Die Hausherren konnten nur mit einer Rumpfmannschaft auflaufen, da mit Bindl, Schirrmacher, Kottmair, Müller und Stenzel ein ganzer Block verletzungsbedingt fehlte. Doch Peiting kompensierte diese Ausfälle durch großen Einsatz und viel Kampfgeist.
Im ersten Drittel machte Peiting das Spiel und hatte durch Dibelka in Unterzahl die erste gute Möglichkeit zum Führungstreffer, doch der Tscheche brachte die Scheibe nicht an Wild im Garmischer Gehäuse vorbei. In der neunten Minute war es der an diesem Tag überragende Manfred Eichberger, welcher nach Vorarbeit von Thomas und Dibelka zum 1:0 traf. Der ECP hatte weitere Chancen durch Dibelka und den jungen Rohrbach -der zum ersten Mal über die gesamte Partie als fünfter Verteidiger zum Einsatz kam- konnte aber die Scheibe nicht im Kasten der Gäste unterbringen.
Auf Seiten des SCR hatte nur Regan kurz vor Ende des Drittels die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Hechenrieder.
Im Mittelabschnitt übernahmen die Gäste, teilweise bedingt durch Peitinger Strafen, zeitweilig das Kommando, und glichen in der 30. Minute durch Vollmer zum 1:1 aus. In der 36. Minute war es Regan, der in Überzahl, die nicht unverdiente Führung für den SCR herstellte. Kurz darauf mussten zwei Garmischer Spieler auf die Strafbank, Peiting drängte auf den Ausgleich, hatte aber nur zwei Lattentreffer zu verzeichnen.
Nicht wenige Zuschauer waren in der Drittelpause der Meinung, dass mit dem 1:2 schon eine Vorentscheidung gefallen war. Doch die Mannschaft von Coach Leo Sulak kam mit neuen Schwung aus der Kabine und drehte innerhalb von drei Minuten das Spiel. Zunächst war es Manfred Eichberger, der Wild im Kasten der Gäste verlud und zum 2:2 traf. Kurz darauf –Peiting hatte gerade Überzahl- nutzte Lubor Dibelka nach schöner Vorarbeit von Borberg und Kreitl die Gelegenheit und stellte auf 3:2. Peiting machte weiter Druck und in der 52. Minute hatte Florian Simon seinen großen Auftritt, als er erneut in Überzahl, mit einer schönen Direktabnahme in den Winkel das 4:2 für Peiting erzielte. Riessersee kam zwar in der 54. Minute durch Vollmer erneut auf 4:3 heran, doch Simon beseitigte mit seinem zweiten Treffer in der 60. Minute alle Zweifel am Peitinger Erfolg.
In der Pressekonferenz gratulierte Gästetrainer Bleicher Peiting zum verdienten Sieg, war aber mit der Leistung seiner Mannschaft im ersten und letzten Drittel nicht zufrieden. Diese hätte sich in der entscheidenden Phase zu viele Strafzeiten eingefangen. Auf Peitinger Seite hatten dagegen eine Vielzahl an Spielern einen außerordentlich guten Tag erwischt. Insbesondere die Verteidiger Borberg und Vavrusa, die Doppelschichten fuhren, sowie Weyrich zeigten eine hervorragende Leistung. Auch der junge Rohrbach machte seine Sache gut und spielte fast fehlerlos. Im Sturm ragten die Doppeltorschützen Eichberger und Simon heraus.
Zuschauer: 1183
Tore: 1:0 (9.) Eichberger (Dibelka, Thomas), 1:1 (28.) Vollmer (Bartlett), 1:2 (36.) Regan (Kink, Vollmer), 2:2 (42.) Eichberger (Vaitl, Schöpf), 3:2 (43.) Dibelka (Kreitl, Borberg), 4:2 (52.) Simon (Vavrusa, Eichberger), 4:3 (54.) Vollmer (Bartlett, Kink), 5:3 (60.) Simon (Dibelka, Eichberger)
Strafen: Peiting 16, Riessersee 18
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