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Pause kommt zur richtigen Zeit

Panther bei den Eisbären Berlin deutlich mit 6:2

Þ02 Februar 2020, 21:17
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Ingolstadt unterliegt in der Hauptstadt deutlich
Foto: City Press GmbH

Selten kam eine Länderspielpause für den ERC Ingolstadt zu einem günstigeren Zeitpunkt. Im letzten Spiel vor der zwölftägigen DEL-Unterbrechung, unterlagen die Panther bei den Eisbären Berlin deutlich mit 6:2 und offenbarten dabei einmal mehr ihre derzeitige Abschlussschwäche. Krasse individuelle Fehler vor den Gegentoren vier, fünf und sechs brachten die Schanzer auf die Verliererstraße. Damit gehen die Blau-Weißen auf Platz sieben in den Saisonendspurt. Aber der Rückstand auf die Top-Sechs beträgt nur zwei Punkte.

Die Panther verschliefen die ersten beiden Minuten in der Hauptstadt völlig. Bereits nach 57 Sekunden schlug die Scheibe zum 1:0 ein, nachdem Maxim Lapierre einen Schuss von Jonas Müller unbedrängt von Steven Seigo abfälschen konnte. Kurtz darauf verhinderte Jochen Reimer, der wieder für Timo Pielmeier zwischen die Pfosten rückte, gegen Marcel Noebels das 0:2. Doch nun fanden die Gäste ins Spiel. Zunächst näherten sich Brett Findlay und bei einem Zwei-auf-Eins-Konter dem Ausgleich an, scheiterten aber am glänzend reagierenden Eisbären-Goalie Justin Pogge. Doch im ersten Powerplay versenkte Kris Foucault das Ding nach gutem Zuspiel von Mike Collins. Nun bot sich den Oberbayern in einem weiteren Powerplay sogar die Chance zur Führung, doch es gab die eiskalte Dusche. Mit dem ersten Gegentor in eigener Überzahl der Saison erwischte Lapierre die Blau-Weißen auf dem falschen Fuß und Pierre-Cedric Labrie legte im ersten Berliner Powerplay – drei Sekunden bevor der ERC komplett gewesen wäre - sogar noch das 3:1 nach (17.).

Weil sich Dustin Friesen mit der Schlusssirene einen hohen Stock leistete, ging es mit einem vierminütigen Unterzahlspiel ins zweite Drittel und die Hauptstädter legten mit gütiger Unterstützung des ERC nach. Anstatt die Scheibe einfach zu klären, spielte Mirko Höfflin das Spielgerät direkt in den Schläger von Ryan McKiernan, der sich nicht zweimal bitten ließ und in den Winkel traf (24.). Die nächste Einladung verteilte David Elsner, der in der kollektiven Vorwärtsbewegung die Scheibe verlor. Marcel Noebels sagte Danke und netzte zum 5:1 ein (33.). Brett Findlay brachte sein Team 26 Sekunden später wieder etwas näher heran. Weil Fabian Dietz nach einem Check von hinten eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte, hätten die Blau-Weißen sogar noch weiter verkürzen können, ließen es aber ungenutzt verstreichen, weil sie einerseits zu selten den Abschluss suchten und andererseits die Schiedsrichter auf eine Schwalbe von Müller hineinfielen und so nur drei Minuten Powerplay blieben.

Im Schlussdrittel gaben die Gäste nochmal alles und kämpften um den Anschlusstreffer, um doch noch etwas aus der Hauptstadt mitnehmen zu können. Allerdings vergaben sie mehrfach erstklassige Einschussmöglichkeiten, sodass eine Aufholjagd leider ausblieb. Stattdessen erhöhte Austin Ortega nach einem weiteren katastrophalen individuellen Fehler  gut eine Minute vor Schluss auf 6:2. Maury Edwards hatte dem Berliner die Scheibe in der neutralen Zone genau auf die Kelle gespielt und der schlug daraus Kapital.

Die Panther können die Pause nun nutzen, um sich nochmal zu sortieren und dann in den letzten neun Spielen des DEL-Hauptrundenfinales neu anzugreifen.

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