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Overtime-Auswärtssieg bedeutet Matchball

Þ11 März 2018, 22:27
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War das ein Playoff-Spiel. Unsere Wölfe gewinnen bei den Füchsen Duisburg in der Verlängerung und können am Dienstag diese Achtelfinalserie mit einem weiteren Sieg erfolgreich beenden. Unsere Jungs bewiesen einmal mehr Nehmerqualitäten und kamen nach 0:2 Rückstand zurück in die Partie. Jared Mudryk hieß der Matchwinner, der nach 303 Sekunden in der Overtime den vielumjubelten Siegtreffer besorgte. „Mein Team hat zu keinem Zeitpunkt aufgegeben zu spielen und wurde dafür belohnt“, so ein völlig überglücklicher Wölfe-Coach Henry Thom unmittelbar nach Spielende bei Radio Euroherz.

Füchse und ein glücklicher Führungstreffer

Zweites Playoff-Spiel – unsere Mannen reisten bereits gestern an und nach Übernachtung in Mühlheim an der Ruhr stand heute Morgen ein leichtes Training in der Kenston-Arena in Duisburg an. Entsprechend ausgeruht und hochkonzentriert starteten wir im Pott. In einer verhaltenen Anfangsphase beider Teams hielten wir geschickt und souverän den Gegner von unserem Tor weg. Die Füchse ihrerseits wieder unheimlich schnell im Umschaltspiel aus der Defensive und erarbeiteten sich in der Folgezeit gute Möglichkeiten und ein leichtes Übergewicht an Torszenen, aber unsere Defensive rund um Goalie Deske stand gut und sattelfest. Den Torschrei auf den Lippen dann für uns wenig später, aber Gare traf das leere Tor nicht, auch ein Schuss von Piwowarczyk ging nur ans Außennetz. Als in einem durchaus ausgeglichenen Spiel vieles auf ein torloses Drittel deutete, fiel noch ein Treffer. Leider auf der falschen Seite und noch dazu völlig unnötig. Füchse- Stürmer Habermann erwischte Deske auf dem falschen Fuß und überlistete diesen mit einem durchaus haltbaren Schuss von der blauen Linie zur 1:0 Führung.

Wölfe finden zurück ins Spiel

Ein spannender und unterhaltsamer Mittelabschnitt, beide Teams boten sich einen wahren Playoff-Fight,
auch wenn zu Beginn alles gegen unsere Wölfe lief. Unmittelbar nach Wiederbeginn wurde Deske vom Gegner hinter dem Tor regelwidrig umgefahren, ein paar Minuten später erhöhten die Füchse auf 2:0. Erneut ein Füchse-Verteidiger, erneut ein Schuss von der blauen Linie, der oben rechts im Eck einschlägt – erneut war Deske geschlagen. War ́s das vorzeitig für unsere Wölfe? Nein. Getreu dem Motto „Wölfe geben niemals auf“ fanden wir, nach kurzer Findungs-/Sondierungsphase, zurück ins Spiel. Von Minute zu Minute erarbeiteten wir uns bessere Einschussmöglichkeiten und wurden für unsere Bemühungen belohnt: Grenzenloser Jubel der gut 250 mitgereisten Selber Fans, als Piwowarczyk der extrem wichtige 1:2 Anschlusstreffer gelang. Die Wölfe wieder im Spiel, der Treffer gab Auftrieb und wenig später brachten wir uns erneut auf die Anzeigentafel. Kolb, in Unterzahl, nagelte die Scheibe unhaltbar unter die Latte zum verdienten 2:2 Ausgleich. Dieser Spielstand war extrem in Gefahr, denn unsere Jungs mussten Schwerstarbeit verrichten, aber sensationell und aufopferungsvoll wurde ein 80 sekündiges 3/5 Unterzahl schadlos überstanden – mit Mann und Maus und einem starken Deske. Moosberger hatte sogar noch den möglichen Führungstreffer auf dem Schläger, traf aber den Puck nicht.

Moosi ́s Führung reicht nicht zum Sieg

Knisterende Spannung in der Kenston-Arena. Beiden Teams war die Bedeutung dieser Partie deutlich anzumerken. Viel Taktieren, keiner wollte zu viel riskieren, Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Die Chance erstmals zur Führung ließen sich unsere Wölfe bei einem zugesprochenen Powerplay nicht nehmen. Walkowiak saß nur 14 Sekunden auf dem Sünderbänkchen, als Moosberger zum 3:2 einnetzte. Mit der knappen Führung im Rücken ging es bis in die alles entscheidende Schlussphase, die Führung war uns aber nicht gegönnt mit ins Ziel zu nehmen. In Überzahl kamen die Füchse zum Ausgleich. Sehenswert, schön auf dem freien Mann gepasst und dieser aus dem Lauf den Onetimer mit vollem Risiko ins Dreieck. 3:3 bedeutete Überstunden und Verlängerung.

Mudryk der Held in der Overtime

Wer macht den ersten Fehler? Welches Team hat noch mehr „Sprit im Tank“? Es waren unsere Wölfe, welche besser in die Overtime starteten, die Chance auf den Sieg hatte Gare auf den Schläger, der jedoch an Füchse-Goalie Mathis scheiterte. Duisburg wirkte müde. Dann musste aber nochmals für 120 Sekunden gezittert werden, als Mudryk die Strafbank drückte. Dank eines effektiven Penaltykillings passierte nichts.

Und dann schlug Mudryk zu. Von der Strafbank „ausgeruht“ kommend, besorgte der Wölfe-Topscorer höchstpersönlich den Sieg – Mudryk dankte sich durch und schoss seine Farben zum 2:0 Sieg in der Serie.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Füchse Duisburg: Mathis (Lehr) - Walch, Schmitz, Ziolkowski, Cespiva, Walkowiak Nägele, Beally – Slanina,
Pisarik, Huebscher, Verelst, Barta, Habermann, Beck, Berzins, Neugebauer, Gulda, Clemens, Krämer

Selber Wölfe: Deske (Bätge) – Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Böhringer, Kremer – McDonald, Mudryk, Moosberger, Piwowarczyk, Gare, Stöber, Schiener, Hördler, Geisberger, Neumann

Tore: 16. Min. 1:0 Habermann (Verelst, Walch); 22. Min. 2:0 Walkowiak (Beck, Berzins); 28. Min. 2:1 Piwowarczyk (Hördler, Kremer); 32. Min. 2:2 Kolb (Piwowarczyk, Gare; 4/5); 50. Min. 2:3 Moosberger (Mudryk, Müller; 5/4); 57. Min. 3:3 Slanina (Ziolkowski, Pisarik; 5/4); 66. Min. 3:4 Mudryk

Strafzeiten: Duisburg 16, Selb 20

Schiedsrichter: Krawinkel (Oosterling, Verbruggen)

Zuschauer: 1.849

Keine Zeit zum Verschnaufen – Dienstag für Wölfe-Fans Pflicht

Spiel 3 der Playoff-Runde gegen die Füchse Duisburg findet bereits am kommenden Dienstag, 13.03.2018 statt – dann wieder in Selb. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. Wir bitten vom Vorverkauf an den bekannten Stellen sowie über das Online-Ticketing regen Gebrauch zu machen.

 


eishockey.net/ PM VER Selb selb 75x75

 

Nützliche Links zur Oberliga Süd 2017/2018

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