Dennoch sah man der jungen Truppe von Trainer Waldemar Banaszak den Respekt vor den Neuwieder Spielern an. Mit nur 12 Feldspielern, darunter erneut einige Jugend- und Juniorenspieler, musste der Gästetrainer auf einige Stammkräfte verzichten. Die Bären nahmen früh das Heft in die Hand und gingen durch einen Treffer von Marc Blumenhofen in der 5. Minute in Führung.
Nur 3 Minuten später gelang wiederum Blumenhofen das 2:0. Alles schien auf ein einseitiges Spiel hinauszulaufen, denn nur wenige Sekunden später setzte sich Daniel Walther sehenswert durch und erhöhte auf 3:0. Erst langsam erholten sich die Gäste von diesem Schock und starteten ihrerseits wiede r Angriffe auf das Neuwieder Tor, die allerdings entweder in der Abwehr, oder spätestens beim gut aufgelegten Goalie Rodens landeten. Zusehens verflachte die Partie und wurde durch Einzelaktionen geprägt. Bis zur Pause fielen keine weiteren Treffer mehr.
Im zweiten Abschnitt sang das Niveau mehr und mehr. Iserlohn konnte nicht und Neuwied wollte nicht. Zu Recht war Trainer Jens Hergt mit dem Spiel seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt nicht einverstanden. Beide Teams verzettelten sich in ihren Angriffen und brachten nicht viel zustande. Kurz vor der Pausensirene hätten die Gäste sogar den Anschlusstreffer verdient gehabt, doch Rodens rettete die 3:0-Führung. Trainer Banaszak kommentierte diese Phase mit: „Hätten wir hier das 1:3 erzielt, hätte die Partie einen anderen Verlauf genommen“. Die Pausenansprache von Trainer Hergt hingegen zeigte dann im letzten Abschnitt doch noch ihre Wirkung. Nun kamen die Bären wieder konzentrierter aufs Eis. Willi Hamann (44.), Daniel Walther (47.) und erneut Marc Blumenhofen (52.) erhöhten das Resultat auf 6:0. Bei den Gästen ließen nun zunehmend die Kräfte nach und Neuwied war mit diesem Ergebnis zufrieden. Weitere Treffer wollten nicht mehr fallen und somit konnte Alexander Rodens nach Abpfiff zu Recht sein „shut out“ feiern.
Das sah auch Trainer Hergt nach Ende der Partie so: „Wir haben heute zu 0 gespielt. Das ist gut. Allerdings haben wir auch im zweiten Drittel wesentlich Dinge beiseite gelassen und zuwenig Eishockey gespielt.“ Zufrieden war er mit dem Einstand von Alexander Bill, der sein erstes Spiel im Bärentrikot bestritt. Am kommenden Wochenende stehen nun zwei schwere Spiele gegen den EHC Netphen und dem Herforder EV auf dem Programm. Hier muss Hergt weiterhin auf Stephan Petry verzichten, der nach d er Matchstrafe in Darmstadt für 3+1 Spiele gesperrt wurde.
eishockey.net / PM EHC Neuwied