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Pinguine chancenlos gegen den Meister

Þ18 Januar 2020, 18:52
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Krefeld Pinguine
Krefeld Pinguine

Zu mehr als dem Ehrentreffer reichte es bei der 1:6-Niederlage am 38. Spieltag gegen Mannheim nicht. Vor 3.767 Zuschauern in der Yayla-Arena waren die Adler die klar bessere Mannschaft und nehmen verdient die drei Punkte mit nach Mannheim.

Beide Teams starteten offensiv in die Partie, die erste gute Gelegenheit erspielten sich die Pinguine über Lagacé, der am langen Pfosten nur knapp verpasste. Nahezu im direkten Gegenangriff zeigten die Adler, wie ein Titelkandidat Chancen nutzt: drei Stationen brauchten Billins, Krämmer und Torschütze Hungerecker, um in der siebten Minute die Führung für die Adler zu erzielen.

Mannheim war optisch überlegen und stand vor allem in der Defensive sicher. Nach gut zwölf Minuten hatte Krefeld in doppelter Überzahl die Chance zum Ausgleich. Für Mannheim saßen Plachta und Reul draußen, die beste Einschusschance der Pinguine vereitelte Dennis Endras gegen Vinnie Saponari.

Genau 2:30 Minuten waren noch zu spielen, da erzielten die Gäste das 0:2. Tim Stützle schoss verdeckt aufs Krefelder Tor und zunächst konnte Dimitri Pätzold noch parieren. Die Scheibe trudelte aber unter seinem Schoner hindurch, Matthias Plachta staubte ab und drückte den Puck über die Linie.

Krefeld hatte in der Schlussminute durch Costello noch die Chance zum Anschlusstreffer, Endras war mit der Fanghand zur Stelle. Mit einem 0:2 ging es in die Pause.

Auch im zweiten Drittel hatten die Adler das Spiel zunächst im Griff, nach vier Minuten begann eine starke Phase der Pinguine. Vor allem Costello, Pietta und Saponari sorgte mit guten Kombinationen für Gefahr vor dem Mannheimer Tor. Ein Treffer gelang aber nicht – im Gegenteil: in der 30. Minute nutzen die Gäste die erste dicke Chance des Drittels zum 0:3. Smith musste nach einem Pass von Stützle nur noch den Schläger hinhalten – Pätzold hatte keine Abwehrchance und nur 22 Sekunden später erhöhte Plachta mit seinem zweiten Treffer auf 0:4. Und es kam noch dicker. Nach 32 Minuten markierte Krämmer das 0:5.

„Im eigenen Drittel waren wir nicht hart genug“, sagte Coach Pierre Beaulieu. „Wir haben gerade im eigenen Drittel zu viele Fehler gemacht und haben an der Bande nicht hart genug gearbeitet.“

Die Geschichte des Schlussdrittels ist schnell erzählt: Mannheim ließ nichts mehr anbrennen und sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Krefelder Tor. Besonders brenzlig wurde es nach einem Konter über Plachta und Desjardin in der 47. Minute, Pätzold konnte den Tip-in-Versuch aber klären. Die Angriffsbemühungen der Pinguine blieben zum Großteil harmlos. Erst in der 49. Minute wurde es für das Gäste-Tor nochmal gefährlich: Martin Schymainski kam aus kurzer Distanz zum Schuss, der Puck ging aber über das Tor. Beim Schuss von Saponari nur wenig später war Endras zur Stelle. Auch bei Welsh‘ Schuss aus spitzem Winkel und dem Versuch von Saponari parierte Endras sicher. 6:20 Minuten vor dem Ende gelang Krefeld noch der Ehrentreffer – aufgrund einer engagierten Schlussphase durchaus verdient. Laurin Braun fuhr über links ins Mannheimer Drittel und schoss an einem Adler-Verteidiger vorbei in die kurze Ecke.

Zwei Minuten vor Schluss hatte Kuhnekath den zweiten Pinguine-Treffer auf dem Schläger, er traf aber nur das Lattenkreuz. Eine Sekunde vor Schluss erhöhte Mannheim dann noch auf 1:6 – Järvinen nutze eine Lagacé-Strafe zum Endstand. Trotz der Niederlage honorierten die KEV-Fans den Einsatz ihrer Mannschaft im letzten Drittel mit Applaus.

Auch Pierre Beaulieu sah einige gute Phasen seiner Mannschaft: „Im letzten Drittel haben wir uns nochmal gute Chancen erspielt – insgesamt war das aber zu spät und zu wenig. Es war leider nicht das erste Mal, dass wir unseren Game Plan aus den Augen verloren haben.“ Zu den Ausfällen sagte Beaulieu: „Wir haben diese Woche weniger trainiert und auch etwas Kraft gespart – im Spiel haben wir aber nicht alles rausgeholt.“

Tore

0:1 7. Min. Phil Hungerecker (Krämmer, Billins) EQ
0:2 18. Min. Matthias Plachta (Stützle, Akdag) EQ
0:3 30. Min. Benjamin Smith (Stützle, Larkin) EQ
0:4 30. Min. Matthias Plachta (Wolf) EQ
0:5 33. Min. Nico Krämmer (Hungerecker, Stützle) EQ
1:5 54. Min. Laurin Braun (Schymainski) EQ
1:6 60. Min. Jan-Mikael Järvinen (Desjardin, Rendulic) PP1

Die nächsten Spiele

Sonntag, 19.01.20, 16:30 Uhr: ERC Ingolstadt – Krefeld Pinguine
Freitag, 24.01.20, 19:30 Uhr: Krefeld Pinguine – ERC Ingolstadt

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