichen und das entscheidende Spiel am Sonntag in Kassel zu erzwingen. Unser Coach Frank Carnevale brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir waren die bessere Mannschaft. Kassel hat aus fünf Schüssen drei Tore gemacht und am Ende Glück gehabt. Am Freitag muss Kassel erst wieder vor unserer tollen Kulisse bestehen - vor aus- verkauften Haus. Wir spielen zur Zeit unser bestes Eishockey und wer- den nur schwer zu schlagen sein.“ Und auch Egens ironische Bemer- kung, dass es gut zu wissen sei, gegen die beste Mannschaft der Liga gewonnen zu haben, sollte genug Motivation für unsere Jung sein. Denn das attraktivere Eishockey spielt derzeit unser EC Bad Nauheim!

Kassel Huskies: Finkenrath (Ondraschek) - Engel, Willaschek, Velenti, Loboda, Glusanok, Reiß - Klinge, Snetsinger, Doyle, Heinrich, Christ, Sikora, Kreuzer, Kostyrev, Schwab, Wiecki, Pantkowski, Böhm, Berendt

Bad Nauheim: Ower (Wagner) - Baum, Schreiber, Ketter, Miller, Pöpel, Pietsch - Lange, Oppolzer, Rinke, Stanley, Schlicht, Anderson, May, Strauch, Maaßen, Huhn, Striepeke, Kujala, Baldys, Wex

Tore:
0:1 (25.) Oppolzer (Schreiber, Baum) PP+1
1:1 (44.) Kostyrev (Valenti, Snetsinger) Unterzahl
1:2 (45.) Anderson (Baum, Stanley) PP+1
2:2 (55.) Kostyrev (Kreuzer, Christ)
3:2 (65.) Doyle (Snetsinger, Engel)

Strafminuten: ECK 16 - ECN 10.

Zuschauer: 6100

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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