Spannung pur in der NETZSCH-Arena zum Aktionsspieltag mit dem Motto „Oktoberfest“. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und die knapp 3.000 Zuschauer kamen so auf ihre Kosten. Die Wölfe versäumten es nach schnellem Rückstand im ersten Drittel noch trotz zahlreicher Chancen für die Wende zu sorgen. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste aus Weißwasser zu mehreren guten Möglichkeiten. Dank eines hervorragenden Kevin Carr im Tor der Wölfe, ging es in die Overtime, wo Donat Peter mit einem platzierten Schuss in den Winkel für den Siegtreffer sorgte.
Füchse mit dem schnellen Führungstreffer
Traumstart für die Gäste. Nach etwas mehr als 30 Sekunden stand es aus Sicht der Wölfe schon 0:1. Nach einem Bullygewinn und dem Schuss von Beaudry von der blauen Linie, stand Scheidl im Slot gänzlich frei und hatte keine Mühe seinen Schläger in den Schuss zu halten und so unhaltbar für Carr abzufälschen. Kaum eine Minute später erhielten die Gäste ihr erstes Powerplay. Hier hielten sich die Wölfe schadlos und übernahmen in der Folge die Initiative. Im ersten Überzahlspiel hatte allen voran McNeill immer wieder gute Schussmöglichkeiten, doch Filimonow war stets zur Stelle. Die Gäste beschränkten sich auf schnelle Gegenzüge und verwalteten ihren knappen Vorsprung. Trotz aller Überlegenheit wollte den Wölfen kein Treffer gelingen.
Wölfe mit dem verdienten Ausgleich
Es entwickelte sich ein offenes Spiel im Mittelabschnitt. Selb drängte weiterhin auf den Ausgleich, während die Füchse eher auf Fehler und Kontersituationen lauerten. Nach einem starken Pass von Raab auf den eingelaufenen Bassen gelang den Gastgebern der Ausgleich. Filimonow wehrte den Tip In Versuch von Bassen mit den Schonern noch ab, war dann aber beim Nachschuss chancenlos. Im Anschluss sahen die Zuschauer ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Carr im Tor der Wölfe agierte gewohnt sicher. Das kurzweilige Drittel endete mit einer Doppelchance der Gäste, bei der die Wölfe Glück hatten, als die Füchse den Puck im Nachschuss am leeren Tor vorbeischoben.
Carr hölt Wölfe im Spiel
Im Schlussabschnitt war die Spannung gerade in den Schlussminuten förmlich greifbar. Während die Wölfe zu Beginn noch am Drücker waren, gehörte die Schlussphase den Gästen aus der Lausitz. Kevin Carr stand hier mehrmals im Mittelpunkt und parierte zweimal bärenstark. So hielt er seine Mannschaft im Spiel und bescherte den Wölfen die Overtime.
Hier ging es dann sehr schnell. McNeill scheiterte zuerst noch mit seinem Versuch an Filimonow. Kurz darauf sorgte Peter dann für die Entscheidung. McNeill legte clever zurück und Peter zog direkt ab und ließ mit seinem Schuss in den Winkel Filimonow keine Chance und sorgte so für den umjubelten Sieg der Wölfe.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Carr, (Scherer) – Hördler, Heyter, Campbell, Gläßl, Plauschin, Raab, Marusch – Pfleger, Peter, Winquist, McNeill, McMillan, Krymskiy, Hofmann, Bassen, Miglio, Kiedewicz, Gelke, Schwamberger
Lausitzer Füchse: Filimonow (Jessler) – Plouffe, Sezemsky, Ritter, Beaudry, Zauner, Elten, Braun – Scheidl, Mäkitalo, Zerter-Gossage, Grafenthin, Jahnke, Taupert, Anders, Valentin, Breitkreuz, Dosch, Ziesche, Knobloch
Tore:
1. Min. 0:1 Scheidl (Beaudry)
29. Min. 1:1 Bassen (Raab)
62. Min 2:1 Peter (McNeill, Raab)
Strafzeiten: Selb 8, Weißwasser 8
Schiedsrichter: Voit, Lajoie (Pletzer/Müller-Osten)
Zuschauer: 2980