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Peiting nach Sieg über Passau weiterhin Tabellenführer

Þ01 Januar 2011, 12:48
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Hätte der Schiedsrichter die Möglichkeit des Videobeweises gehabt, dann hätte er Müller mindestens mit einer Spieldauerstrafe vom Eis schicken müssen. Peiting war im ersten Drittel klar die bessere Mannschaft und hätte eigentlich mit einer höheren Führung in die Pause gehen müssen. Im zweiten Drittel hatte sich Passau gefangen und war ein gleichwertiger Gegner.

Im letzten Drittel hatten die Gäste dann in Überzahl mehrmals die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Florian Hechenrieder verhinderte mit tollen Paraden den möglichen Ausgleich. Gegen Ende des Drittels, war Peiting dann aufgrund von Strafzeiten gegen die Gäste wieder am Drücker, doch auch Engelbrecht im Tor der Gäste ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. Das Spiel begann behäbig und man hatte den Eindruck, dass Peiting aufgrund der vorangegangenen Spiele gegen Tölz und Füssen etwas die Spritzigkeit fehlte. Doch in der vierten Minute nutzte der ECP seine erste Chance und ging durch Michael Kreitl mit 1:0 in Führung.

Dibelka lockte den Torhüter auf seine Seite, passte dann quer und Kreitl brauchte nur noch ins leere Tor einzuschieben. Keine zwei Minuten später wanderte der Passauer Piecha auf die Strafbank. Die Hausherren ließen sich nicht lange bitten und Lubor Dibelka traf, nach Vorarbeit von Borberg und Kreitl, aus Verteidigerposition mit einem platzierten Schlenzer zur 2:0 Führung. Passaus Trainer Olilla nahm nun eine Auszeit um seine Mannschaft wachzurütteln. Doch kurz darauf scheiterte Dibelka am Pfosten. Danach hatte Peiting bei fünf zu drei Überzahl die nächste Gelegenheit zur Ergebniskosmetik. Die Heimmannschaft agierte aber nach Meinung von Trainer Leos Sulak zu statisch und erspielte sich keine zwingenden Chancen. Passau dagegen hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur eine klare Torchance durch Mayer, der aber an Hechenrieder scheiterte. Gegen Ende des ersten Abschnitts fiel dann für alle überraschend der Anschlusstreffer für die Gäste. Schön lief einen Kontor, Hechenrieder kam etwas zu spät aus seinem Kasten, diese Chance ließ sich der Gästestürmer nicht entgehen und traf zum 2:1. Zu Beginn des zweiten Drittels kam es dann zu oben aufgeführtem Foul an Dibelka. Die Strafzeit gegen Müller nutzte Gordon Borberg (24.) nach Vorarbeit von Kreitl und Vavrusa, zur 3:1 Führung. Passau agierte jetzt insgesamt aggressiver und hielt besser dagegen. Dieser Einsatz wurde auch belohnt, denn in der 37. Minute gelang den Gästen durch Neuert der erneute Anschlusstreffer zum 3:2. Danach hatte der ECP einige brenzlige Minuten zu überstehen. Schiedsrichter Haupt hatte Dibelka (zwei Minuten) wegen Stockschlags und Kreitl (10 Minuten) wegen unsportlichen Verhaltens auf die Strafbank geschickt und verhängte zusätzlich eine Bankstrafe (2 Minuten) gegen das Team aus der Marktgemeinde. Doch die anschließende zweiminütige fünf zu drei Unterzahlsituation überstand der ECP schadlos. Im letzten Drittel bestimmten dann Strafzeiten das Spiel. Passau hatte bis zur 55. Minute mehrmals in Überzahl die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch Peiting wehrte sich tapfer und verhinderte mit Glück und Geschick einen weiteren Treffer der Gäste.

Danach hatte Peiting einige Überzahlmöglichkeiten, doch auch diese blieben ungenutzt. Deshalb blieb es auch bis zum Schluss bei der 3:2-Führung für die Heimmannschaft. Der ECP hat im dritten Viertel der Hauptrunde in jedem Spiel gepunktet und 25 von 27 möglichen Punkten geholt. Auch das Torverhältnis von 40:18 aus dieser Periode spricht für die derzeitige Form der Mannschaft.

Trotz der nach wie vor prekären Personalsituation mit vielen Ausfällen (derzeit Bindl, Schirrmacher, Müller, Kottmair, Vaitl, Stenzel) hat der ECP in diesem Quartal erstmals die Tabellenführung übernommen. Die Leitwölfe Vavrusa, Borberg, Kreitl, Dibelka und Eichberger führen die Mannschaft und sind dank ihrer individuellen Stärke die herausragenden Persönlichkeiten, die sich aber immer in den Dienst der Mannschaft stellen. Hechenrieder spielt eine gute Saison und ist ein sicherer Rückhalt. Spieler wie Simon, Thomas, Pfohmann, Weyrich und Schöpf haben sich weiterentwickelt. Immer wieder sind es auch junge Spieler (Winkler, Rohrbach, Slanina, Bentenrieder, Feistle und zuletzt Vorderbrüggen) die in die Bresche springen und die entstandenen Lücken auffüllen. Auch scheint jeder im Team zu wissen, was er zu tun hat. Nur mit dieser Einstellung und diesem Zusammenhalt ist es möglich den bisherigen Erfolg zu untermauern.

Zuschauer: 813

Tore: 1:0 Kreitl (Dibelka), 2:0 Dibelka (Borberg, Kreitl), 2:1 Schön (Popp, Neuert), 3:1 Borberg (Kreitl, Vavrusa), 3:2 Neuert (Schön, Popp)

eishockey.net/ PM Peiting

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