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Es war ein gelungener Abschluss des EV Füssen für eines der sicherlich ereignisreicheren Jahre seit der ersten Gründung des EVF 1922. Im Duell mit den Passau Black Hawks siegten die Füssener vor über 3000 Zuschauern am Kobelhang mit 5:4 (3:1, 1:2, 0:1, 0:0, 1:0) im Penaltyschießen. Ein wichtiger und auch hochverdienter Sieg, denn bei allem Engagement der Gäste hätte der Sieger eigentlich schon nach sechzig Minuten Füssen heißen müssen. Doch der Ausgleich in der letzten Spielminute bescherte Passau noch einen Punktgewinn. Julian Straub und Marco Deubler verwandelten dann aber ihre Versuche und sorgten für den Zusatzpunkt und Heimsieg.
Bereits früh in der Partie brachte Julian Straub sein Team mit 1:0 in Führung, nach tollem Zuspiel von Philippe Bureau-Blais konnte er die Scheibe über die Linie bringen. Passau war von Beginn an gehörig unter Druck, konnte sich dann aber befreien und beim ersten Überzahlspiel durch Arturs Sevcenko sofort den Ausgleich erzielen. Doch nur 19 Sekunden später lag der EVF schon wieder in Führung, Max Bleicher fand die Lücke zum 2:1. Danach dominierte Füssen das Spiel, hatte einen Lattentreffer von Schuster sowie weitere Großchancen durch Bureau-Blais und Straub zu verzeichnen. Letzterer konnte dann auch die erste Strafe gegen Passau verwerten, kurz vor der Pausensirene erhöhte er auf 3:1.
Im Mitteldrittel verloren die Schwarz-Gelben dann aber den Faden. Ebenso wie gegen Lindau bekam der Gegner zu viel Raum und verkürzte nach einigen guten Chancen durch David Seidl auf 3:2. In der 37. Minute verpassten sie die große Möglichkeit zum Ausgleich, im direkten Gegenzug erhöhte Bauer Neudecker auf 4:2. Doch im Anschluss agierte der EVF viel zu offensiv und fing sich eine Zeigerumdrehung später schon das 4:3 durch Nicolas Sauer ein.
Der letzte Abschnitt ging dann wieder klar an Füssen, allerdings nicht bei der Torausbeute. Chancen auf den fünften Treffer waren genügend vorhanden, man scheiterte aber immer wieder. Bureau-Blais mehrmals knapp vorbei, Kryvorutskyy mit Bauerntrick und Pfostentreffer, Neudecker knapp vorbei. Dazu wurde ein klares Foul bei einem Alleingang nicht gegeben und eine späte Strafzeit gegen die Gäste konnte auch nicht genutzt werden. Von den Black Hawks kam bis auf einen gefährlichen Konter, den Benedikt Hötzinger in der 56. Minute stoppte, nicht mehr viel. Und dennoch kamen sie in der letzten Minute noch zum glücklichen Ausgleich. Mit gezogenem Torhüter und einem Mann mehr traf Sauer zum 4:4.
Es folgte eine Verlängerung, die den Zuschauern alles abverlangte. Zunächst scheiterte Bauer Neudecker am besten Passauer, Torhüter Jakub Urbisch. Dann musste Benedikt Hötzinger in höchster Not eingreifen. Julian Straub sorgte in der 63. Minute für den vermeintlichen Siegtreffer und auch der Schiedsrichter entschied sofort auf Tor. Doch hatte die Scheibe die Torlinie wirklich komplett überquert? Der Unparteiische revidierte jedenfalls seine Entscheidung und ließ doch weiter laufen, eine kuriose Szene. Bureau-Blais scheiterte daraufhin denkbar knapp. Im Gegenzug hatte Passau die große Möglichkeit zum Sieg, doch Hötzinger blieb beim Alleingang Sieger. Entscheiden musste das Penaltyschießen. Hier legte Julian Straub gleich erfolgreich vor. Zajic vergab für die Gäste, Neudecker für den EVF. Auch Maul konnte nicht verwandeln, ehe EVF-Kapitän Marco Deubler vor dem Gehäuse eiskalt blieb und die Partie entschied.
