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Η-Ε
(1:0) - (0:1) - (2:0)
19.03.2022, 00:00 Uhr

Ottawa mit Sieg gegen Philadelphia

Stützle überzeugt mit starkem Auftritt

Þ19 März 2022, 12:00
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Ottawa Senators
Ottawa Senators

Erfolgserlebnisse der Ottawa Senators waren im März rar gesät. Von ihren ersten neun Spielen in diesem Monat gewannen sie gerade einmal deren zwei, zuletzt verloren sie drei Partien am Stück und fanden sich auf dem vorletzten Tabellenplatz der Atlantic Division wieder. Am Freitag erwarteten sie mit den Philadelphia Flyers im Canadian Tire Centre der kanadischen Hauptstadt und durften sich über einen doppelten Punktgewinn freuen. Mit 3:1-Toren bezwangen sie das Tabellenschlusslicht der Metropolitan Division.
Tim Stützle steuerte dem doppelten Punktgewinn das Tor zur 1:0-Führung bei, als im Eröffnungsdrittel 10:45 Minuten absolviert waren. Zum wiederholten Male zeigte er, was in ihm steckt und zu was er für die Mannschaft im Stande ist zu leisten. Stützle kam bei einem schnell vorgetragenen Angriff der Senators im oberen Slot an den Puck, entschied sich den Freiraum zu nutzen, indem er zum linken Bullykreis zog und schloss dann ab mit einem satten Handgelenkschuss, an Gästetorwart Martin Jones vorbei, ins kurze, obere Toreck. Es war der erste Treffer des 20-jährigen Deutschen nach vier torlosen Spielen seit dem 8. März, einem 4:1-Erfolg bei den St. Louis Blues und sein neunter Scorerpunkt (2 Tore, 7 Assists) in den vergangenen acht Partien der Senators.

"Er ist regelrecht geflogen. Er war gefährlich, er hat gecheckt, er hat vom Puck weggearbeitet. Ich meine, diese Reihe war den ganzen Abend gefährlich und sie wurde von ihm angeführt. Er hatte jede Menge Chancen. Ich wünsche mir immer, dass er noch mehr schießt, denn ich glaube, dass er gar nicht weiß, wie gut er überhaupt schießen kann", erntete Stützle nach dem jüngsten Auftritt ein Sonderlob seines Trainers D. J. Smith.

Stützle bekam 17:36 Minuten Eiszeit, suchte dreimal den Torabschluss und gewann 67 Prozent der Bullys.

Dass die Senators das erste Tor in einem Spiel erzielen, war nichts ungewöhnliches. Zum sechsten Mal in Folge gingen sie in Front und diesmal reichte es auch für einen Zweier. Im Mittelabschnitt konnte zwar Cam Atkinson den Spielstand egalisieren, die Senators ließen sich jedoch von dem Ausgleichstreffer nicht aus dem Konzept bringen, behielten die Ruhe, zogen ihr Spiel durch und nutzen schließlich eine Überzahlsituation zur Mitte des Schlussdurchgangs zur erneuten Führung. Josh Norris brachte mit seinem zwölften Powerplaytor und seinem 25. Tor insgesamt in der Saison seine Farben auf die Siegerstraße.

"Man erhofft sich jedes Mal, dass er schießt. Im dritten Drittel habe ich zu ihm gesagt: 'Ich brauche drei Schüsse von dir in diesem Durchgang'. Ich weiß nicht, wie oft er im dritten Drittel abgezogen hat, aber er fing an zu laufen und ich habe ihn in zwei Reihen gebracht. Ich bin schon der Meinung, dass er wirklich gut war", erklärte Smith.

Norris sieht darin keine Zauberei: "Mein Job ist ganz einfach. Die Jungs schieben mir einfach den Puck zu und ich schieße ihn und hoffe, dass er reingeht. Und in letzter Zeit geht er rein, also ist es ein gutes Gefühl."

Die Flyers versuchten zwar noch einmal zurückzukommen, doch bei all ihren Bemühungen in der Schlussphase hatte Ottawas Torwart Anton Forsberg etwas dagegen. Der Schwede wehrte insgesamt 28 Schüsse der Flyers ab, davon sieben in den letzten 210 Sekunden des Spiels, was Stützle begeisterte.

"Was soll man über ihn schon sagen? Er war wieder einmal unglaublich und hat uns in den letzten Minuten geholfen, dass wir das Spiel gewinnen. Es war insgesamt eine großartige Teamleistung", so der gebürtige Viersener.

Den Schlusspunkt zum Endstand setzte Alex Formenton mit einem Empty Netter bei Unterzahl, als noch 158 Sekunden auf der Uhr standen. Für Formenton war es der vierte Shorthander in dieser Saison, womit er sich die Führung in der Liga teilt.

Mit dem Heimsieg im Rücken begeben sich die Senators auf eine Auswärtstour, die sie am Samstag zu den Montreal Canadiens führt (7:00 p.m. ET; SN360, CITY, SNE, TVAS, NHL.tv; So 0:00 MEZ). Nach zwei spielfreien Tagen gastieren sie bei den New York Islanders und am kommenden Donnerstag bei den Winnipeg Jets.

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