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Mit den Leistungen der beiden Partien am vergangenen Wochenende war im Panther-Lager niemand zufrieden. Dementsprechend wurde in dieser Woche intensiv und detailliert gearbeitet. „Ich denke, dass wir in den beiden vergangenen Spielen keine allzu großen strukturellen Schwierigkeiten in der Defensive hatten. Vielmehr hat uns unser schwaches Spiel mit Puck in schlechte Situationen gebracht“, lautet die Analyse von Headcoach Mark French. Für das heutige Heimspiel gegen die Kölner Haie (19:30 Uhr), zu dem in der SATURN-Arena beim After Work Hockey ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm lockt, seine Reihen gezwungenermaßen umstellen muss. Durch die Drei-Spiele-Sperre für Justin Feser ist die bisher beste Formation mit dem ERC-Topscorer, Frederik Storm und Marko Friedrich gesprengt. „Wir werden sehen, wie wir damit umgehen und wie die Reihen aussehen werden“, wollte sich der 51-Jährige nicht in die Karten schauen lassen.
Haie haben Kader enorm verstärkt
Der heutige Gegner Köln muss zwar aufgrund einer Sperre auf Kapitän Moritz Müller verzichten, hat aber im Sommer massiv in den Kader investiert und ein entsprechend tiefes Lineup. Allein für Verteidiger Nick Bailen, der in der Vorsaison noch punktbester Verteidiger in der KHL war, dürften die Domstädter richtig tief in die Tasche gegriffen haben. Mit den Abwehr-Hünen Ryan Stanton, Brady Austin und Stanislav Dietz wurde die Verteidigung nahezu komplett neu aufgestellt.
In der Offensive kam Ex-Panther Louis-Marc Aubry gut in die neue Saison. Wie schon im Vorjahr gelang ihm im Auftaktspiel ein Doppelpack. Mit neun Punkten in neun Partien steht er aktuell an der Spitze der teaminternen Scorerliste der Haie und kehrt nun erstmals an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück. Nach wie vor zurückgreifen können die Haie auf ihre letztjährigen Topscorer Jon Matsumoto, der inzwischen einen deutschen Pass erhalten hat, Landon Ferraro und Andreas Thuresson. Darüber hinaus sorgen die Neuzugänge Jason Bast, Carter Proft und Nick Baptiste für mehr Qualität – auch in der Breite. Während es in heimischer Halle hervorragend läuft und alle vier Spiele gewonnen werden konnten, ist die Auswärts-Bilanz mit einem Sieg (in Bietigheim) in fünf Duellen durchwachsen.
„Die Kölner spielen aggressiv und sind auf der Center-Position sowohl spielerisch als auch körperlich sehr stark besetzt. Wenn wir in Scheibenbesitz sind, müssen wir unser System sehr gut ausführen“, gibt French die Marschroute vor.
Fakten zum Spiel
Dauerbrenner: Gegen kein Team trat der ERC auch nur annähernd so oft an wie gegen Köln. Bisher gab es 110 Duelle zwischen Panthern und Haien. 54 Siege feierten die Blau-Weißen, 56 Mal siegten die Domstädter. Übrigens: Auch die Haie traf nur auf die DEL-Gründungsmitglieder Augsburg, Nürnberg, Düsseldorf, Mannheim und Berlin noch häufiger als gegen den ERC.
Drei von sechs in Overtime: Die Duelle der vergangenen Saison waren bis auf eines allesamt extrem knapp. Fünf der sechs Partien endeten mit einem Tor Unterschied. Dreimal ging es sogar bis in die Verlängerung.
Bilanz der letzten elf Heimspiele: In der vergangenen Saison gingen alle drei Spiele in der SATURN-Arena gegen die Kölner Haie verloren, obwohl die Oberbayern zumindest in zwei Spielen das dominierende Team waren. Zuvor entschieden die Panther in heimischer Halle sieben von acht Aufeinandertreffen für sich.
