Bis zur 50 Minuten schaut der Stuttgarter EC nach einer 3:1-Führung wie der sichere Sieger aus doch dann leitet ein Treffer von Chris Hanke die Wende ein. Was dann passiert ist kaum zu fassen, denn das zuvor völlig verunsicherte Team aus der Marktgemeinde dreht eine schon verloren geglaubte Partie mit einem Doppelschlag und stellt mit einem Treffer ins leere Stuttgarter Gehäuse den 5:3-Endstand her.
Personelle Situation
Simon Mayr u. Kilian Kühnhauser fehlen in der Verteidigung. Im Sturm muss Trainer John Sicinski weiterhin auf Markus Czogallik und Martin Hlozek verzichten. Auch Marco Habermann muss wegen einer in Füssen erhaltenen Spieldauerdisziplinarstrafe passen. Chris Hanke steht dagegen wieder im Lineup und rückt für Habermann in die erste Reihe. Zu Beginn des Schlussdrittels verletzt sich Kapitän Fabian Weyrich und fällt voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus.
1. Drittel
In der dritten Minute hämmert Colin van den Hurk das Spielgerät zum Auftakt an den Pfosten. Danach erspielen sich die Gäste ein Übergewicht und haben die besseren Gelegenheiten. So zielt Matt Pistilli von der Seite kommend am leeren Tor vorbei und trifft nur das Außennetz. Im Gegenzug scheitert Daniel Holzmann an Jonas Gähr. Danach lässt David Makuzki Konrad Fiedler aussteigen trifft aber ebenfalls nur das Außennetz. Als sich die Gäste dann eine Strafzeit einfangen schlägt der ECP zu und geht nach einer schönen Kombination über Neuzugang Christian Obu und Colin van den Hurk durch Felix Brassard (16.) per Direktabnahme mit 1:0 in Führung. 71 Sekunden später schlagen die Gäste zurück. Die Scheibe von Michael Brunner (17.) landet auf der Latte fällt herunter und landet irgendwie im Tor. So geht es beim Stand von 1:1 in die erste Pause.
2. Drittel
Im Mittelabschnitt ist der ECP zu Beginn etwas besser im Spiel und vergibt durch Thomas Heger und Sam Payeur -in Unterzahl- zwei Möglichkeiten. Dann übernehmen erneut die Rebels das Spiel und stellen nach einem schön herausgespielten Konter durch Matt Pistilli (30.) auf 1:2. Auf Peitinger Seite ist in dieser Phase eine große Verunsicherung zu spüren und die daraus entstehenden Aktionen wirken hilflos. So ist es kein Wunder, dass Stuttgart in der 39. Minute nach einem abgefälschten Schuss durch Robin Slanina (39.) auf 1:3 davonzieht.
3. Drittel
Zu Beginn des Schlussdurchgangs vergibt der Gast zwei Riesenchancen zum Ausbau der Führung. Als sich dann auch noch Sam Payeur eine unnötige Strafzeit einfängt scheint die Partie endgültig gelaufen. Stuttgart wirkt zu diesem Zeitpunkt noch sehr souverän und scheint die Partie clever über die Zeit zu bringen. Doch dann bringt eine schöne Kombination des ECP durch Chris Hanke (50.) den 2:3-Anschlusstreffer und dieser wirkt wie eine Initialzündung. Auf einmal kommen die Pässe an, der Druck auf das Stuttgarter Tor steigt enorm und die Gäste können sich kaum noch befreien. Der Treffer zum 3:3 durch Felix Brassard (55.) ist zwar glücklich –Schuss wird vom Körper eines Spielers abgefälscht- doch der 4:3-Führungstreffer von Marco Niewollik (56.) dagegen eine Augenweide. Der Stürmer wird von Niklas Greil und Daniel Holzmann auf die Reise geschickt, lässt einen Gegenspieler und den Torwart aussteigen und schiebt die Scheibe unter dem Schoner in den Kasten. Eine Sekunde vor Schluss macht Felix Linden mit einem Empty-Net-Treffer alles klar.