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Phasenweise fehlt die Konsequenz

Þ19 Februar 2020, 07:49
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Auch im dritten Spiel in Folge gab es keine Punkte für die Roosters. Bei den Eisbären Berlin unterlag das Team von Trainer Jason O’Leary am Abend mit 2:4, weil sie dem Gegner im zweiten Drittel zu oft das Ruder überließen und einen 1:3-Rückstand im Schlussdrittel nicht mehr umbiegen konnten.

Mit der gleichen Aufstellung wie schon am vergangenen Wochenende, nur mit Andreas Jenike zu Beginn im Tor, starteten die Sauerländer in die Partie in der Bundeshauptstadt. Die ersten Minuten verliefen recht ausgeglichen. Berlin versuchte die ersten Angriffe zu starten, die Sauerländer störten allerdings gut, waren eng an ihren Gegenspielern und nahmen so den Berlinern das Tempo ein wenig aus dem Spiel. Bis auf einen Direktschuss von Mark Olver, den Jenike parieren konnte, gab es in den ersten fünf Minuten nichts Aufregendes vor den Toren. Die 1:0-Führung der Roosters fiel dann wie aus heiterem Himmel. Fleischer und Clarke erkämpften sich den Puck an der eigenen blauen Linie, starteten den Konter den letztendlich Clarke eiskalt vollendete (6.). Die Eisbären wurden im Anschluss aggressiver und bauten nun einen größeren Druck auf das Tor der Gäste auf, die Glück hatten, dass Streu nicht freistehend vor Jenike den Ausgleich markierte (10.). Auf der anderen Seite hatte Lautenschlager nach einem langen Pass viel Platz, aber der Stürmer scheiterte gleich zweimal am Ex-Rooster Sebastian Dahm. Kurz darauf trafen die Eisbären dann doch zum Ausgleich. Kettemar brachte die Scheibe aus dem Rückraum auf das Tor und Mark Olver lenkte den Puck noch aus der Luft zum 1:1 in das Gehäuse der Sauerländer (15.). Unentschieden ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Die Hausherren kamen mit viel Power aus der Kabine und besaßen gleich in den ersten 90 Sekunden zwei Großchancen durch Reichel und Pföderl. Iserlohn hatte viel Mühe, sich vom stetig wachsenden Druck der Hauptstädter zu befreien. Es fehlten fortan die Entlastungsangriffe, die noch im ersten Durchgang für Gefahr gesorgt hatten. Die Eisbären zogen die Schlinge jetzt immer enger und belohnten sich letztendlich für ihren Aufwand. Austin Ortega nahm aus spitzem Winkel Maß und überwand den auf dem Eis knieenden Andreas Jenike durch das kleine Loch über dessen Schulter. Den Sauerländern fiel in der Offensive nun zu wenig ein. Meistens wurden die Scheiben schon im Mitteldrittel verloren. Zielstrebiger gingen die Hausherren zu Werke. In Überzahl nutzte Lukas Reichel seinen Freiraum und schlenzte den Puck an Jenike vorbei ins lange Eck zum 3:1 (37.). Im Mittelabschnitt setzte sich die Qualität der Gastgeber durch und somit ging die Führung nach 40 Minuten auch in Ordnung.

Mit wesentlich mehr Engagement und Aggressivität starteten die Sauerländer in den Schlussabschnitt. In den ersten Minuten beschäftigten sie nun die Berliner in deren Drittel und sorgten so für jede Menge Unruhe vor dem Kasten von Sebastian Dahm. Allerdings konnten sich die Berliner ganz allmählich vom Druck befreien und ihrerseits auch in der Offensive einige Nadelstiche setzen. Doch den Treffer setzten die Sauerländer und das sogar in Unterzahl. Nach einem schönen Zusammenspiel von Clarke und Baxmann schloss Alexej Dmitriev direkt ab und der Puck ging flach an Dahm zum 2:3 ins Tor (52.). Die Roosters witterten noch einmal Morgenluft, aber hatten auch Glück, dass Ortega aus kurzer Distanz an Jenike scheiterte (55.). Die Roosters nahmen knapp zwei Minuten vor dem Ende eine Auszeit, brachten einen sechsten Feldspieler für Andreas Jenike und gingen so volles Risiko. Der Mut wurde allerdings nicht belohnt. Mark Olver sorgte mit seinem Kontertor für den 4:2-Endstand. Die 1:3-Hypothek aus dem zweiten Drittel wog zu schwer, auch wenn man sich im Schlussdrittel den Ausgleich durchaus verdient gehabt hätte.

Nach der Niederlage in Berlin ist Platz 10 sechs Spieltage vor Schluss nun auch rechnerisch nicht mehr zu erreichen.

Tore:
0:1 (05:21) Clarke (Fleischer)
1:1 (14:04) Olver (Kettemer, Rankel)
2:1 (29:39) Ortega (Aubry, McKiernan)
3:1 (36:52) Reichel (5-4/ Labrie)
3:2 (51:19) Dmitriev (4-5/ Clarke, Baxmann)
4:2 (58:34) Olver (EN)

Schiedsrichter: Köttsdorfer/Piechaczek

Strafen:  Eisbären 10 – Roosters 14

Zuschauer:   12.616

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