Pinguins reisen zum Schlusslicht

Am morgigen Sonntag spielen unsere Pinguins um 16:30 Uhr in Iserlohn am 18. Spieltag. Danach findet der Deutschland-Cup in Landshut statt, so dass der nächste Spieltag erst am 17. November für unsere Jungs stattfindet. Beim Duell am Seilersee treffen wir auf das aktuelle Schlusslicht der Tabelle. Die Roosters stehen mit 12 Punkten aus 17 Spielen auf Platz 14 und haben fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten Düsseldorf. Nach dem 5:1 Erfolg der Pinguins am 19. Oktober zu Hause gegen unsere morgigen Gastgeber, wurde Cheftrainer Greg Poss freigestellt. Sein bisheriger Assistenzcoach Pierre Beaulieu hat nun die Verantwortung hinter der Bande. Es folgten danach zwei Siege, aber die letzten drei Begegnungen verlor wiederum. Darunter auch eine 0:7 Auswärtsniederlage in Augsburg und gestern musste man sich den Schwenninger Wild Wings 1:3 geschlagen geben.

Die Roosters stellen die schlechteste Defensive und den schwächsten Sturm der Liga. Mit 79 Gegentreffern und 37 erzielten Toren liegt man auf dem letzten Platz der Liga. Ein Indiz hierfür sind die Specialteams. Die Powerplayquote liegt bei 12,5 Prozent (7 Treffer bei 56 Gelegenheiten erzielt) und in Unterzahl gab es 15 Gegentreffer bei 58 Situationen, was eine Quote von knapp 74 Prozent bedeutet. Die beiden Torhüter Kevin Reich und Andreas Jenike müssen dadurch pro Spiel mehr als 4 Treffer hinnehmen. Die Fangquoten der Beiden liegt bei 88,46 (Jenike) und 86,7 (Reich) Prozent. In den Werten spiegelt sich dann die schwache Defensivleistung der Mannschaft wieder. Als Topscorer seines Teams führt Tyler Boland die Teaminterne Scorerliste mit 11 Punkten an, gefolgt von Verteidiger Colin Ugbekile mit 10 Punkten. Der Kapitän der Roosters, Hubert Labrie fällt momentan verletzt aus. Er ist der einzige Spieler seines Teams mit einer positiven +/- Bilanz. Er konnte bislang eine Partie bestreiten und hat hier einen Wert von +2. Am Bullypunkt weist die Statistik für die Roosters einen guten Wert auf. Mit 52,45 Prozent Erfolgsquote gehören sie zu den guten Teams der Liga. Das Team beweist zudem eine gute Zweikampfstärke. Die liegt bei 49 Prozent gewonnener Duelle mit dem Gegner. Im Vergleich dazu stehen unser Pinguins bei einem Wert von 51 Prozent.

Nach dem siebten Sieg in Folge, möchten die Pinguins ihre Siegesserie vor der Spielpause fortführen und auch am Seilersee drei Punkte einsacken. Allerdings wird dieses kein leichtes Unterfangen, denn die Atmosphäre in der Eissporthalle in Iserlohn ist immer großartig und kann für den Unterschied sorgen. Im Kader wird sich vermutlich keine Veränderung zum gestrigen Spiel ergeben. Torwart Ilya Andryukhov ist derzeit erkrankt und wird daher morgen wahrscheinlich auch nicht dabei sein. Das Powerplay funktioniert momentan und sorgt aktuell für die Tore. In den beiden letzten Partien erzielten die Pinguins alle fünf Tore bei nummerischer Überzahl. Daher liegt die Erfolgsquote bei 24,24 Prozent. Allerdings gelangen in den Partien keine Treffer aus dem Spiel heraus, obwohl man etliche gute Gelegenheiten herausgespielt hatte. Hier gibt es daher noch Potential nach oben. Defensiv stand man aber in den vergangenen Spielen immer stabil und ließ den Gegner nicht zu viele Großchancen zu. Mit 41 Gegentreffern nach 17 Spieltagen stellen wir die drittbeste Defensive der Liga und mit Ziga Jeglic den Topscorer mit 22 Punkten. Die Pause nach dem morgigen Spiel wird jetzt für alle Spieler eine willkommene Abwechslung sein. „Das erste Drittel der Saison ist vorbei und die Spieler sind ein bisschen müde. Nicht körperlich, aber im Kopf. Man hat heute gesehen, dass der Fokus nicht permanent da war“, so Trainer Thomas Popiesch nach dem gestrigen Duell gegen Augsburg.