Die Krefeld Pinguine konnten am Sonntagabend einen weiteren Schritt Richtung PlayoffHeimrecht machen. Durch den 6:4-Sieg gegen die Eisbären Regensburg trennt die Pinguine nur noch ein Punktgewinn, um im Viertelfinale im ersten Spiel vor Heimischer Kulisse zu spielen. Marcel Müller und Matt Marcinew legten mit ihren Doppelpacks den Grundstein, Max Newton vergrößert durch vier Scorerpunkte seinen Vorsprung in der DEL 2-Topscorerliste.
Die Pinguine fanden grundsätzlich besser ins Spiel und bestimmten im ersten Abschnitt das Geschehen. Nach 20 Minuten lagen die Kontrahenten jedoch noch gleichauf. In der 10. Minute brachte Kapitän Alexander Weiß seine Mannschaft durch einen abgefälschten Schuss von Philip Riefers in Führung. Diese hielt bis zur 15. Minute, als die KEV-Verteidigung Olle Liss in der Offensivzone viel zu viel Zeit ließ. Der schwedische Stürmer konnte seinen Schlagschuss unbedrängt auf Höhe der Bullykreise abfeuern. Sowohl die Pinguine als auch die Eisbären ließen zudem einige gute Chancen ungenutzt. Christian Kretschmann auf Zuspiel von Yushiroh Hirano oder Christoph Schmid für die Eisbären hätten sich ebenfalls auf der Anzeigetafel eintragen können.
Im zweiten Drittel drehten die Stürmer das Tore-Ventil auf. Felix Bick und Olivier Roy mussten gleich fünfmal hinter sich greifen. Den Anfang machten die Pinguine: Im Powerplay brachte Marcel Müller die Hausherren in der 25. Minute per Direktabnahme erneut in Führung. Keine zwei Minuten später legte Matt Marcinew nach. Maxi Söll zog ab, Roy konnte nur abprallen lassen, und mit Mühe sowie großem Einsatz brachte Marcinew den Nachschuss im Tor unter.
Die Eisbären antworteten ihrerseits mit einem Doppelschlag. Die Gäste nutzten einen Fehler im Aufbau der Pinguine aus und kamen in der 27. Minute durch Constantin Ontl zum 3:2-Anschlusstreffer. Fünf Minuten später war es erneut Ontl, der für den Ausgleich sorgte. Wieder klärten die Pinguine zu nachlässig und luden die Gäste förmlich zum Ausgleich ein.
Trotzdem gingen die Pinguine mit einer Führung in die zweite Pause. Nur 15 Sekunden nach dem Ausgleich eroberten sie sich die Führung zurück: Steven Raabe schaltete sich in die Offensive ein, behielt die Übersicht und fand KEV-Topscorer Max Newton, der Roy über der Stockhand bezwang.
Im letzten Drittel setzten die Pinguine sogar noch einmal nach. Dieses Mal war es Marcel Müller, der in der 49. Minute zu einem imposanten Solo-Lauf ansetzte, drei Eisbären-Spieler sowie Roy aussteigen ließ und im langen Eck einnetzte. Doch die abstiegsbedrohten Gäste kamen erneut gefährlich heran. Eine herausragende Vorarbeit von Tyler Wong sorgte dafür, dass Corey Trivino am langen Pfosten freistand und den Puck unhaltbar in den Winkel der Stockhandseite von Felix Bick setzte.
Die Pinguine mussten für ihren Heimsieg bis zur letzten Minute alles geben und konnten erst in der Schlussminute die endgültige Entscheidung herbeiführen. Max Newton und Matt Marcinew erkämpften sich an der Bande im Mitteldrittel die Scheibe. Marcinew nahm Maß und traf von der Mittellinie ins leere Tor der Regensburger, womit er den hart umkämpften Heimsieg besiegelte. Durch diesen Erfolg können die Pinguine nun nur noch rechnerisch das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale verlieren. Aktuell haben sie ein um 26 Tore besseres Torverhältnis als die Starbulls Rosenheim.