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Mark French hatte seinem Team vorgegeben, mit einer guten Antwort auf Spiel eins das Heimrecht wieder zurückzuholen und die Panther setzten das umgehend in die Tat um. Im Auswärtsspiel bei den Adlern Mannheim gewannen die Blau-Weißen mit 6:3. Den Grundstein zum Erfolg legten sie mit einem Dreierpack innerhalb von 107 Sekunden zu Beginn des dritten Drittels.
ERC verdient in Führung
Die Panther fanden - wie schon am Freitag - gut in die Partie und waren in den Anfangsminuten die aktivere Mannschaft. Erst ab er 5. Minute wurden die Hausherren zunehmend druckvoller. Bei einer Scheibe, die von hinter dem Gehäuse erst vor das Tor und dann quer durch den Torraum hüpfte, hatte Kevin Reich Glück. Doch das Powerbreak gab den Blau-Weißen die nötige Zeit, um sich wieder zu sortieren. Im Anschluss erspielten sich die Oberbayern gute Chancen durch Wayne Simpson und Mirko Höfflin (beide 10.) sowie Ty Ronning (11.). Maury Edwards hatte bei einem Lattenschuss Pech (12.). Die Führung für den ERC fiel dann in Überzahl. Justin Feser packte den Hammer aus und versenkte die Scheibe in den Maschen (18.).
Anschlusstreffer fällt zu schnell
Und auch im zweiten Drittel setzten die Gäste das erste Statement. Colton Jobke traf per Schlagschuss genau ins Eck. Doch die Zwei-Tore-Führung hatte nur 64 Sekunden Bestand. Etwas unglücklich entwickelte sich ein Zwei-auf-Eins-Angriff der Adler, den sie stark ausspielten und Markus Eisenschmid somit verkürzen konnte. Kurz darauf rettete Reich sein Team bei einem Alleingang von Lean Bergmann vor dem drohenden Ausgleich (28.). Zur Spielmitte war der Ingolstädter Keeper aber machtlos, als eine Direktabnahme von Matthias Plachta im Powerplay unhaltbar im Gehäuse einschlug (30.).
Drei Tore in knapp zwei Minuten
Mark French schien in der Kabine die passenden Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft hatte durch Wojciech Stachowiak gleich zweimal innerhalb eines Wechsels die Chance auf die erneute Führung, doch beide Male glitt der Puck knapp am Kasten vorbei (42.). Mehr Präzision bewies kurz darauf Ronning bei seinem Abschluss, der zur erneuten Panther-Führung genau im Winkel einschlug (43.). Es war der Auftakt für zwei herausragende Ingolstädter Minuten, die zunächst durch Daniel Pietta im Powerplay erhöhten (44.) und nur 16 Sekunden später in Person von Frederik Storm den fünften Treffer nachlegten. Höfflin bot sich bei einem Zwei-auf-Eins-Konter die Chance, die Führung nochmals zu erhöhen, legte die Scheibe aber am offenen Toreck vorbei. Adler-Goalie Arno Tiefensee wäre bereits geschlagen gewesen (50.). Nach einer weiteren dicken vergebenen Chance durch Pietta brachten die Panther die Scheibe bei einem extrem langen Wechsel zweimal nicht aus der eigenen Zone und das nutzte Thomas Larkin mit einem platzierten Schuss zum 5:3 (53.). Weil Jobke aufgrund einer zweifelhaften direkt auf die Strafbank wanderte, wurde es nun richtig brenzlig. Doch die Panther überstanden diese Sequenz und knapp vier Minuten vor Schluss gingen die Mannheimer mit einem sechsten Feldspieler volles Risiko. Doch nach einer Strafe gegen Plachta eskalierte die Situation auf dem Eis. David Wolf schlug auf Pietta ein und wurde dafür ebenso wie Tyler Gaudet und Plachta, der sich mit den Schiedsrichtern anlegte, vorzeitig zum Duschen geschickt. Das anschließende Powerplay nutzte Leon Hüttl zum Schlusspunkt (58.).
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Mark French: „Wir haben heute mentale Stärke bewiesen und uns auch von dem schnellen Ausgleich nicht von unserem Weg abbringen lassen. Das erste Drittel war wirklich sehr gut, im Mittelabschnitt haben die Adler dann Druck gemacht und wir haben die Scheibe nicht gut genug aus der eigenen Zone rausgebracht. Aber auf unsere Reaktion im dritten Drittel bin ich sehr stolz."
Daniel Pietta: "Nach der 2:0-Führung haben wir zwar für ein paar Minuten nicht clever genug gespielt, aber alles in allem war das eine sehr erwachsene Leistung von uns. Dass es am Ende nochmal hektisch wurde, war klar. Vor allem nachdem wir den dritten Gegentreffer kassiert hatten, als wir den Puck nicht aus der eigenen Zone klären konnten."
Colton Jobke: "Wir hatten heute wieder eine fantastische Unterstützung von unseren mitgereisten Fans. Wir sehen und hören das natürlich und das pusht uns. Wir wissen das sehr zu schätzen. Daher vielen Dank an alle!"
