ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Pinguine haben "dicken Fisch" an Land gezogen

Þ09 April 2013, 12:59
Ғ1794
In Cuxhaven, wo der Chef der Kutterfischzentrale und Kooperationspartner der Fischtown Pinguins, Kai-Arne Schmidt, zu Hause ist, ging den Pinguinen ein wahrlich "dicker Fisch" ins Netz. Schmidt, Fachmann für "dicke Fische" meinte schmunzelnd: "Mit Fischen kenn ich mich aus - mit Eishockeyspielern kennen sich die Offiziellen der Pinguine aus und wenn man daraus einen richtig guten Fang kreieren kann, dann ist das für alle gut!"

Bei den Seestädtern sind sich die Verantwortlichen einig darüber, dass mit der Weiterverpflichtung von Dustin Friesen ein wichtiges Mosaiksteinchen für die die sportliche Zukunft des Klubs gelegt werden konnte. Friesen, von der Fachpresse und Fachleuten der Liga zum besten Verteidiger der noch laufenden Saison gewählt, wird auch in der neuen Spielzeit für das Team von "Iron Mike Stewart" auflaufen.

Friesen der in dieser Saison gezeigt hat, dass er nicht nur die Qualitäten eines  „hard nosed guy“ besitzt, sondern vor allen Dingen durch seine Ruhe, Souveränität und Übersicht zu überzeugen weiß, hat sich auf Anhieb in die Herzen der Bremerhavener Fans gespielt. Der 182 cm groß und fast 85 kg schwere  Farmersohn aus Waldheim im kanadischen Bundesstaat Saskatchewan, hatte eine Menge hochkarätiger Anfragen, entschloss sich aber dennoch, hier in der Seestadt zu bleiben. Friesen: "Für mich und meine Familie ist es wichtig, dass das Gesamtpaket stimmt. Mit den Pinguinen habe ich einen Klub gefunden, der einen tollen Trainer hat, ein solides Management besitzt und zudem im gesamten Umfeld über Fans und Arena in der Liga nicht zu toppen sein dürfte. Ein Wechsel innerhalb der Liga kam für mich deshalb nie in Frage. Die Angebote aus der DEL waren zwar verlockend, aber auch hier glaube ich, dass es für mich besser ist noch ein Jahr in der Bundesliga an zentraler Stelle Eigenwerbung zu betreiben. Wir freuen uns, dass wir in Bremerhaven bleiben dürfen! Mit der Gewissheit über meine Zukunft werde ich mit meiner Familie einen guten Sommer verbringen und Anfang August top vorbereitet wieder hier in Bremerhaven eintreffen." Mit einem nicht zu übersehenden Schmunzeln fügt er augenzwinkernd hinzu:" Wir haben noch einiges zu erledigen!"

Friesen startete in der Western Hockey League, bei den Swift Current Broncos seine Karriere und absolvierte in den folgenden vier Jahren 258 Spiele für das Team von der Chapin Road in Swift Current. Danach zog es ihn an die Uni von New Brunswick, wo er in den folgenden fünf Jahren zu einem Stammverteidiger avancierte. Nach erfolgreichem Uni Abschluss fasste Friesen den Entschluss in der East Coast Hockey League erste Gehversuche im Profieishockey zu unternehmen. In seinem ersten Jahr in der Coast spielte er für Utah Grizzlies (33 Partien) und die Idaho Steelhads (30 Partien). Die dabei erzielten 44 Punkte sprechen eine deutliche Sprache für einen Rookie. Kein Wunder, wenn nach solch guten Leistungen am Ende der Saison auch 8 AHL Einsätze bei den Bridgeport Sound Tigers zu verzeichnen waren. So war es wenig überraschend, dass er in der Folgesaison den Steelheads weiterhin die Treue hielt und auch die Einsätze in Bridgeport deutlich gesteigert werden konnten. So war es nur die logische Konsequenz, dass Dustin Friesen zu Beginn der Spielzeit 2011/2012 von der Legende der Edmonton Oilers, Craig Mac Tavish, in das Team der Chicago Wolves berufen wurde, wo er bis zu seiner Verletzung in 19 Partien, mit einem Zwei-Wege Vertrag ausgestattet (Missouri Mavericks) seine Berufung stets rechtfertigen konnte. Zu Beginn der letzten Spielzeit zog es Friesen aus den Weiten der Prärieprovinz Sakatchewan an die Unterweser zu den Fischtown Pinguins. Hier konnte sich der Linksschütze bereits auf seiner ersten Europastation die Augen der Scouts auf sich lenken und spielte in einer Reihe zusammen mit seinem Partner Steve Slaton eine überragende Saison, die erst in der siebten Partie des Play Offs Viertelfinals unglücklich endete.

Gefragt, wie es den Pinguinen gelungen ist, einen solchen Hochkaräter an der Küste zu halten gibt Geschäftsführer Hauke Hasselbring zu Protokoll: "Wir haben unsere Planungen so ausgelegt, dass Dustin auch finanziell in unser Konzept passt. Das dabei der „Wohlfühlfaktor“, für den wir stets alles tun, eine gewisse Rolle gespielt hat dürfte ebenso dazu beigetragen haben, wie die Tatsache, dass auch in der neuen Saison der Trainer Mike Stewart heißt. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit Dustin eine richtige Entscheidung getroffen haben und kann schon jetzt versprechen, dass wir noch die eine oder andere Überraschung parat halten."

eishockey.net / PM Bremerhaven

â
Anzeige
Anzeige