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Panther retten einen Punkt

Þ13 Dezember 2019, 23:21
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Die Heimserie von fünf Siegen in Folge ist gerissen. Der ERC Ingolstadt unterlag am Freitagabend den Thomas Sabo Ice Tigers in einem spannenden und mitreißenden Spiel mit 3:4 nach Penaltyschießen. Brett Olson rettete die Panther eineinhalb Minuten vor Schluss mit seinem Tor erst in die Verlängerung.

Bei den Blau-Weißen begann erneut Jochen Reimer zwischen den Pfosten. Neuzugang Brett Findlay kam erwartungsgemäß noch nicht zum Einsatz. Außerdem nahm Petr Taticek als überzähliger Akteur auf der Tribüne Platz.

So richtig Schwung nahm die Partie nach einem Pfostentreffer von Olson auf (5.). In der Folge entwickelte sich ein Spiel, dass sich überwiegend vor den beiden Toren abspielte. Die Hausherren nutzten gleich ihr erstes Überzahlspiel der Partie. 1:50 Minuten verbrachten sie durchgehend im Drittel der Gäste und schlugen dann zu. Mike Collins bediente Maury Edwards, der sich von der blauen Linie angeschlichen hatte und das Zuspiel trocken in den Winkel setzte (8.). Der ERC drängte nun auf das 2:0 und hatte das Match unter Kontrolle, als Colton Jobke in die Kühlbox musste. Und auch die Gäste nutzten ihr erstes Powerplay aus. Patrick Reimer fälschte die Scheibe im hohen Slot so ab, dass sein Bruder Jochen einen Tick zu spät kam und der Puck ins rechte Toreck trudelte (16.).

Doch im Mittelabschnitt legten die Oberbayern wieder vor. 88 Sekunden war das zweite Drittel alt, als Olson abzog und Ice Tigers-Goalie Niklas Treutle prallen ließ. Jerry D’Amigo stand goldrichtig und drückte die Scheibe zur erneuten Führung über die Linie. Die Franken hatten zwar nun mehr Spielanteile und eine optische Überlegenheit. Ernsthaft eingreifen musste ERC-Torhüter Reimer aber nur selten. Seine Vorderleute standen defensiv meist stabil und nahmen die Schussbahnen gut weg.

Allerdings gelang dies beim Ausgleichstreffer durch Andreas Eder nicht. Der Ex-Münchener jagte einen Mordsschuss zum Ausgleich genau in den Winkel. Drei Minuten war der Schlussabschnitt da alt. Und es kam noch dicker, denn bei der Nürnberger Führung legten sich die Hausherren das Ei mehr oder weniger selbst ins Nest. Hans Detsch spielte den Puck hinter das eigene Tor an die Bande, von dort prallte er an die Torumrandung und hüpfte vor die Kelle von Maximilian Kislinger, der das Spielgerät irgendwie über die Linie bugsierte (48.). Die Gastgeber benötigten einige Minuten, um sich davon zu erholen. Es folgten Chancen auf beiden Seiten, jedoch ohne weiteren Treffer – bis 1:34 Minuten vor Schluss. Doug Shedden brachte einen sechsten Feldspieler, nahm eine Auszeit und vom Bully weg machte der ERC den Ausgleich. Olson fälschte einen Edwards-Schuss perfekt ab. Die Saturn-Arena tobte.

Weil in der Verlängerung kein Team trotz guter Gelegenheiten für die Entscheidung sorgte, ging es ins Penaltyschießen. Das entwickelte sich zum Duell Kris Foucault gegen Brandon Buck. Während der Ex-Ingolstädter zweimal traf, gelang Foucault dies nur einmal.

Stimmen zum SPiel

ERC-Trainer Doug Shedden: "Es war ein typisches Derby. Sehr eng und spannend. Unser Powerplay war wieder gut. Wir sind natürlich glücklich gewesen, dass wir uns in die Verlängerung retten konnten. Aber trotzdem ist die Enttäuschung über die Niederlage natürlich da. Ob Brett Findlay am Sonntag in Köln sein Debüt geben wird, werden wir morgen im Trainerteam diskutieren."

Gäste-Coach Manuel Kofler, der Kurt Kleinendorst vertrat: "Wir haben über die gesamten 60 Minuten sehr ordentlich gespielt. Ingolstadt ist eine Mannschaft mit viel Tempo und Qualität. Diese Aufgabe haben wir hervorragend gelöst."

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