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Pflichtsieg für Bad Nauheim

Þ05 Februar 2012, 21:47
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Zwei Mal Baldys sowie Maaßen und Stanley besorgten die Treffer für die Kurstädter, die nun nur noch einen Zähler in den ausstehenden vier Partien benötigen für die Endrunde.
Während bei den Gastgebern mit Dennis Cardona, Daniel Ketter (Grippe) und Marius Pöpel (Knie) drei Akteure fehlten, traten die Gäste gar nur mit zwei Blöcken plus Torhüter an. Bei den Roten Teufeln war zumindest Dominik Börngen als Verteidiger mit von der Partie, Manuel Weibler komplettierte die Defensive. Unna tat genau das,. was mit diesem Minikader zu erwarten war: die standen hinten sicher und lauerten auf Konter. Zunächst gingen aber die Kurstädter mit dem ersten konstruktiven Angriff durch Maaßen in Führung, anschließend traf Stanley das vermeintliche 2:0 - das der Referee unerklärlicherweise nicht gab. Die Hausherren haderten noch mit dem Unparteiischen, da war Alexandrov plötzlich in guter Schussposition und markierte den 1:1-Ausgleich. Die Hessen taten sich in der Folgezeit schwer, auch wenn sie die weitaus größeren Spielanteile hatten. Große Chancen ergaben sich allerdings nicht, während Goalie May stets zur Stelle war. So dauerte es bis zur 16.Minute, ehe Matthias Baldys das Hartgummi irgendwie am Torhüter vorbei zum 2:1 bringen konnte. Aber wieder währte die Freude nicht lange, als sich Ulrich im Rücken der Abwehr nach vorne stahl und völlig frei vor Keller das 2:2 nur 90 Sekunden später erzielte. Dylan Stanley war es zu verdanken, dass der EC nach seinem Schuss unter die Latte mit einer 3:2-Führung in die erste Pause gehen konnte.
Das Mitteldrittel gestaltete sich mehr als zäh: lediglich ein Pfostenschuss durch Gare in der 26.Minute war zu verzeichnen, nachdem die Gäste geschickt verteidigten. Die Hausherren bestimmten zwar das Match, doch es brachte ihnen keine Effizienz. In der 28.Minute musste Unnas Topscorer Bezouska nach einem Puck ins Gesicht zur Behandlung in die Kabine, so dass die Westfalen für rund zehn Minuten noch ein Mann weniger waren und der Tscheche mit Verdacht auf Jochbeinbruch letztendlich ausfiel. Aber auch dies konnten die Roten Teufel nicht nutzen, auch wenn Stanley (32.) und Gare (34.) beste Einschusschancen hatten. Unnas Torhüter May verdiente sich aber Bestnoten, zumal er keinen Rebound zuließ und den ersten Schuss stets sicher hatte. Alle richteten sich schon auf ein torloses zweites Drittel ein, da traf Matthias Baldys mit einem Onetimer nach einer Hereingabe von Kujala doch noch zum 4:2 exakt 70 Sekunden vor der zweiten Pause, was die rund 500 Fans im eiskalten Colonel-Knight-Stadion zumindest ein bißchen erwärmte.
Die Geschehnisse des letzten Drittels sind schnell erzählt: Unna versuchte zu Kontern, die Roten Teufel hatten wie zuvor keine Durchschlagskraft im Spiel nach vorne. Negativ-Höhepunkt war eine Spieldauerstrafe gegen Unnas Wapnewski, der zwei Mal Faustschläge im Gesicht von Jannik Striepeke landete. Aus sportlicher Sichtr war der Pfostenschuss von Janne Kujala in der letzten Minute das einzig Erwähnenswerte. Somit fahren die Roten Teufel einen Pflichtsieg ein, der sie nur noch einen Zähler von der Endrunde entfernt bringt, nachdem die Frankfurt Löwen heute Abend gegen Hamm zuhause unterlagen.
EC Bad Nauheim -Königsborner JEC 4:2 (3:2, 1:0, 0:0)
Tore:
1:0 (01:38) Maaßen (Lavallee, Weibler)
1:1 (04:18) Alexandrov (Wapnewski)
2:1 (15:05) Baldys (Striepeke, May)
2:2 (16:42) Ulrich (Schnieder)
3:2 (18:24) Stanley (Baum, Keller) 4-4
4:2 (38:50) Baldys (Kujala, Maaßen)
Strafminuten: ECN 12 / KJEC 10 + 5+SD Wapnewski
Zuschauer: 664

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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Christian Berger

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Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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