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Ζ-Ι
(2:0) - (0:2) - (0:3)
24.03.2025, 19:30 Uhr

Pinguins starten die Aufholjagd in Köln

5:2 Auswärtssieg zum ersten Viertelfinalsieg

Þ24 März 2025, 22:45
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Fishtown Pinguins Bremerhaven

Mit einem 5:2 Erfolg in Köln verkürzen die Pinguins in der Serie auf 1:3 und holen Spiel 5 am Mittwoch nach Bremerhaven. Trainer Alex Sulzer ließ heute die gleiche Aufstellung aufs Eis wie am vergangenen Freitag zu Hause bei der 2:3 Niederlage nach Overtime. Einzige Änderung war auf der Position des siebten Verteidigers. Rayan Bettahar fehlte aufgrund seiner Sperre aus dem letzten Spiel nach Foulspiel gegen den Kölner Elias Lindner im heutigen Match.

Die Fischtown Pinguins präsentierten sich von Beginn an mit einer disziplinierten und gut organisierten Defensivleistung. Aus dieser stabilen Grundordnung heraus setzten die Bremerhavener immer wieder gefährliche Nadelstiche nach vorne und übernahmen – nicht zuletzt durch ein frühes Überzahlspiel – zunächst die Kontrolle über das Spielgeschehen. Trotz der spielerischen Überlegenheit in dieser Phase gelang es den Norddeutschen jedoch nicht, ihre Chancen konsequent zu verwerten.

Besonders im Powerplay blieben klare Gelegenheiten ungenutzt: Ziga Jeglic hatte bereits in der 4. Minute eine gute Möglichkeit, wenig später scheiterte Max Görtz gleich zweimal (5.). Auch Anders Grönlund (7.) und Markus Vikingstad (8.) konnten trotz einer vielversprechenden Aktion in Unterzahl keine Zählbares erzielen. Die mangelnde Chancenverwertung erwies sich somit früh als Schwachpunkt in einem ansonsten vielversprechenden Auftakt. Der Wendepunkt der Partie sollte dann in der 11. Spielminute folgen – und zwar durch eine höchst umstrittene Entscheidung der Schiedsrichter. Bei einem Zweikampf an der Bande kam Kölns Juhani Tyrväinen unglücklich zu Fall, nachdem er mit Markus Vikingstad aneinandergeriet. Trotz des Einsatzes des Videobeweises entschieden die Unparteiischen auf eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Bremerhavener Stürmer – eine aus Sicht der Pinguins äußerst harte und fragwürdige Maßnahme. Vikingstad musste das Eis vorzeitig verlassen und konnte seinem Team nicht mehr helfen. In der folgenden fünfminütigen Überzahl wussten die Kölner Haie den Vorteil konsequent zu nutzen: Zunächst traf Gregor MacLeod in der 12. Minute zur 1:0-Führung. In der 16. Minute erhöhte dann ausgerechnet Juhani Tyrväinen, der zuvor noch minutenlang verletzt auf dem Eis gelegen hatte und bereits von der Trage abgeholt werden sollte, mit seinem Treffer auf 2:0 – eine Art „Blitzheilung“.

Trotz dieses Rückschlags zeigten die Pinguins im zweiten Drittel große Moral und kämpften sich mit Leidenschaft zurück in die Partie. In der 24. Spielminute brachte Ross Mauermann sein Team wieder ins Spiel, als er einen Schlagschuss von Phillip Bruggisser unhaltbar zum 2:1 abfälschte. Der Anschlusstreffer wirkte wie ein Weckruf – die Bremerhavener drückten nun mit voller Energie auf den Ausgleich. Dieser gelang schließlich in der 32. Minute, als Christian Wejse in Überzahl zum verdienten 2:2 traf und die Hoffnung auf ein entscheidendes fünftes Spiel wieder aufkeimen ließ. Ein besonderer Faktor in dieser Phase war die taktische Umstellung, Bruggisser im Powerplay in die erste Sturmreihe zu beordern. Diese Maßnahme erwies sich als genialer Schachzug: Plötzlich lief das Überzahlspiel der Pinguins deutlich effizienter, und das Team präsentierte sich insgesamt deutlich dynamischer. Auch an der kämpferischen Einstellung mangelte es nicht – die Moral der Mannschaft stimmte absolut.

Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Pinguins die Oberhand behielten. In der 42. Minute war es dann Felix Scheel, der in dieser Saison oft nur als Zuschauer auf der Tribüne Platz nehmen musste, aber nun mit großem Einsatz nachsetzte und die Pinguins mit 3:2 in Führung brachte. Der Jubel in der Eisarena war riesig – das Spiel war endgültig gedreht. Die Kölner versuchten nun mit aller Macht, zurückzuschlagen. Doch das Defensivbollwerk der Bremerhavener hielt stand, allen voran Torhüter Kristers Gudlevskis, der mit zahlreichen starken Paraden den knappen Vorsprung sicherte. In der 54. Minute sorgte dann Ziga Jeglic mit einem eiskalt abgeschlossenen Konter für die Vorentscheidung – das 4:2 war die Belohnung für eine starke Teamleistung. Auch der Versuch der Haie, durch einen zusätzlichen Feldspieler in der Schlussphase noch einmal heranzukommen, blieb ohne Erfolg. Stattdessen setzte Bremerhaven sogar noch einen drauf: 49 Sekunden vor Spielende fiel der Treffer zum 5:2-Endstand, der das Spiel endgültig entschied.

Quelle:
Fischtown Pinguins Bremerhaven

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