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Das ist bitter! Der EV Landshut hat bei den Eispiraten Crimmitschau zwar einen Punkt entführt, letztlich aber die vierte Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Vor 2479 Fans im Sahnpark lagen die Niederbayern lange in Front, unterlagen aber am Ende mit 5:6 nach Verlängerung.
„Wir haben uns heute selber geschlagen. Wenn Du 16 Strafminuten bekommst, geht dir irgendwann die Energie aus. Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele. Ich hoffe, dass das jetzt der Letzte in der Kabine verstanden hat. Wenn man auswärts fünf Tore geschossen hat, dann sollte man eigentlich drei Punkte mitnehmen“, bilanzierte EVL-Trainer Heiko Vogler.
Landshut begann in Sachsen engagiert und legte mit einem nicht alltäglichen Treffer vor. Eine Hereingabe von Andreas Schwarz fand per Bogenlampe den Weg ins Crimmitschauer Gehäuse (5.). Dich schon in dieser Phase zeigte sich der EVL zu undiszipliniert und kassierte bei der zweiten Strafzeit den Ausgleich durch Vincent Saponari (13.). Auf den letzten Metern des ersten Abschnitts holten die Niederbayern dann zum Doppelschlag aus. Erst lenkte Tyson McLellan einen Schuss von Jakob Mayenschein zum 1:2 ins Tor (20.). Und nur acht Sekunden später sattelte Mayenschein selbst vom Bully weg das 1:3 drauf (20.).
In der ersten Pause wechselten gleich beide Mannschaften den Torhüter. Auf Seiten des EVL machte der angeschlagene Philipp Dietl für Sebastian Vogl Platz – und der bekam gleich gut zu tun. Folgerichtig verkürzte Tobias Lindberg (24.) zunächst auf 2:3. In einem leidenschaftlichen Schlagabtausch stellte schließlich Thomas Brandl (31.) im Powerplay nach feiner Vorarbeit von Samir Kharboutli den alten Abstand wieder her, dann brachte Colin Smith die Eispiraten per Distanzschuss wieder heran (33.). Im Schlussabschnitt nutzte Crimmitschau zum wiederholten Mal eine Landshuter Unterzahl aus: Tobias Lindberg besorgte das 4:4 (49.). Samir Kharboutli profitierte schließlich von einem herben Missverständnis in der ETC-Defensive. Als Goalie Oleg Shilin die Scheibe nicht wegbrachte, war Samir Kharboutli zur Stelle, legte für Jakob Mayenschein ab und schon war der EVL wieder vorne (49.).
Auf den letzten Drücker schaffte Crimmitschau dann aber doch noch das Comeback. Landshut war mal wieder in Unterzahl und Crimmitschau mit sechs Mann auf dem Eis. Max Balinson (59.) nutzte die Gunst der Stunde und schickte die Partie mit dem 5:5 in die Verlängerung. Hier war Tobias Lindberg Nutznießer eines Fehlpasses von David Stieler und bescherte den Gastgebern nach 45 Sekunden den Zusatzpunkt.
In der Tabelle rangieren die Rot-Weißen nun auf Rang elf.
Das kommende Wochenende beginnt für die Landshuter mit einer langen Auswärtsreise. Am Freitag steht um 19.30 Uhr das Gastspiel bei den Lausitzer Füchsen an. Dann ist endlich wieder Derbyzeit! Am Sonntag, den 29. Oktober (17 Uhr), sind in der Fanatec Arena erstmals in dieser Saison die Starbulls Rosenheim zu Gast. Diese Partie ist bereits ausverkauft.
