Zum dritten Mal im laufenden Wettbewerb vergleichen sich die Adler mit den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Die Adler unterlagen an der Nordseeküste nach Verlängerung, gewannen das Heimspiel Anfang Oktober mit 2:0. In unserem Performance-Check schauen wir, was in den vergangenen rund zweieinhalb Monaten in Bremerhaven passiert ist.
Form: Neun Spiele haben die Pinguins im Dezember bislang absolviert. Der Auftakt war mit der 0:3-Heimpleite gegen Ingolstadt noch wenig erfreulich, auch die folgenden vier Partien wurden verloren. Allerdings sammelte der aktuelle Tabellensechste dabei dreimal zumindest einen Zähler, das 3:4 nach regulärer Spielzeit in Augsburg endete ebenfalls mit nur einem Treffer Unterschied. In einigen dieser Partien hatten die Norddeutschen zudem mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen. Im Anschluss gewann das Team von Cheftrainer Thomas Popiesch allerdings vier Begegnungen am Stück und ist wieder in die Spitzengruppe eingezogen.
Augen auf: Er ist körperlich nicht der präsenteste Spieler und mit 24 Jahren noch recht jung. Doch Skyler McKenzie erledigt seine Sache in der Seestadt bislang recht ordentlich. Zuletzt sammelte der Kanadier, der vor der aktuellen Spielzeit aus der zweiten schwedischen Liga zu den Pinguins wechselte, in sechs Partien vier Treffer und zwei Vorlagen, ist in der internen Scorerliste auf Platz drei zu finden.
Topperformer: Der fleißigste Punktesammler in Bremerhaven ist aktuell Alex Friesen. Der Deutsch-Kanadier, der auch das Kapitänsamt innehat, bestreitet seine fünfte Spielzeit für die Pinguins und ist auf gutem Weg, seine erfolgreichste Saison abzuliefern. Schon jetzt hat der 31-jährige Stümer die Torausbeute aus den vorherigen drei Spielzeiten verdoppelt, war 14-mal selbst erfolgreich und hat elf weitere Treffer vorbereitet.
Faustpfand: Das bekannte und gefürchtete Offensivtrio um Jan Urbas, Miha Verlic und Ziga Jeglic konnte aufgrund von mehreren und teilweise langfristigen Verletzungen bislang noch nicht die entscheidende Rolle einnehmen, die es in den vergangenen Jahren übernommen hatte. Allerdings gelingt es anderen Spielern, die entstandene Lücke zu füllen, allen voran Friesen und McKenzie. Aber auch Verteidiger Philip Bruggisser und jüngst der zu Beginn der Saison scharf kritisierte Defensivkollege Philip Samuelsson tragen ihren Teil zur offensiven Ausbeute bei.
Achillesferse: Geht es rein nach den Zahlen, ist der einzige Ausreißer das Unterzahlspiel. Mit 73,75 Prozent Erfolgsquote rangiert Bremerhaven ligaweit lediglich auf dem zwölften Platz.
Personal: Markus Vikingstadt fehlte verletzt, hinter dem Einsatz von Jan Urbas steht weiter ein Fragezeichen. Ziga Jeglic verpasste krankheitsbedingt die Partien der abgelaufenen Woche.
Rückblick: Bremerhaven startete in Mannheim besser in die Partie, verzweifelte aber an Felix Brückmann und musste sich der gnadenlosen Effizienz der Adler geschlagen geben.