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Phänomenale Moral der nie aufgebenden Tigers in Erding

Þ12 Januar 2015, 09:00
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712 Zuschauer        Strafen: E: 10 Min    BT: 33 Min    Powerplays: E: 0/5    BT: 1/5

Erding: Ewert, Gerlspeck – Rische, Schwarz, Vollmayer (2), Bernhardt (2), Lorenz, Mühlbauer – Zimmermann (2), P.Samanski, Schembri (4), Trox, Pfeiffer, Krzizok, Mulvey, Engel, Borrmann, Michl, Deubler

Bayreuth: Bädermann, Sievers (ab 10) – Wolsch, Sevo, Hermann, Franz (2), Potac (2), Mayer – Marsall, Geigenmüller, Pietsch, Kolozvary, Bartosch (2), Warda (2), Juhasz, Reiter (25), Kouba,

Tore:

1:0 (1) Engel (Vollmayer)

2:0 (3) Michl (Schembri, Vollmayer)

3:0 (34) Vollmayer

3:1 (35) Bartosch (Franz, Warda)

3:2 (43) Bartosch (Geigenmüller, Warda)

4:2 (50) Engel (Schembri)

4:3 (54) 5-4 Bartosch (Kolozvary, Geigenmüller)

4:4 (60) 5-4 Kolozvary (Potac, Bartosch)

4:5 (Pen) Geigenmüller

Diese Partie in der Herzogstadt begann für die Oberfranken denkbar ungünstig. Probleme bei der Raumaufteilung und viel zu offene Pass- und Laufwegen in der neutralen Zone nutzten die Hausherren mit extrem schnellen Gegenzügen zu einem frühen 2-0 durch Engel und Michl, die beide nach dem selben Muster fielen.

Doch damit war der schlechte Beginn immer noch nicht beendet. Erst erhielt Reiter eine sehr harte Spieldauerstrafe wegen Stockcheck mit Verletzung und dann bekam Goalie Bädermann bei einer Rettungstat auch noch einen Puck an den Kehlkopf und konnte nicht weiter machen. Der „kalte“ Sievers übernahm bei doppelter Unterzahl und ihm wurde gleich richtig eingeheizt.

Zusammen mit seinen Vorderleuten stemmten sie sich aufopferungsvoll gegen die grünweiße Übermacht, hielten ihr Tor 7 volle Minuten sauber und bissen sich richtig in die Begegnung. Einige starke Paraden von Sievers verhinderten weitere Treffer des TSV und vorne gab es langsam auch erste gute Chancen, ohne dass sich am Resultat noch etwas änderte.

Ab dem Mitteldrittel bot sich dann ein ganz anderes Bild. Bayreuth übernahm immer mehr die Initiative und erspielte sich ein klares Übergewicht. Feine Spielzüge und krachende Schüsse auf das vom guten Ewert gehütete Heimtor war nun Dauerzustand, doch gelang vorerst kein Treffer.

Die besten Chancen hatte Verteidiger Hermann, der in Stürmermanier nur den Pfosten traf und Bartosch, der mit einem völlig berechtigten Penalty an Ewert scheiterte. Ein TSV-Verteidiger hatte zuvor im Torraum die Scheibe mit der Hand gespielt. Dagegen nutzte der auffällige Vollmayer einen kleinen Fehler im Aufbau per Break eiskalt sogar zum 3-0.

Das war der nächste Nackenschlag von dem sich sicher nicht viele Mannschaften nochmals erholt hätten. Zu Gute kam den Wagnerstädtern dass Bartosch per Nachschuss gleich darauf der Anschlusstreffer gelang und der Truppe damit wieder ein Schub gab. Trotz nur noch 8 Stürmern, die jetzt durch rotierten, schlugen die Tigers für Oberligaverhältnisse ein Höllentempo an. Noch blieb aber weiterer Lohn dieser nun klasse Vorstellung aus.

Für die letztern 20 Minuten versuchten die Gladiators Kontrolle und Sicherheit auszugeben, doch der EHC dachte gar nicht daran „die Flinte ins Korn zu werfen“. Weiteren Auftrieb bekam man nach dem 3-2, wobei Bartosch einen Geigenmüller Schuss in die Maschen abfälschte. Nicht einmal noch ein weiterer Rückschlag mit dem 4-2 von Engel nach einem erneuten schnellen Konter, ließ die Tigers aufgeben.

Mit unbändigem Kampfgeist drängten sie die Weißbierstädter weiter in die Defensive und Bartosch traf tatsächlich zum dritten Mal an diesem Abend. Bei 5-4 kreiste die Scheibe mehrmals perfekt durch die KGB-Reihe bis er, völlig frei gespielt, ins halb leere Tor traf. Und die Krönung folgte dann 43 Sekunden vor Ultimo. Ohne Torwart spielte die Paradelinie nochmals eine schnelle Passfolge bis Kolozvary in Position war und in schon öfters von ihm gesehener Art, trocken den Ausgleich markierte.

In der Verlängerung blieben die Tigers die aktivere Mannschaft, aber auch Erding hatte seine Möglichkeiten. Ein Treffer gelang aber auf keiner Seite und das Penaltyschießen musste über den Zusatzpunkt entscheiden. Kolozvary und Geigenmüller trafen mit starken Aktionen aber auch Michl und Engel nutzten auf der Gegenseite ihre Versuche.

Potac scheiterte am prächtig reagierenden Goalie, doch in der nächsten Runde traf nur noch Geigenmüller per technisches Tor, weil der Torhüter beim Abwehrversuch das Tor mit seinem Schlittschuh verschob zum Penaltysieg.

Überragende Moral und nie erlahmender Kampfgeist wurden am Ende noch mit 2 Punkten in diesem extrem intensiven Spiel belohnt, was durch die anderen Ergebnisse nun Freitag im heimischen Tigerkäfig gegen Regensburg ein hoch interessantes direktes Duell um Platz 2 bringt.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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