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Viertelfinale in der Oberliga. 1300 Zuschauer erscheinen zum Auftaktspiel zwischen dem EC Peiting und dem Herner EV und geben der Partie einen würdigen Rahmen. Beide Teams liefern ein spannendes Spiel, doch der Gast aus dem Ruhrgebiet hat das bessere Ende für sich. Herne trifft in Überzahl einmal mehr als der ECP.
Herne ist mit viel Selbstvertrauen angereist und demonstriert dies zu Beginn. So gehen die Gäste bereits in der vierten Minute durch einen verdeckten Schuss von Brad Snetzinger mit 0:1 in Führung. Auf der Gegenseite vergibt Milan Kostourek (7.) die Chance zum Ausgleich. Danach neutralisieren sich beide Teams und lassen nur noch wenig zu. Als Anton Saal und Ty Morris kurz hintereinander zwei Strafzeiten ziehen schlägt der HEV in doppelter Überzahl zu. Nils Liesegang (12.) hämmert das Spielgerät von der Seite kommend in den Winkel zum 0:2. Jetzt kommt auch der ECP besser ins Spiel. Zunächst scheitert erneut Milan Kostourek. Kurz darauf pariert Hernes Torhüter Björn Linda mit tollen Reflexen zwei Großchancen von Andreas Feuerecker und Thomas Heger aus kürzester Distanz mit der Fanghand. Doch die Hausherren lassen sich nicht frustrieren. Als der Gast kurz vor Drittelende in Unterzahl gerät, taucht Florian Stauder vor Linda auf, wird gefoult und vergibt den fälligen Penalty. Doch nur 15 Sekunden, Peiting ist noch immer in Überzahl, schlägt Anton Saal (20.) zu und verwertet einen Abpraller zum 1:2-Anschlusstreffer. Dies ist sein 500 Scorerpunkt für den ECP.
Im Mittelabschnitt haben die Gäste wieder den besseren Start. Erneut in Überzahl ist es Patrick Asselin (23.) der auf 1:3 erhöht. Doch danach übernimmt der ECP das Kommando. Ty Morris hämmert das Spielgerät knapp am Tor vorbei und Milan Kostourek verfehlt das gegnerische Gehäuse ebenfalls nur um wenige Zentimeter. Als Herne nach einem Foul von Bauermeister in Unterzahl agiert schlagen die Hausherren zu. Brad Miller zieht ab und Ty Morris (27.) verwertet den Abpraller zum 2:3. Kurz darauf rettet Florian Hechenrieder mit einer Glanztat gegen Brad Snetzinger. Nach einem zurecht nicht gegebenen Abseitstreffer des HEV ist es Brad Miller (33.) der im Vorwärtsgang seinem Mitspieler die Scheibe wegschnappt und auf 3:3 stellt. Jetzt hat das Team von Trainer Sebastian Buchwieser die Oberhand. „Da hatten wir das Momentum auf unserer Seite. Doch dann haben wir eine Strafzeit genommen“. Und diese Strafzeit nutzt der HEV durch einen Fernschuss von Michel Ackers (39.) an den Innenpfosten zum 3:4.
In den letzten 20 Minuten agieren die Gäste clever. Peiting macht zwar Druck, hat aber kein Scheibenglück. Auch in Überzahl gelingt diesmal kein Treffer. Im Gegenteil, Peitings Torhüter Florian Hechenrieder verhindert mit zwei „Monstersaves“ gegen Nils Liesegang und Marcus Marsall am Boden liegend die Vorentscheidung. Doch in der 56. Minute schlägt Herne nach einer Fehlerkette im Peitinger Spiel durch Brad Snetzinger zu und stellt auf 3:5. Der ECP gibt sich aber nicht geschlagen. Keine Minute ist vergangen, da drischt Fabian Weyrich (57.) das Spielgerät per Direktabnahme zum 4:5 ins kurze Eck. Jetzt wirft Peiting alles nach vorne, doch der Ausgleich will nicht mehr fallen.
Noch ist nichts passiert. Beide Teams wissen jetzt mit wem sie es zu tun haben. Der ECP braucht den Kopf nach dieser Niederlage nicht in den Sand zu stecken. Peiting agiert sicherlich auf gleicher Höhe und ist durchaus in der Lage, auch in Herne zu gewinnen und das Heimrecht wieder nach Hause zu bringen.
Zuschauer: 1275
Tore:
0:1 Snetzinger (Spitzner, Thielsch)
0:2 Liesegang (Ackers, Schug)
1:2 Saal (Kostourek, Krabbat)
1:3 Asselin (Liesegang, Ackers)
2:3 Morris (Miller, Stauder)
3:3 Miller (Krabbat, Morris)
3:4 Ackers (Asselin, Marsall)
3:5 Snetzinger (Kuhnekath, Asselin)
4:5 Weyrich (Maier, Feuerecker)
Strafzeiten: Peiting 8 plus 10 für Rohrbach, Herne 10
