Bereits heute geht der Liga-Alltag für die Pinguins weiter. Zu Gast sind die Eisbären Berlin um 19:30 Uhr zum letzten Heimspiel des Jahres. Nachdem unsere Bremerhavener fünf Siege in Folge einfahren konnten und sie sich weiter im oberen Tabellendrittel befinden, sieht es beim Meister der vergangenen Saison ganz anders aus. Momentan steht das Team von Cheftrainer Serge Aubin nur auf dem 13. Tabellenplatz mit 37 Punkten, zeitweise sogar auf dem vorletzten Platz. In der laufenden Saison fehlt dem Team die Konstanz, um aus den unteren Tabellenregionen zu entkommen. Nach dem sicheren 5:0 Heimerfolg gegen Bietigheim vor Weihnachten, kassierten die Eisbären eine 2:4 Auswärtsniederlage in Ingolstadt am gestrigen Spieltag.
In der laufenden Saison kassierten die Berliner mit 107 Gegentoren die viertmeisten der Liga, was nicht an den jungen Goalies Ancicka und Markkanen liegt. Beide können knapp über 90 Prozent Fangquote aufweisen. Wenn man so viele Tore kassiert, ist dies auch immer ein Indiz für die Defensivarbeit, die zurzeit nicht funktioniert. Bei den Specialteams gehören die Eisbären zu den besten Teams der Liga. Eine Powerplay-Quote von 25 Prozent und 80 Prozent Unterzahl-Quote können sich durchaus sehen lassen. Allerdings gehört das Team um Kapitän Frank Hördler, der kürzlich erst sein 1000. Ligaspiel bestritt, zu den unfairsten Mannschaften (10,76 Starfminuten pro Spiel) der Penny-DEL. In der Offensive läuft es momentan um Topscorer Marcel Noebels. Er konnnte schon 33 Punkte sammeln und gehört mit Matt White und Zach Boychuk zu den besten Stürmern ligaweit. Beste Torschützen sind momentan Kevin Clark und Giovanni Fiore mit jeweils 14 Treffern. Nach dem gestrigen Spiel in Ingolstadt und der Reise nach Bremerhaven geht es dann übermorgen in Straubing für den amtierenden Meister weiter. Kurz vor Jahresende reist man also nochmal quer durch die Republik und muss wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln.
Bei unseren Fischtown Pinguins sieht es nach den letzten fünf Siegen deutlich besser aus. Das Lazarett lichtet sich langsam und Trainer Thomas Popiesch hat ein nahezu komplettes Line-Up zur Verfügung. Markus Vikingstad wird momentan noch nicht zum Einsatz kommen können. Er laboriert zurzeit noch an der Trainingsverletzung aus dem Nationalmannschafts-Einsatz. Bei den Verantwortlichen rechnet man aber mit einem Einsatz Anfang Januar. Gegen Berlin wird die Mannschaft in der gleichen Besetzung wie gegen Mannheim auflaufen können. Hier kann darauf spekuliert werden, dass Niklas Svedberg eventuell einen Starteinsatz erhält und Maximilian Franzreb eine Pause nach den starken letzten Spielen erhält. In den letzten Spielen haben jetzt auch die Specialteams besser funktioniert. Die Prozentwerte für das Unterzahlspiel als auch Überzahl steigen allmählich in die oberen Regionen der Tabelle. Momentan wird es wichtig sein, weiterhin fleißig Punkte zu sammeln, um einen Platz im oberen Tabellendrittel zu behalten. Die Teams von Platz zwei bis acht trennen elf Punkte, was durch die Vielzahl der Spiele im Moment schnell für eine schlechtere Position in der Tabelle sorgen kann. Bereits am 30. Januar müssen wir in Düsseldorf zum nächsten Auswärtsspiel reisen, ehe am 2. Januar das nächste Heimspiel ansteht. Daher hofft man bei den Verantwortlichen am Wilhelm-Kaisen-Platz, dass das Punktepolster mit den kommenden Spielen ausgebaut werden kann.
Die morgige Heimpartie gegen die Eisbären Berlin ist bereits ausverkauft. Es wird also keine Karten mehr an der Abendkasse geben. Das nächste Heimspiel findet dann im neuen Jahr am 2. Januar statt. Zu Gast sind dann die Bietigheim Steelers.