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OT
Ζ-Ε
(1:0) - (0:1) - (0:0) - (1:0 ОТ)
11.03.2025, 19:15 Uhr

Overtime-Drama erneut gegen Black Wings

Serienstand: 1:3 für die Grazer

Þ10 März 2025, 11:47
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EHC Black Wings Linz

Die Steinbach Black Wings liefern in Spiel 4 einen beherzten Kampf und gleichen dreimal einen Rückstand aus. Trotz einzigartigem Support aus der Stahlstadt, müssen die Linzer in der Verlängerung den Nackenschlag hinnehmen.

In Spiel 4 mussten die Linzer weiterhin auf Raphael Wolf verzichten, Rasmus Tirronen führte die Mannschaft in Graz erneut aufs Eis. Wie schon in den letzten Duellen erwischten die 99ers den besseren Start. Nach einem Fehler von Logan Roe kam Trevor Gooch an die Scheibe und machte sich alleine in Richtung Tirronen auf. Der Finne bewies Nervenstärke und verhinderte den frühen Gegentreffer. Die Stahlstädter meldeten sich erstmals durch Andi Kristler zu Wort. Der Stürmer zog von der rechten Seite in die Mitte, platzierte den Puck jedoch nicht genau genug, sodass dieser knapp vorbei segelte. In weiterer Folge hatten die Grazer mehr vom Spiel und drängten die Linzer tief in ihr Defensivdrittel. Paul Huber legte quer zu Stephen Harper, der die Scheibe am Tor vorbei lenkte. Marcus Vela gab den nächsten Warnschuss in Richtung Tirronen ab, doch erneut behielt der Finne die Übersicht und entschärfte den Versuch. Brian Lebler suchte auf der anderen Seite den Abschluss aus der Distanz, konnte Gunnarsson jedoch nicht gefährlich werden. Sofort ging es wieder zurück ins Defensivdrittel der Stahlstädter. Schiechl suchte den Querpass zu Kainz, der am langen Pfosten lauerte, doch die Scheibe kam nicht bei ihm an. Nach dieser Großchance für die Steirer machte sich Shawn St-Amant auf, um Gunnarsson auf die Probe zu stellen. Der Schuss des Kanadiers wurde jedoch von einem Grazer Verteidiger geblockt. Kurz darauf kamen die Hausherren zu ihrem ersten Powerplay, nachdem St-Amant wegen Haltens für zwei Minuten auf die Strafbank musste. In Unterzahl verteidigten die Linzer konzentriert, schlugen die Scheibe immer wieder raus und nahmen so wichtige Zeit von der Uhr. Zurück im Fünf-gegen-Fünf dominierten die Grazer weiterhin die Partie. Dennoch kamen die Linzer immer wieder gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Greg Moro kam auf der rechten Seite in eine gute Abschlussposition, doch der Puck flog knapp über das Tor von Gunnarsson. Wenig später fuhr die erste Linie der Grazer den nächsten Angriff. Manuel Ganahl suchte zunächst den Pass in die Mitte, schloss dann selbst ab, scheiterte jedoch erneut an Tirronen. Das Chancenplus nutzten die Grazer schließlich in der 19. Minute durch Rok Ticar aus. Der Center netzte nach Zuspiel von Haudum ins lange Eck zur 1:0-Führung ein. Die Euphorie des Führungstreffers nutzten die 99ers wenig später erneut aus. Elf Sekunden vor der Pausensirene erhöhten sie ihre Führung. Frank Hora zog von der blauen Linie ab, Casey Bailey fälschte kurz vor Tirronen unhaltbar ab, und der Puck flog zum 2:0 in die Maschen (20. Minute). Mit einer zwei Tore Führung für die Grazer ging es in die erste Pause.

Linzer kämpfen sich zurück:

Die Steinbach Black Wings starteten mit viel Schwung ins Mitteldrittel und wurden direkt gefährlich. Ken Ograjensek behauptete hinter Gunnarssons Tor den Puck und brachte ihn zu St-Amant in die Mitte, doch dieser konnte die Scheibe nicht auf das Tor lenken. Kurz darauf versuchte es Graham Knott aus der Distanz, sein Schuss wurde jedoch abgefälscht und am Kasten vorbei gelenkt. Es war erneut Knott, der auf den Ausgleich drückte. Nach einer Drehung konnte er sich von seinen Gegenspielern lösen und feuerte die Scheibe in Richtung gegnerisches Gehäuse. Doch erneut behielt Gunnarsson die Oberhand und entschärfte den Versuch des Kanadiers. Die Grazer wurden im zweiten Durchgang erstmals durch Frank Hora gefährlich, dessen Abschluss den Pfosten streifte. Nach diesem ersten Aufbäumen der Grazer mussten sie die erste Strafe des Abends hinnehmen. Wegen Spielverzögerung musste Rok Ticar für zwei Minuten pausieren. In Überzahl machten es die Linzer besser als die Grazer zuvor. Logan Roe zog von der blauen Linie ab, der Puck prallte von Gunnarsson ab und fiel Shawn St-Amant vor die Füße, der den Rebound eiskalt zum 1:2 verwandelte (28. Minute). Auch die Linzer nutzten ihr Momentum perfekt aus und erzielten wenig später den Ausgleich. Brian Lebler feuerte den Puck von der rechten Seite ab und traf zum 2:2 (33. Minute). Doch in ihrer besten Phase kassierten die Steinbach Black Wings eine bittere Strafe: Graham Knott musste wegen eines hohen Stocks in die Kühlbox. In ihrem zweiten Powerplay nutzten die Murstädter die Überzahlsituation diesmal besser aus. Nicholas Bailen traf zunächst nur den Pfosten, doch Casey Bailey stand goldrichtig und brachte die 99ers mit 3:2 in Führung (35. Minute). Wieder vollzählig machten die Stahlstädter dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Graham Knott legte auf den heranstürmenden Ograjensek ab, dessen Abschluss jedoch zu zentral geriet. Doch nach einem starken Drittel belohnten sich die Linzer kurz vor Ende des zweiten Abschnitts mit dem erneuten Ausgleich. Andi Kristler bediente Greg Moro, der den Onetimer ins lange Eck zum 3:3 versenkte (40. Minute). Mit Gleichstand verabschiedeten sich die beiden Mannschaften in die zweite Pause.

Erneut keine Entscheidung:

Die Oberösterreicher starteten mit einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Andi Kristler ins letzte Drittel. Trevor Gooch lauerte am langen Pfosten, doch Tirronen machte sich lang und vereitelte die Chance der Hausherren. Die Grazer drückten in Überzahl auf die erneute Führung. Casey Bailey überwand wenig später Tirronen, doch Greg Moro kratzte die Scheibe gerade noch von der Torlinie. Die Strafzeit war gerade abgelaufen, als die 99ers doch noch jubeln durften. Manuel Ganahl schoss aufs Tor, traf jedoch nur den Schienbeinschoner von Tirronen. Von dort prallte der Puck ab und landete bei Paul Huber, der zum 4:3 für die Grazer traf (44. Minute). Die Linzer fanden schnell wieder zu eigenen Offensivaktionen, doch der letzte Pass kam oft nicht an, sodass keine klaren Torchancen entstanden. Deshalb versuchte es Patrick Söllinger aus der Distanz, sein Abschluss wurde jedoch abgefälscht. Kurz darauf musste Kilian Zündel wegen Behinderung auf die Strafbank, was den Linzern ein weiteres Powerplay bescherte. In Überzahl ließen die Oberösterreicher die mitgereisten Fans erneut jubeln. Niklas Würschl nahm von rechts Maß und stellte mit einem Traumtor den 4:4-Ausgleich her (54. Minute). Wieder vollzählig drängten die Murstädter erneut auf die Führung. Michael Schiechl lauerte auf der rechten Seite und zielte in Richtung Tor, doch Greg Moro brachte seinen Schläger rechtzeitig dazwischen. 35 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit fiel die nächste Strafe gegen die Gastgeber. Zwar konnten die Stahlstädter den Führungstreffer vor der Schlusssirene nicht mehr erzielen, doch sie starteten dadurch in Überzahl in die Overtime.

Grazer holen sich den Sieg:

In Überzahl blieben die Linzer konsequent und warteten geduldig auf die Lücke. Als sich diese auftat, zögerte Brian Lebler nicht lange und schloss ab. Der Puck ließ die Latte erzittern, ging aber nicht ins Tor. Luka Maver hatte die nächste Möglichkeit, doch sein Schuss prallte vom gegnerischen Goalie ab und landete bei Julian Pusnik, der die Scheibe im Liegen jedoch nicht mehr gut genug platzieren konnte. Am Ende durften die Grazer in der Overtime jubeln und ihren dritten Sieg feiern. Michael Schiechl verwertete ins lange Eck zum 5:4-Endstand (70. Minute).

Mit der Niederlage in Graz liegen die Linzer in der Serie nun 1:3 zurück. Die 99ers haben beim nächsten Spiel in der Linz AG Eisarena am 11. März also Matchpuck.

 

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