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Das Jahr 2022 beginnt wie schon das Jahr 2021 begonnen hatte: Mit einem Derby! Während die Panther morgen auf den Tag genau vor einem Jahr bei den Straubing Tigers antraten, dabei aber knapp unterlagen, soll morgen (16:30 Uhr) bei den Augsburger Panthern ein erfolgreicher Auftakt in 2022 gelingen.
Derby-Bilanz aufbessern
Der ERC will den zuletzt eingeschlagenen Weg in fremden Hallen weitergehen, denn drei der vergangenen vier Auswärtsspiele konnten die Panther gewinnen und zeigten dabei überzeugende Leistungen. Während der Einsatz von Verteidiger Mat Bodie, der weiterhin angeschlagen ist, noch fraglich ist, kann das Trainerteam ansonsten voraussichtlich auf alle ERC-Cracks zurückgreifen. Seit Wochen sind die Blau-Weißen in starker Verfassung, wollen diese gute Form auch in das neue Jahr mitnehmen und möglichst noch weiter verbessern. Zwischen Platz zwei und sieben geht es in der Tabelle besonders eng zu. Aber auch die Verfolger sind noch in Schlagdistanz. Umso wichtiger ist es für das Team von Trainer Doug Shedden, den Platz unter den Top-Sechs weiter zu verfestigen und fleißig Punkte zu sammeln.
Zudem bietet das Duell mit dem schwäbischen Rivalen die Möglichkeit, die ausbaufähige Derbybilanz aufzubessern. Drei Siege stehen aktuell sechs Niederlagen gegenüber. In den vier Auswärtsderbys der Saison gelang den Donaustädtern noch kein Sieg.
Augsburg kämpft um die Top-Ten
Die Augsburger kämpfen verbissen darum, den Kontakt zu Platz zehn nicht abreißen zu lassen. In dieser Hinsicht war der Heimsieg gegen die Straubing Tigers am vergangenen Dienstag eminent wichtig, da die Niederbayern diesen zehnten Rang bekleideten. Nachdem es für die Fuggerstädter zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember alles andere als rund lief und sie nur 3 von 14 Spielen gewinnen konnte, fing sich das Team von Trainer Mark Pederson zuletzt, konnte drei Mal in Folge Punkte und dabei zwei Siege einfahren. Aufgrund zahlreicher Spielverschiebungen haben die Schwaben teils bis zu sechs Spiele weniger absolviert als die anderen Clubs der PENNY DEL.
Stark im Powerplay und in Heimspielen
Dass die Augsburger nicht weiter oben in der Tabelle stehen, lässt sich vor allem an ihrer Auswärtsschwäche festmachen. Während sie zuhause zu den besten Teams der Liga zählen und in zwölf Begegnungen nur dreimal verloren haben, gelangen auf fremdem Eis bislang nur zwei Erfolge. Verlassen können sie sich auf ihr Powerplay, das mit 25 Prozent Erfolgsquote brandgefährlich ist. Ein wichtiger Faktor dafür ist auch Offensivverteidiger Jesse Graham, der zwar selbst noch kein Tor erzielt hat, aber mit 27 Assists (davon 13 in Überzahl) bester Vorlagengeber der DEL ist. Luft nach oben ist allerdings noch beim Spiel Fünf-gegen-Fünf, was sich auch an den Plus-Minus-Bilanzen der AEV-Profi ablesen lässt. Nur drei Profis können hier einen positiven Wert aufweisen. Henry Haase und Chad Nehring sind mit jeweils +2 teaminterne Spitzenreiter.
Im bisherigen Saisonverlauf trafen die Schwaben und der ERC zweimal aufeinander. Während den Blau-Weißen beim Auftritt im Curt-Frenzel-Stadion die Chancenverwertung zum Verhängnis wurde und man mit 2:1 nach Verlängerung unterlag, konnte das Shedden-Team das Heimspiel souverän mit 5:2 gewinnen. Wayne Simpson gelang damals ein Dreierpack, Frederik Storm schnürte einen Doppelpack.
Fakten zum Spiel
The trend is your friend: Vergleicht man die Leistungen pro Drittel, fällt auf, dass Augsburg zuhause loslegt wie die Feuerwehr und in den ersten zwanzig Minuten am stärksten ist. Die Bilanz wird in der Folge aber von Drittel zu Drittel schwächer wird. Umgekehrt ist es in Auswärtsspielen der Ingolstädter. Das erste Drittel ist das Schwächste, der Schlussabschnitt eindeutig der Beste. Daher: Von Anfang an hellwach sein und dann die eigenen Stärken ausspielen.
Bullypunkt: Hier trifft Stärke auf Stärke. Wer setzt sich beim Anspiel häufiger durch. Augsburg ist zuhause das beste Bullyteam der Liga, gleichzeitig kann aber nur ein Team auswärts mehr Bullys für sich entscheiden als die Schanzer.
Wer gewinnt im Slot: Nur München gibt in Auswärtsspielen mehr Torschüsse aus dem Slot (die gefährlichste Zone direkt vor dem Tor) ab als Ingolstadt und keiner lässt in fremder Halle anteilsmäßig weniger Torschüsse des Gegners zu als die Panther.
