Zurück zu der Nachricht

Passau momentan eine Nummer zu groß

ESC Geretsried – EHF Passau 4:7 (1:3/2:2/1:2)

Þ18 November 2019, 08:21
Ғ1462
ȭ
ESC Geretsried
ESC Geretsried

Time to say Goodbye! Die Rats bestritten ihr letztes Spiel in Mittenwald, zu Gast waren die formstarken Black Hawks aus Passau. Wehmut sollte aber nicht wirklich aufkommen, zu groß ist die Vorfreude auf das heimische Heinz-Schneider Eisstadion. Trotzdem möchten wir uns natürlich ganz herzlich bei den Mittenwalder Verantwortlichen bedanken, die uns in den letzten Wochen tatkräftig unterstützt haben!

Die Gäste interessierte das verständlicherweise herzlich wenig und so musste Albanese bereits nach wenigen Sekunden einen Alleingang von Sybek entschärfen. Besser machte es der ESC, der kurz darauf mit dem ersten Torschuss erfolgreich war. Florian Strobl behielt neben dem Tor von EHF-Keeper Ritschel die Übersicht und bediente den einschussbereiten Ondrej Horvath perfekt (4.). Die Führung hatte keine zwei Minuten Bestand, Schindlbeck sorgte für den schnellen Ausgleich (6). Der Treffer roch etwas nach Schlittschuhtor doch nach kurzer Beratung blieb das Schiedsrichtergespann bei seiner Entscheidung. Der nächste Aufreger ließ nicht lange auf sich warten, doch der Alleingang von Sulcik klatschte an die Latte. Passau war die gefährlichere Mannschaft und ging folgerichtig in Führung. Sulcik brachte die Scheibe gefährlich vor den Kasten und Schindlbeck drückte den Puck irgendwie an Albanese vorbei (14.). Auch der dritte Gästetreffer sorgte für reichlich Diskussion. Sybek war bei einem weiten Pass fünf Meter hinter dem Verteidiger der Rats, der fällige Icing-Pfiff blieb jedoch aus. Die Geretsrieder auf dem Eis pennten allerdings und so kullerte der Schuss von Sybek über die Linie (16.).

Im zweiten Drittel änderte sich zunächst nicht viel. Passau konterte und jedes Mal brannte es in der Rats-Defensive lichterloh. Albanese parierte einen Alleingang, wenige Augenblicke später war aber auch er wieder geschlagen. Schindlbeck wurde vor dem Tor schön angespielt, völlig blank konnte er sich anschließend die Ecke aussuchen (23.). Reiter hatte den Anschluss auf dem Schläger, aber Ritschel reagierte glänzend. Der ESC wachte langsam auf und konnte durch Bene May auf 2:4 verkürzen (27.). Vor dem Tor setzte er sich im Gewühl stark durch und überwand den bereits am Boden liegenden Torhüter. Ähnlich zweikampfstark machte es Dominic Fuchs bei einem schnellen Gegenstoß der Rats. Er behauptete sich gegen den heranstürmenden Verteidiger, am Ende schaltete Ondrej Horvath am schnellsten und schon stand es nur noch 3:4 (29.). Auf einen Schlag sahen die Zuschauer im Mittenwalder Kühlschrank ein anderes Spiel. Die Rats waren nun giftig und setzten Passau früh unter Druck, das Selbstvertrauen war zurück. Darum schmerzte der Gegentreffer kurz vor dem zweiten Pausentee gleich doppelt, Schindlbeck war mit einem verdeckten aber platzierten Schuss bereits zum vierten Mal an diesem Abend erfolgreich und baute die Führung wieder auf zwei Tore aus (40.).

Die Rats waren bemüht den Rückstand weiter zu verkürzen, aber daraus wurde nichts. Sulcik sorgte  mit einem weiteren verdeckten Schuss dafür, dass der Abstand stattdessen immer größer wurde (45.). Deuschl hätte endgültig für klare Verhältnisse sorgen können, doch sein Rückhandschuss segelte über den Kasten. Passau war nun wieder im Modus des ersten Drittels und brachte fast jeden Angriff gefährlich auf das Tor. Sulcik scheiterte mit einem weiteren Alleingang an der Fanghand von Albanese. Vielleicht wäre nochmal Spannung aufgekommen wenn der Schuss von Englbrecht gesessen hätte, doch leider klingelte nur der Pfosten. Letztlich spielten die Black Hawks ihren Vorsprung souverän runter und erhöhten erneut durch Schindlbeck auf 3:7 (58.). Da brachte auch der Schlusspunkt durch Ondrej Horvath wenig Trost, in doppelter Unterzahl traf er nochmal per Alleingang und schnürte seinen Hattrick (60.).

Fazit: Nur 15 gute Minuten sind gegen eine Mannschaft wie Passau einfach zu wenig. Ohne den Spielern ein Alibi geben zu wollen, aber der Trainingsrückstand schlägt immer deutlicher durch. An der Einstellung gibt es wenig zu bemängeln, doch nur mit kämpfen werden die wenigsten Spiel gewonnen. Sehnsüchtig warten alle auf das erste Training auf heimischen Eis, im Stadion laufen gerade die letzten Vorbereitungen.

Tore: Horvath (3), May

Vorlagen: Englbrecht, Berger, Strobl, Fuchs, Rizzo S

Strafen: ESC 8 Min. / EHF 12 Min.

Zuschauer: 77

â
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige