Begleitet von rund 750 Fans im Sambazug konnten die Schwarz-Gelben damit den Anschluss an die Playoffränge herstellen. Coach Rick Adduono konnte nach Martin Schymainski, der am Freitag sein Comeback gegeben hatte, auch wieder auf Diego Hofland zurückgreifen. Weiterhin aber fehlten Topspieler wie Jordan Caron, Patrick Seifert oder Gaolie Andrew Engelage. In der Fuggerstadt stand diesmal nach zuletzt zwei guten Auftritten von Neuzugang Dimitri Pätzold der ebenfalls starke Patrick Klein zwischen den Pfosten, der erneut eine bärenstarke Partie lieferte. Ihm gegenüber vertrauten die Panther auf den Deutsch-Kanadier Benjamin Meisner.
Die Partie begann zunächst ausgeglichen und beide Seiten schafften es nicht, sich klare Chancen zu erspielen, doch nach fast genau vier Minuten zog Augsburgs Mark Cundari aus spitzem Winkel einfach ab. Trevor Parkes stand genau vor Klein, fälschte die Scheibe auch noch entscheidend ab und nahm dem Goalie komplett die Sicht, so dass die Scheibe in die Maschen rutschte. Die Pinguine wurden jetzt etwas offensiver und hatten ihre erste klare Chance in der zehnten Minute, als Martin Schymainski den Abpraller eines Nordlund-Schusses nicht ganz erreichte. Die erste Unterzahl des Tages überstanden sie sicher, konnten sich aber auch in der Folge zunächst keine eigenen Gelegenheiten erspielen, gaben aber auch keine solchen für den Gegner her.
Der zweite Abschnitt begann gleich mit einer Überzahl der Gäste, die bei Angezeigter Strafe bereits zwei gute Chancen hatten. Zunächst sah das Powerplay nicht gefährlich aus, doch 40 Sekunden vor Ablauf wurde Marcel Müller gefoult und es gab das 5 gegen 3 für die Pinguine. Diese Situation wussten sie aber nicht zu nutzen. Danach wurde es ein schnelleres und intensiveres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Weiterhin war Klein mehrfach gefordert. In der 37. Minuten hatte er aber Glück, als erneut Parkes zum Schuss kam und das Hartgummi an den Pfosten setzte. Wenig später dann das zweite Powerplay der Pinguine und dieses nutzten sie. Marcel Müller kam an die Scheibe und schoss aus spitzem Winkel zu seinem 14. Saisontor ein. So ging es mit 1:1 in die zweite Pause.
Zu Beginn des Schlussabschnittes gab es sofort die Strafe für die Pinguine. Die Gastgeber zeigten, warum sie eines der besten Powerplays der Liga haben und machten mächtig Druck. Michael Davies kam zum Nachschuss, hatte das fast leere Tor vor sich, setzte die Scheibe aber zum Glück für die Pinguine an das Außennetz. So überstanden die Krefelder die Unterzahl ebenso, wie eine weitere, direkt folgende. Danach rissen sie das Spiel etwas an sich und verlagerten das Geschehen eher vor Meisner. Die ganz große Führungschance hatte in der 50. Minute Schymainski, der nach tollem Zuspiel von Justin Feser an Meisner scheiterte. Doch die Pinguine blieben jetzt dran und in der 54. Minute zog Daniel Pietta vom Bullykreis ab, die Scheibe wurde abgefälscht und schlug genau neben dem Pfosten ein. Fast genau zwei Minuten später dann war es Nick St.Pierre, der in zentraler Position an die Scheibe kam, per Schlagschuss abzog und das Hartgummi durch Verkehr vor dem Tor hindurch in die Maschen drosch. Die mitgereisten Fans feierten ihr Team jetzt ausgelassen und fast drei Minuten vor dem Ende ging Meisner zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Die Pinguine brachten die Scheibe aus dem Drittel und Feser kam heran und setzte das Spielgerät zur Entscheidung in die Maschen.
Damit feierten die Schwarz-Gelben einen ganz wichtigen Sieg und zogen in der Tabelle an den Panthern vorbei. Außerdem konnten sie eine ausgelassene Rückkehr mit ihren Fans im Sambazug feiern.
Tore
1:0 4. Parkes (Cundari, Leblanc)
1:1 37. Müller (Pietta, Umicevic) PP
1:2 54. Pietta (Umicevic, Müller)
1:3 56. St. Pierre (Pietta, Gawlik)
1:4 59. Feser (Müller, Faber)
Strafen:
Augsburg: 6
Krefeld: 6
eishockey.net / PM Krefeld Pinguine
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