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Overtime-KO in Bietigheim

Þ17 September 2017, 18:02
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KasselHuskies_DEL2_FULL
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Das Auftaktwochenende der DEL2-Saison 2017/18 schlossen die Kassel Huskies am heutigen
Sonntag beim Vizemeister, den Bietigheim Steelers, ab. Förderlizenzler Kevin Maginot in

Mannheim gebraucht wurde, konnte Huskies-Cheftrainer Rico Rossi im Vergleich zum Dresden-
Spiel lediglich sechs Verteidiger aufbieten. Die Sturmformationen blieben unverändert, im Tor

startete Mirko Pantkowski. Steelers-Trainer Kevin Gaudet musste auf Freddy Cabana, Andrew
McPherson, Max Lukes und Adam Borzecki verzichten.
Von Beginn an erspielten sich die Steelers optische Vorteile, Kassel sah sich häufig in der eigenen
Defensivzone wieder. Nach knapp vier Minuten prüfte McKnight Mirko Pantkowski, der den Schuss

mit den Schonern parierte. Im direkten Gegenzug verfehlte Lukas Koziol das Bietigheimer-
Gehäuse, das von Sinisa Martinovic bewacht wurde. Die dickste Chance bis dato vergab

Sommerfeld in der 7. Spielminute, als er aus aussichtsreicher Position einen McKnight-Querpass
nicht im halbleeren Tor unterbrachte. Die Huskies hatten im Abwehrbereich zwar alle Hände voll zu tun, zeigten sich vor dem Tor in der
13. Spielminute aber eiskalt. Nachdem Manuel Klinge mit einem langen Pass bedient wurde,
leitete dieser den Puck zu Lukas Koziol weiter, der wiederum Braden Pimm mit einem Querpass
bediente. Pimm hatte daraufhin keine Mühe, den Puck aus kurzer Distanz zum 0:1 in die Maschen
zu befördern.

Die Gastgeber antworteten mit wütenden Gegenangriffen. Glück hatte Mirko Pantkowski in den
Minuten 15 und 16, als McKnight und Auger am Metall scheiterte. Nachdem auch Tyler McNeely
eineinhalb Minuten vor Ende des ersten Drittels eine Doppelchance nicht nutzte, nahmen die
Schlittenhunde die knappe Führung mit in die Kabine.
Ins zweite Drittel starteten die Huskies offensiver und belohnten sich schnell. Zwar konnte Phil
Hungerecker zunächst einen zwei auf eins Konter nicht krönen, kurz darauf traf Meilleur in

Überzahl nach Little-Querpass jedoch zum 0:2 (25.). In der 30. Minute hatte Alex Heinrich sogar
den dritten Treffer auf der Kelle, ihm gelang es allerdings nicht die Scheibe ins Tor zu stochern.
Die Minuten 30 bis 37 gehörte dann wieder dem Gastgeber und Mirko Pantkowski rückte vermehrt
in den Fokus, beispielsweise, als er einen Alleingang von Marcus Sommerfeld entschärfte. Auch
Alex Heinrich verhinderte den sicheren Gegentreffer, als er mit einem langen Schläger einen drei
auf eins Konter der Steelers unterband. In der 35. Spielminuten zappelte der Puck dann aber doch
im Netz, Sommerfeld traf per Gewaltschuss zum 1:2.
Den vermuteten Rückenwind gab der Treffer dem Vizemeister allerdings nicht. In der
Schlussphase den zweiten Drittels waren es die Huskies, die gefährlicher agierten. Nachdem
Martinovic zwei Minuten vor Schluss von Glück reden konnte, dass Koziol am Pfosten scheiterte
und auch ein vor der Linie liegender Puck von den Huskies nicht über die Selbige gedrückt wurde,
zappelte die Hartgummischeibe doch nochmal im Netz des Steelers-Gehäuse. 13 Sekunden vor
der Sirene traf Carciola nach Vorlage von della Rovere trocken zum 1:3.

Die Huskies starteten holprig ins letzte Drittel. Unsicherheiten von Pantkowski und Heinrich
wussten die Gastgeber noch nicht zu nutzen, nach drei Minuten markierte jedoch Matt McKnight
den 2:3-Anschlusstreffer, indem er einen von der hinteren Bande zurückprallenden Puck aufnahm
und verwertete.

In der Folge erarbeiteten sich die Steelers zwar mehr Spielanteile, den Schlittenhunden gelang es
aber, ihre Gegenspieler vom Tor wegzuhalten. Dies allerdings nur bis zur 50. Minute: Alexander
Preibisch traf auf der Grundlinie stehend eine Kasseler Kufe, von dort aus wanderte der Puck zum
3:3 über die Linie. In der Entstehung ein unglücklicher Ausgleich, gemessen an den Spielanteilen
über die gesamte Partie jedoch verdient.

2.407 Zuschauer in der Bietigheimer Arena sahen recht ausgeglichene letzte zehn Spielminuten,
in denen Manuel Klinge zwei Mal aus kurzer Distanz in Sinisa Martinovic seinen Meister fand.
Auch Adriano Carciola kam kurz vor Schluss doppelt aus aussichtsreichen Positionen zum
Schuss, wurde aber in beiden Fällen geblockt.

So musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. In diese starteten die Huskies zwar in
Überzahl, schlugen daraus jedoch kein Kapital, unter anderem weil ein Schlenzer von Mike Little

nur knapp am Tor vorbei ging. Besser machten es die Gastgeber: Zwei Sekunden vor Ende der
Verlängerung netzte Dominic Auger im Powerplay zum 4:3 ein.

Die Huskies präsentierten sich am heutigen Abend überwiegend auf Augenhöhe mit dem
Titelfavoriten, schafften es allerdings nicht, die Führung von zwei Toren über die Ziellinie zu retten.
Dennoch treten sie mit einem verdienten Punktgewinn die Heimreise an.

Rico Rossi: „Wir sind etwas frustriert, dass wir die 3:1-Führung nicht zu drei Punkten genutzt
haben, zumal wir gute Chancen auf den vierten Treffer hatten. Insgesamt haben wir zu viele
Strafen kassiert, was gegen die Steelers als bestes Powerplayteam der Liga tödlich ist. Die
Special Teams waren in diesem Spiel ein wichtiger Faktor, dort waren wir heute nicht gut genug.“

 

eishockey.net / PM Kassel Huskies

 

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