Pinguins empfangen EX-Meister Berlin

Bereits morgen findet das nächste Heimspiel unserer Fischtown Pinguins im Saisonendspurt statt. Um 19:30 Uhr ist Meister Eisbären Berlin zu Gast am Wilhelm-Kaisen-Platz im vorletzten Heimspiel vor den Playoffs. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, müssen unsere Pinguins wieder in die Spur kommen. Vor allem das letzte Spiel gegen Augsburg war für die Fans sehr ernüchternd, denn spielerisch war die Partie nicht sehr überzeugend. Der Meister aus Berlin kommt mit zwei Siegen in Serie an die Nordseeküste gereist. Während man am vergangenen Freitag Mannheim auswärts mit 5:2 besiegte, gelang auch gegen den Tabellenzweiten Ingolstadt zu Hause ein 5:1 Erfolg. Durch die jüngsten Erfolge ist Platz 10 und somit die Teilnahme an den Pre-Playoffs wieder in greifbare Nähe gerückt. Nachdem der Platz vor einigen Wochen unerreichbar schien und man eher nach unten schauen musste in der Tabelle, ist der Abstand auf Frankfurt, die momentan auf Platz 10 liegen, nur noch drei Punkte.

Das Team von Trainer Serge Aubin hat in den letzten Wochen wieder in die Spur gefunden und meldet wieder Ansprüche auf die Playoffs an. Mit der Qualität im Kader der Hauptstädter waren viele Experten verwundert, dass Berlin eher gegen den Abstieg kämpfen musste, als in den oberen Tabellenregionen zu spielen. Nach dem Weggang von Nationaltorhüter Mathias Niederberger, lastete die Ganze Verantwortung im Tor auf den jungen Goalies Tobias Ancicka und Juho Markkanen. Der deutsche Ancicka hat sich mittlerweile in seinen Leistungen stabilisiert und kann eine Fangquote von 91 Prozent aufweisen bei einem Gegentoreschnitt von 2,69. Der Finne Markkanen konnte noch nicht so überzeugen. Seine Werte liegen bei 89,41 Prozent und 3,04 Gegentore pro Spiel. Kann man der Gerüchteküche glauben, dann wird in der kommenden Saison Jake Hildebrand aus Frankfurt zur neuen Saison im Tor der Hauptstädter stehen. Topscorer der Eisbären ist auch in dieser Saison Marcel Noebels. Mit 55 Punkten steht er auf Rang drei der Statistik. Zusammen mit Leo Pföderl und Alex Grenier stellt er die gefährlichste Sturmformation der Berliner. Aber auch Matt White (46 Punkte) und Zach Boychuk (43 Punkte) sowie Top-Torjäger Giovanni Fiore mit 19 Saisontoren sorgen für Gefahr im gegnerischen Drittel. Was die Specialteams anbelangt, stellt das Team um Kapitän Frank Hördler das zweitbeste Powerplay mit 26,71 Prozent und im Unterzahlspiel liegt der Wert bei 79,27. Während man offensiv für Furore sorgt, so anfällig ist man häufig in der Defensive. Hier musste man schon 161 Gegentreffer in der laufenden Saison hinnehmen.

Unsere Fischtown Pinguins müssen jetzt kurz vor dem Start der Playoffs wieder in die Erfolgsspur kommen. Platz sechs und die damit sichere Viertelfinalteilnahme ist fast schon unerreichbar geworden. Acht Punkte Rückstand auf den sechsten Wolfsburg lassen sich nur noch theoretisch einholen. Daher wird es jetzt darauf ankommen, für die Pre-Playoffs das Heimrecht zu sichern. Durch den einen Punkt gegen Augsburg ist die Teilnahme an der ersten Play-Off-Runde für Bremerhaven sicher. Trainer Thomas Popiesch äußerte sich nach dem letzten Spiel gegenüber der Nordsee-Zeitung zum Thema Playoffs wie folgt: „Meine Laune ist nicht gerade die beste heute, deshalb ist das nicht das erste, was mir in den Kopf kommt“, sagte Pinguins-Trainer Thomas Popiesch auf dieses kleine Erfolgserlebnis angesprochen. „Aber irgendwann müssen wir auch froh sein. Die Mannschaft hat über sieben Monate hart gearbeitet, dass sie jetzt an dem Punkt ist. Die Liga ist so hart, da können Kleinigkeiten darüber entscheiden, dass man auf einmal unten steht. Deshalb sind wir froh, dass wir dieses Zwischenziel erreicht haben.“ In der entscheidenden Saisonphase wird weiterhin Verteidiger Nicholas Jensen fehlen. Gegen Augsburg verletzte sich zudem Skyler McKenzie, der gegen die Eisbären definitiv ausfallen wird. Eine genaue Diagnose steht allerdings noch im Raum. Ein Einsatz von Ross Mauermann wird eventuell erst am Wochenende möglich sein. Hier muss die ärztliche Abteilung noch grünes Licht gebe. Ansonsten wird es vermutlich wenig Änderungen im Line-Up geben. Im bisherigen Saisonverlauf mussten wir uns zweimal in Berlin knapp mit 2:3 und 3:4 geschlagen geben. Zu Hause gab es jedoch am 28. Dezember ein 2:1 Erfolg für den heimischen Fans. Die Ergebnisse zeigen, dass die Spiele bisher sehr eng waren. Um nun morgen drei Punkte einfahren zu können, bedarf es allerdings einer Leistungssteigerung zu den letzten Spielen. Insbesondere muss von Beginn an konzentriert zu Werke gegangen werden, um nicht frühzeitig ins Hintertreffen zu gelangen.