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Chance auf das erste Sechs-Punkte Wochenende der Saison. Morgen Abend empfangen die Panther die Löwen Frankfurt in der SATURN-Arena (19 Uhr). Nach dem Derbysieg gegen Augsburg wollen die Blau-Weißen einen weiteren Erfolg draufsetzen.
Auf Derby-Leistung aufbauen
Enorm wichtig war der Derbysieg gestern Abend am Lech. Nicht nur punktetechnisch und tabellarisch, sondern auch für das Selbstvertrauen der Ingolstädter. „Wir haben zuletzt hart gearbeitet, um Tore zu erzielen. Heute sind zum Glück vier reingegangen“, sagte Andrew Rowe zu den teilweise herausragenden Kombinationen, die die Oberbayern mit Treffern krönen konnten.
Headcoach Mark French war sichtlich erleichtert und zufrieden mit seiner Mannschaft. „Wir wussten, dass wir bessere dritte Drittel spielen müssen, und das ist uns gelungen. Wir haben nicht nur die Führung verteidigt, sondern auch Offensive generiert und den Vorsprung vergrößern können.“
Auf dieser Derby-Leistung lässt sich im morgigen Heimspiel bestens aufbauen, auch wenn der Gegner eine harte Nuss ist. Die auf Rang zehn liegenden Panther könnten durch einen Drei-Punkte-Sieg aber mit den achtplatzierten Frankfurtern gleichziehen.
Neuzugänge als Volltreffer
Die Partien der Frankfurter waren bisher vor allem eins: Torreich. In erster Linie liegt das an der eigenen Offensive, denn die gehört in der Anfangsphase dieser Saison zu den treffsichersten der Liga. Auch die Special Teams liefern ab und rangieren in der Spitzengruppe der DEL-Statistiken. Zudem erzwingen die Frankfurter viele Strafen. Keine Mannschaft darf mehr in Überzahl agieren als die Hessen. Und die wissen das zu nutzen. Mit Ville Lajunen und Maksim Matushkin, den Top-Neuzugängen in der Defensive, hat man ordentlich Offensivdrang geholt und auch das Import-Trio im Angriff ist auf Anhieb produktiv. Sowohl Cody Kunyk als auch Joseph Cramarossa und Cam Brace bewegen sich bei einem Schnitt von rund einem Zähler pro Spiel. Insgesamt sechs Löwen-Profis haben bereits eine zweistellige Anzahl an Scorerpunkten auf ihrem Konto. Da kann kein anderes Team mithalten.
Die offensive Power der Mannschaft des neuen Trainers Matti Tiilikainen geht bisher aber hin und wieder auf Kosten der defensiven Stabilität. Das weiß auch Topscorer Brace, der für den weiteren Verlauf warnt: „Die Spiele werden immer härter, je länger die Saison dauert. Wir können nicht in jedem Spiel vier Tore schießen. Deswegen gilt es konstant am Spiel ohne Scheibe sowie an der Arbeit in der eigenen Zone zu arbeiten.“
Fakten zum Spiel
Heimstark gegen die Hessen: 19 Mal haben die Panther die Löwen an der Donau empfangen und nur drei dieser Partien gingen verloren. Nur gegen Schwenningen ist die Heimbilanz noch einen Tick besser. Kurios: In zwei der drei Niederlagen gegen Frankfurt musste man sich mit 6:1 geschlagen geben.
Bullystärke: Kein Team ist stärker am Bullypunkt als der ERC. 56,7 Prozent der Anspiele gingen an die Blau-Weißen. Zuhause sind es sogar 59,9 Prozent. Auch das ist der Topwert der Liga.
Effiziente Löwen: Dass die Frankfurter eine der besten Offensiven der Liga stellen kommt nicht von ungefähr. 13,2 Prozent ihrer Torschüsse finden den Weg in die Maschen. Der Bestwert in der DEL. Nach oben getrieben wird diese Statistik aber vor allem von der Treffgenauigkeit in Heimspielen. Die Schusseffizienz in fremden Hallen bewegt sich mit 10,8 Prozent im Mittelfeld.
