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Overtime-Niederlage gegen Falken

Þ30 September 2019, 17:42
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EC Bad Tölz
EC Bad Tölz

Ein erwartet enges und schweres Spiel hatten die Tölzer Löwen am Sonntagabend zu absolvieren. Die Heilbronner Falken waren mit drei Siegen in Folge in den Isarwinkel gereist und zeigten, dass sie in einer beeindruckenden Frühform daherkommen. In der Overtime gewannen die Gäste mit 6:5.

Seit Matthias Nemec im Tor steht, läuft es: Nach zwei Niederlagen mit Mirko Pantkowski im Gehäuse schenkte Falken-Coach Alexander Mellitzer dem Halb-Tschechen das Vertrauen. Der Goalie zahlte es ihm mit starken Leistungen zurück. Auch gestern war er der beste Heilbronner auf dem Eis. Trotz fünf Gegentoren hielt Nemec mehrfach hervorragend. Machtlos war er gegen Marco Pflegers 1:0 – ein Tip-In aus dem Slot. Doch die Führung währte nicht lange. Heilbronn spielte im Auftaktdrittel gut mit, hatte etwas mehr Scheibenbesitz. Marcus Götz erzielte den Ausgleich. Bad Tölz auf der Gegenseite besonders über schnelle Gegenzüge gefährlich. Neun Sekunden vor der Pausensirene stellte Tyler McNeely die neuerliche Führung her. Später im Spiel musste der Kanadier verletzt ausscheiden. Ein Cross-Check zwang ihn zu einer unsanften Landung. Eine Diagnose wird für den frühen Abend erwartet.

Als Johannes Sedlmayr mit seinem ersten Saisontor (nach zuvor sechs Vorlagen) zum 3:1 einschoss, schienen die Löwen das Spiel unter Kontrolle zu haben. “Aber man hat das Talent von Heilbronn gesehen. Heilbronn hat sehr gut verpflichtet. Sie haben gute Schüsse, gute Pässe. Wenn man Fehler macht, nutzen sie das eiskalt”, erkannte Löwencoach Gaudet an. Ein Fehler aus Löwensicht war sicherlich den Falken eine doppelte Überzahl zu präsentieren: Die Bestrafung gab es durch Stefan Della Roveres Anschlusstreffer und 67 Sekunden später Michael Knaubs Ausgleich. “Gegen Heilbronn muss jeder Gegner vorsichtig sein. Wenn sie so weitermachen, wird das eine Top6-Mannschaft”, so Gaudet. Beide Teams präsentierten sich von ihrer offensivstärksten Seite. Erneut kurz vor Drittelende traf Matt MacKenzie zum 4:3. Kevin Maginot und Youngster Yannik Valenti drehten das Spiel Anfang des Schlussdrittels erstmals zugunsten der Falken. Nach Marco Pflegers Ausgleich in Überzahl hätte die Partie in jede Richtung kippen können. “Normalerweise muss man, wenn man fünf Tore schießt, gewinnen”, so Gaudet, der insgesamt aber nicht komplett unzufrieden schien: “Wir haben gekämpft, trotz Rückstand und kleinem Kader. Ich muss unglaublich stolz sein. Wir haben in der regulären Spielzeit noch nicht verloren, das ist einfach Kampfgeist”. So blieb Derek Damons Overtime-Tor elf Sekunden vor der Schlusssirene nur eine Randnotiz.

Gegen starke Heilbronner Falken punkten die Tölzer Löwen also auch im sechsten Saisonspiel. Angesichts der aktuellen Personalsituation sicherlich nicht die schlechteste Ausbeute. Weiter geht’s bereits am Mittwoch in Dresden. Ob Jan Bednar, dessen Try-Out-Vertrag ausgelaufen ist, weiter für die Buam auflaufen soll, wird im Laufe des morgigen Tages entschieden.

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