Der ERC Ingolstadt hat ein Null-Punkte-Wochenende abgewendet und bei den Adlern Mannheim nach couragierter Leistung einen Punkt geholt. Letztlich mussten sich die Panther mit 4:3 nach Verlängerung geschlagen geben, hätten aber durchaus mehr verdient gehabt.
ADLER IN EREIGNISARMEN DRITTEL EISKALT
Wie schon am Freitag verpatzten die Panther den Start in die Partie. Bereits nach 46 Sekunden musste Karri Rämö, der den Starting-Job zwischen den Pfosten von Kevin Reich übernahm, bereits hinter sich greifen. Jordan Szwarz traf für die Hausherren. Es entwickelte sich ein ereignisarmes erstes Drittel ohne viele Highlights. Die beste ERC-Chance bot sich Chris Bourque in der 8. Minute, aber der US-Boy verzog knapp. Besser machten es die Mannheimer, die auch ihre zweite gute Möglichkeit nutzten. Nachdem Rämö einen Schuss abgewehrt hatte, kamen die Kurpfälzer zweimal zum Nachschuss. Nigel Dawes hob die Scheibe schließlich zum 2:0 unter die Latte (12.). Gegen Ende bot sich dem ERC ein Powerplay, das ohne Torerfolg verstrich.
PANTHER DOMINIEREN
Im Mittelabschnitt legten die Panther eine ordentliche Schippe drauf. Die Gäste drückten die Adler immer wieder in deren eigene Zone und waren eindeutig die spielbestimmende Mannschaft. Leon Hüttl und Brandon DeFazio näherten sich einem Torerfolg mit ihren Abschlüssen an. Aubry, erneut in Überzahl, scheiterte an der letzten Spitze von Felix Brückmanns Schoner. Auf der Gegenseite rettete Rämö gegen Dawes als die Hausherren wieder komplett waren. Den Bann brach schließlich Wayne Simpson in der 29. Minute. Der US-Amerikaner traf in den Winkel – nur noch 2:1. Drei Minuten später hätte Bourque den Ausgleich erzielen müssen, scheiterte aber aus zentraler Position an Brückmann. Auf der Gegenseite verhinderte Rämö mit einem spektakulären Doppel-Save gegen Szwarz und Dawes den dritten Gegentreffer. Aus ihrer Überlegenheit machten die Blau-Weißen im zweiten Abschnitt insgesamt zu wenig.
ERC DREHT SPIEL UND UNTERLIEGT DOCH IN OVERTIME
Zu Beginn des Schlussabschnitts überstanden die Panther zwei Unterzahlsituationen erfolgreich und schlugen dann durch Jerome Flaake zu (47). Nur 64 Sekunden später drehten die Oberbayern das Spiel komplett. Nach überragendem No-Look-Pass von Aubry auf Simpson schnürte der Ingolstädter Topscorer seinen Doppelpack. Nach einer Unachtsamkeit in der Defensive kamen die Mannheimer aber postwendend zum Ausgleich. Markus Eisenschmid traf 67 Sekunden nach der ERC-Führung frei vor Rämö. Die Entscheidung musste letztlich in der Overtime fallen. In dieser rettete zunächst Rämö gegen einen Schlagschuss von Korbinian Holzer. Weil sich Mirko Höfflin bei einem Sdler-Konter ein Foul leistete, durften die Gastgeber mit VIer-gegen-Drei ran. Mathias Plachta traf per Direktabnahme zum 4:3 und sicherte so den Zusatzpunkt für Mannheim.
Am Freitag, 15. Oktober (19:30 Uhr) steht das nächste Heimspiel für die Panther auf dem Programm.