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Schaut man auf die aktuelle Tabelle, wird man verwundert feststellen, dass Berlin lediglich auf dem 13. Platz steht und Bremerhaven, trotz drei Niederlagen in Folge, auf dem dritten Tabellenplatz liegt. Sicherlich sind die Ansprüche der Berliner wesentlich höher als der aktuelle Tabellenplatz einzuordnen, zumal der Kader mit Hochkarätern besetzt ist. Am vergangenen Dienstag mussten beide Teams eine Niederlage hinnehmen. Berlin verlor in Köln mit 2:3 während unser Team mit 1:3 gegen Nürnberg den Kürzeren zog.
Vor der Saison haben insgesamt 12 Spieler die Eisbären verlassen. Der Top-Torhüter Mathias Niederberger verkündete bereits während der vergangenen Saison seinen Abschied Richtung München und auch der talentierte Leon Hungerecker wechselte Richtung Nürnberg. Somit ruhen nun alle Hoffnungen auf Martin Ancicka. Neben ihm wurden mit Nikita Quapp und Juho Markkannen zwei ebenfalls junge Back-Ups verpflichtet. In der Verteidigung bekam Routinier Simon Després keinen neuen Vertrag mehr und Nicholas Jensen kehrte aus Berlin an den Wilhelm-Kaisen-Platz zurück. Kurz vor Saisonstart bekam Kai Wissmann ein Vertragsangebot von den Boston Bruins und hinterlässt somit eine große Lücke im Abwehrverbund. Als Ersatz wurde der Kanadier Brendan Guhle aus der AHL geholt, der im bisherigen Saisonverlauf aber noch nicht zum Einsatz kam. Mit dem Wolfsburger Julian Melchiori und dem Düsseldorfer Marco Nowak scheinen die Eisbären die Verteidigung verstärkt zu haben. Im Sturm verließen gleich sechs Spieler das Team von Trainer Serge Aubin. Mark Zengerle wechselte nach Straubing, Dominik Bokk nach Frankfurt, Blaine Byron und Johann Södergran Richtung Schweden und Sebastian Streu nach Iserlohn. Außerdem beendete Frans Nielsen seine Karriere. Für reichlich Erfahrung sorgen nun Frank Mauer aus München und der Däne Peter Regin, der zuletzt in der Schweiz spielte. Aus Köln konnte Talent Marcel Barinka an die Spree gelotst werden ebenso wie Jan Nijenhuis aus Wolfsburg.
Besonders im Kader der Eisbären ist in dieser Saison, das Vater und Sohn in Form von Frank Hördler und Eric Hördler, zusammen auf dem Eis stehen. Allerdings ist Eric Hördler erst zu vier Saisoneinsätzen gekommen und spielt hauptsächlich beim Koorperationspartner Lausitzer Füchse in der DEL2. In der Abwehr baut man weiter auf Jonas Müller und dem jungen deutschen Eric Mik, der letzte Saison in allen Spielen zum Einsatz kam. Im Angriff sind die Reihen mit vielen Topspielern besetzt. Mit Marcel Noebels und Leo Pföderl stehen zwei wichtige Stützen der vergangenen Meistersaison in den Reihen der Berliner. Aber auch Giovanni Fiore, Matthew White, Zach Boychuk, Kevin Clark sowie Yannick Veilleux sind absolute Topspieler, die Spiele entscheiden können. Der aktuelle Tabellenplatz spiegelt sicherlich nicht die Qualität des Kaders wieder. Allerdings konnte Trainer Serge Aubin noch keine Konstanz in die Mannschaft bekommen, um einen Tabellenplatz im oberen Drittel der Tabelle zu erlangen.
Bei unseren Fischtown Pinguins wird es vermutlich aufgrund der aktuellen Verletzten-Misere zu Veränderungen in der Aufstellung kommen. Wer von den angeschlagenen Spielern morgen ausfällt entscheidet die medizinische Abteilung vor dem Spiel. Ebenso kann auf ein Wechsel im Tor spekuliert werden für das Wochenende. Die Mannschaft ist bereits heute nach Berlin gereist und bezieht dort bereits ihr Quartier. Morgen Vormittag findet dann noch das Abschlusstraining in der Mercedes-Benz-Arena statt bevor es um 19:30 Uhr zum Eröffnungsbully kommt. Die Mannschaft möchte nach den letzten Ergebnissen wieder in die Erfolgsspur gelangen und zählbares mit in die Seestadt bringen.
