Die Gastgeber starteten gut organisiert und nutzten eine Lücke in der Haie-Abwehr zur Führung. Thomas Greilinger bediente Derek Hahn, der aus zentraler Position wenig Mühe hatte, zum 1:0 zu vollenden (9.). Der vermeintliche Ausgleich durch John Tripp wurde wegen „hohen Stocks“ nicht anerkannt (20.). Der KEC kam im zweiten Abschnitt langsam aber sicher ins Rollen. Der ERC stand lange gut in der Abwehr, doch von Minute zu Minute wurden die Haie aggressiver in der Offensive. Die beste Gelegenheit in dieser Phase verpasste Marcel Müller, als er die Latte traf (35.). Genau in diese Druckperiode des KEC traf Ingolstadt zum 2:0. Zu offen in der Abwehr, musste der KEC durch Jean-Francois Boucher den nächsten Gegentreffer hinnehmen (38.).
Aber noch vor der ersten Sirene des immer hitziger werdenden Spiels traf Köln zum Anschluss. Bei doppelter Überzahl schoss Daniel Tjärnqvist das 2:1 (39.). Gleich zu Beginn des letzten Drittels hatte der KEC in Unterzahl die Chance zum Ausgleich. Mirko Lüdemann bediente Moritz Müller, doch dessen Schuss konnte ERC-Goalie Timo Pielmeier entschärfen (41.). Es blieb lange spannend. Im Powerplay sorgte Tyler Bouck für das 3:1 (55.), Robert Sabolic besorgte den Endstand ins leere Kölner Tor (59.).
Uwe Krupp: „Wir haben wieder ein schnelles, körperbetontes Eishockeyspiel mit Torchancen auf beiden Seiten gesehen. Ich habe Ingolstadt in den ersten 20 Minuten besser gesehen und dann haben wir die letzten 40 Minuten ein gutes Spiel gespielt. Wir haben ein paar Fehler gemacht. Ingolstadt hat im richtigen Moment das 2:0 geschossen. Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Jetzt haben wir eine „best of three“-Serie mit zwei Heimspielen. Am Freitag spielen wir in Köln und mit unseren Fans im Rücken werden wir versuchen, die Nase vorn zu haben.“
eishockey.net / PM Kölner Haie
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