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(1:0) - (3:1) - (2:2)
24.11.2024, 14:00 Uhr

Phasenweise zu einfach

Ein erstes Drittel mit wenig Unterbrechungen, Berlin ist aktiver und druckvoller, doch die Roosters halten gut dagegen

Þ24 November 2024, 18:17
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Kurz vor Ende der ersten Spielzeit trifft Berlin jedoch zur 1:0 Führung. Im zweiten Drittel verlässt das Scheibenglück die Sauerländer vollkommen, während die Eisbären im Stile eines Spitzenteams die Führung auf 4:1 ausbauen. Nach 60 Minuten steht es aus Sicht der Roosters 3:6, Berlin ist an diesem Nachmittag die deutlich überlegene Mannschaft.

Beide Teams versuchten vom Anpfiff weg eine Duftmarke zu setzen und sowohl Noebels für die Eisbären als auch auf der Gegenseite Sven Ziegler hatten in der ersten Minute der Partie jeweils eine gute Abschlussmöglichkeit. Wenig überraschend waren die gastgebenden Eisbären in der Anfangsphase das aktivere Team, Chancen für Kirk und Ronning unterstrichen den Eindruck, doch die Roosters hielten gut dagegen. Auch wenn die Hauptstädter das erste eigene Powerplay sehr überlegt anlegten und zwei gute Einschussmöglichkeiten hatten, wirkten die Roosters sehr konzentriert und engagiert – und hatten einen gut aufgelegten Andy Jenike im Tor. Berlin hielt den Druck weiter aufrecht, doch das Forechecking der Roosters trug mit fortlaufender Spielzeit Früchte und die Gäste aus dem Sauerland kamen nun ihrerseits ebenfalls vermehrt zu Abschlüssen. Doch Dal Colles Abschluss war kein Problem für Hildebrand und kurz darauf wurde für Troock der Winkel zu spitz (15). Gerade als man den Eindruck gewinnen konnte, dass die Roosters endgültig in der Partie angekommen waren, fiel die Führung für die Gastgeber: Noebels und Wissmann spielten Ronning frei, der mit seinem Schuss Jenike keine Chance ließ (18:10). Dieser Treffer schien Wirkung bei den Blau-Weißen zu zeigen und Andy Jenike musste bis zum Ende des Drittels noch weitere starke berliner Angriffe vereiteln.

Berlin kam zum Mittelabschnitt mit Rückenwind aus der Kabine und konnte eine defensive Unaufmerksamkeit der Roosters ausnutzen und auf 2:0 erhöhen (25:25). Die umgehende Iserlohner Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Dal Colle setzte Troock in Szene, welcher sich nicht lange bitten ließ und zum Anschlusstreffer für die Roosters einnetzte (26:06). Der Hoffnungsschimmer durfte dann leider doch nicht lange leuchten. Kurz zuvor hatten die Roosters noch die riesige Chance zum Ausgleich, doch Dal Colle verpasste und im Gegenzug des amtierenden Meisters fiel das 3:1 durch Ronning (28:41). Ähnlich die Situation beim schnell folgenden 4:1: Hier hatte Ziegler die Chance, zu verkürzen, als im direkten Berliner Gegenschlag Hördler mit seinem Schuss Jenike erneut keine Chance ließ (30:53). Das Shedden-Team schien nun vom fehlenden Scheibenglück entmutigt und machte es den Eisbären in der Folge leicht, zu Abschlüssen zu kommen. Lediglich Goalie Andy Jenike schien sich der Angriffswucht der Berliner entgegenstellen zu wollen und entschärfte Großchancen der Eisbären gleich reihenweise. Erst gegen Ende des Mittelabschnittes gelang es den Roosters wieder, für Aktionen in der Offensive zu sorgen, scheiterten jedoch wiederholt an Hildebrand im Tor der Eisbären.

Selbst eine frühe Strafe gegen die Roosters im Schlussabschnitt konnte den Eindruck, dass noch immer ein zartes Pflänzchen der Iserlohner Hoffnung keimte, nicht verhehlen. Scheiterte Gersich Sekunden zuvor noch mit einem Shorthand-Break am Keeper der Gastgeber, machte es die #9 der Roosters im zweiten Versuch dann besser und konnte auf 2:4 aus Sicht der Blau-Weißen verkürzen (41:34). Es schien nun so, dass die Roosters die Partie vielleicht noch einmal spannend machen konnten, Ty Ronning hingegen hatte andere Pläne: Von der Roosters Defensive am langen Pfosten vergessen und von Wissmann überragend eingesetzt, hatte der US-Amerikaner keine Mühe auf 5:2 zu erhöhen (48:17). Kurz darauf erhöhte Noebels die Berliner Führung (49:11) und sorgte damit für die Vorentscheidung. Gersich gelang zwar noch ein drittes Tor für die Roosters (50:22), doch letzten Endes war der amtierende Deutsche Meister an diesem Nachmittag das überlegene Team.

IEC: Jenike; Hane – Gormley, Ugbekile; Labrie, Huss; Dietz, Jobke; Quaas – Dal Colle, Cornel, Boland; Ziegler, Gersich, Troock; Virtanen, Burke, Jentzsch; Saffran, Nieleck, Bußmann
EBB: Hildebrand; Stettmer – Müller, Wissmann; Niemeläinen, Reinke; Geibel, Mik; Kaiser – Ronning, Boychuk, Pföderl; Noebels, Fontaine, Kirk; Tiffels, Byron, Bergmann; Hördler, Wiederer, Veillieux

Tore: 0:1 Ronning (Wissmann, Pföderl – 18:10 – EQ), 0:2 Kirk (Noebels – 25:25 – EQ), 1:2 Troock (Dal Colle – 26:06 – EQ), 1:3 Ronning (Mik – 28:41 – EQ), 1:4 Hördler (Noebels – 30:53 – EQ), 2:4 Gersich (41:34 – SH), 2:5 Ronning (Pföderl, Wissmann – 48:17 – EQ), 2:6 Noebels (Fontaine – 49:11 – EQ), 3:6 Gersich (Troock – 50:22 -EQ)

SR: Frano, Cespiva

Strafen: IEC 10, EBB 4

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