Ein gutes erstes Spiel gegen einen starken Gegner zeigten die Tölzer Löwen am Freitagabend in Tilburg. Nach einer fulminanten Aufholjagd im letzten Drittel kamen die Buam nochmal bis auf ein Tor heran, mussten sich jedoch mit 5:3 (0:0, 3:0, 2:3) geschlagen geben. Am Sonntag kommt die Serie dann das erste Mal nach Bad Tölz. Anpfiff ist um 18:00 Uhr!
Die Buam zeigten sich frisch und gingen mit hoher Intensität ans Werk. Auch die ersten Abschlüsse gingen an Bad Tölz. Nach viereinhalb Minuten gab es das erste Powerplay für das Team Axel Kammerer, das bis auf eine Großchance für Topi Piipponen zu harmlos blieb. In der Folge wirkten die Trappers etwas überrascht, dass die Löwen das Spiel machten. Mit zunehmender Spieldauer und einem eigenen Powerplay wurden die Hausherren dann langsam besser. Vor allem die Torhüter Cedrick Andrée und Enrico Salvarani zeigten sich von ihrer besten Seite und hielten die Begegnung bis zur Pause torlos.
Im zweiten Abschnitt kamen die Niederländer deutlich zackiger aus der Kabine und konnten durch Reno de Hondt in Führung gehen. Der Flügelstürmer tauchte nach einem Blueliner zur richtigen Zeit am richtigen Ort auf und konnte den Nachschuss ohne Mühe einschieben (22.). Dem 2:0 der Gastgeber ging ein haarstäubender Wechselfehler der Buam voraus, wodurch gleich drei Blaue ohne Verteidiger vor Salvarani auftauchten. Phil Marinaccio war es dann, der im Zusammenspiel mit D´Artagnan Joly für die Trappers erhöhte (25.). Das dritte Tor folgte direkt. Ties van Soest schlich sich im Rücken der Abwehr an und wurde perfekt vom US-Amerikaner Kobe Roth bedient (27.). Generell hatten die Löwen mit dem frühen Forecheck der Trappers ihre Probleme, überstanden jedoch drei Strafzeiten und kamen ohne weiteres Gegentor in die Pause.
Im letzten Drittel waren zunächste die Trappers am Drücker. Löwen geben bekanntermaßen niemals auf und kamen durch einen strammen Schuss von Max Spöttel zu ihrem ersten Tor (44.). Kurze Zeit später folgte das zweite, als Oliver Noack einen Kommunikationsfehler zwischen Andrée und seinem Verteidiger ausnutze und entschlossen nachsetzte (46.). Der Anschlusstreffer gab den Löwen, die jetzt wieder an den Sieg glauben konnten, die zweite Luft. Umso bitterer war der Gegentreffer der Tilburger Paradereihe durch Joly, der mit einem schnellen Schuss Salvarani überwand (48.). Die Löwen drückten weiter auf das nächste Tor und durften sich über ein Gastgeschenk freuen. Cedrick Andrée war bei einem Ausflug aus dem Tor etwas zu optimistisch und verlor das Laufduell gegen Piipponen. Der Finne umkurvte den Goalie und stellte den Anschluss wieder her (54.). Mit einigen großartigen Saves hielt Enrico Salvarani derweil seinen Kollegen die Chance auf den Ausgleich fest. Die letzten zwei Minuten brachen an und Axel Kammerer beorderte den Schlussmann zu Gunsten eines sechsten Feldspielers auf die Bank. Der Versuch scheiterte leider, sodass Marinaccio mit seinem zweiten Treffer für den Endstand sorgte (60.).