Im ersten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie legten unsere Jungs einen Auftakt nach Maß hin. Vor 400 mitgereisten Schlachtenbummlern benötigten wir eine kurze Anlaufphase um dann mit drei Treffern im zweiten Drittel den Gastgebern den Zahn zu ziehen. In der Best-of-5-Serie gehen unsere Wölfe somit 1:0 in Führung.
Hausherren gehen in Führung:
Die Partie begann ohne großes Abtasten und mit ersten Chancen für die Hausherren. Leipzig gehörte die Anfangsphase, unsere Wölfe waren in den ersten Minuten mit Defensivarbeit beschäftigt und mussten sich mit der ungewohnt kleinen Eisfläche vertraut machen. Unser Goalie hatte mehr Arbeit als ihm lieb war und durfte sich in den Anfangsminuten mehrmals gegen die schnell spielenden Gastgeber behaupten. In der 7. Minute musste er dann aber doch hinter sich greifen, als der Leipziger Schneider ein Powerplay nach nur 9 Sekunden zur frühen Führung für die Sachsen nutzte. Je länger das Drittel dauerte, desto mehr setzten nun unsere Wölfe Akzente. Moosberger und Kolb hatten dicke Möglichkeiten zum Ausgleich, doch der Leipziger Hoffmann konnte dies verhindern.
Thom justiert nach:
Die Pause nutzte unser Coach Thom offenbar um an einigen Stellschrauben zu drehen. Unsere Mannschaft von der ersten Minute an engagierter und bissiger, die Icefighters hatten nun Mühe dem Druck stand zu halten. Die Partie wurde ruppiger und das bescherte uns ein erstes Überzahlspiel. Dies überstanden die Sachsen zwar, doch genau eine Sekunde nach Ablauf der Strafe hämmerte Kapitän Ondruschka die Scheibe in die gegnerischen Maschen. Mudryk und Co. erhöhten nun die Schlagzahl und drängten auf den Führungstreffer. Und der ließ nicht lange auf sich warten. Moosberger verwertete einen Abpraller und in der Wölfe-Fankurve ging die Post ab. Doch dann waren es die Leipziger die jubelten, jedoch umsonst, denn Schiri Lenhart verweigerte den vermeintlichen Ausgleichstreffer. Zwei Sekunden vor Ende des Drittels durften unsere Fans zum dritten Mal jubeln als Kolb auf 1:3 erhöhte.
Piwo macht alles klar:
Jeder im Leipziger Eiszelt erwartete nun ein Aufbäumen der Icefighters, doch unser Wolfsrudel stand stark in der Defensive und was dann noch durchkam, war sichere Beute unseres Goalies Deske. Lediglich in der 44.Minute kam nochmal Gefahr auf. Mudryk musste auf die Strafbank und mit einem Mann weniger galt es den Anschlusstreffer zu verhindern. Das gelang auch bravourös und so blieb dem Coach der Gastgeber kurz vor Ende nichts anderes übrig, als seinen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen. Das nutzte Piwowarzyk um mit dem vielumjubelten Treffer in das leere Gehäuse den Auswärtssieg perfekt zu machen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik:
Exa Icefighters Leipzig: Hoffmann (Roßberg) – Raaf-Effertz, Weber, Hofverberg, Zink, Virch, Miethke, Tramm -
Albrecht, Patocka, Velecky, Eichelkraut, Berger, Paavilainen, Schneider, Hildebrand, Farrell, Komnik, Fischer
Selber Wölfe: Deske (Bätge) – Böhringer, Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Kremer, Silbermann – Piwowarczyk, Hördler, Schiener, Mudryk, McDonald, Gare, Geisberger, Heinz, Moosberger
Tore: 7. Min. 1:0 Schneider (Eichelkraut, Hofverberg; 5/4); 25. Min. 1:1 Ondruschka (Gare, Moosberger); 33. Min. 1:2 Moosberger (McDonald, Ondruschka); 40. Min. 1:3 Kolb (Ondruschka, McDonald); 59. Min. 1:4 Piwowarczyk (Pozivil, Gare; empty-net-goal)
Strafzeiten: Leipzig 4, Selb 6
Schiedsrichter: Lenhart (Bierma, Meyer)
Zuschauer: 1.487
eishockey.net/ PM VER Selb
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