Der souveräne Tabellenführer entscheidet das Duell gegen Bremerhaven letztlich deutlich mit 5:2 für sich. Nach einem guten ersten Drittel mit einem knappen Rückstand und dem schnellen Ausgleich, bringen drei Tore von Red Bull die Entscheidung im Mitteldrittel. Auf Bremerhavener Seite stand die gleiche Formation auf dem Eis wie am Freitag.
München kam in den ersten Minuten sehr druckvoll aus der Kabine und hatte immer wieder viel Zeit im Bremerhavener Drittel. Allerdings gelang es immer wieder sich zu befreien und Konter zu fahren. Die erste gute Möglichkeit hatte Niklas Andersen (9.), als es eine 2-auf-1-Situation für Fischtown gab und er aus aussichtsreicher Position abschließen konnte. Sein Schuss ging allerdings knapp übers Tor. Die nächste Chance hatte Kapitän Jan Urbas mit einem Rückhandschuh , den Niederberger aber sichern konnte. Die erste Überzahlsituation für Bremerhaven brachte nichts ein, da München sehr gut verteidigte und den Puck immer wieder aus dem Drittel brachte. In der 14. Minute hatte erst Nino Kinder eine gut Chance, als er aus halsbrecherisch Position schießen konnte, doch Niederberger entschärfte und sein Abpraller entwickelte sich zum Konter für Red Bull. Street Schuss konnte Maximilian Franzreb aber halten. Als es nach Strafzeiten für beide Teams viel Platz auf dem Eis gab, war es Hager, der nach einer schnellen Kombination den Pass von Kastner zur Führung einnetzen konnte. Die Pinguins steckten den Rückstand aber gut weg und zwei Minuten später hatte Skyler McKenzie mit einem Rückhandschuss den Ausgleich auf der Kelle. In der letzten Spielminute hatte Eder noch einen Abschluss aus dem Slot, den Maximilian Franzreb aber entschärfen konnte.
Im zweiten Drittel hatte Ortega (21.) gleich zu Beginn die erste gute Chance für München, als er frei vorm zum Abschluss kam. In Minute 24 konnte Jan Urbas einen Turnover nach Zuspiel von Miha Verlic zum Ausgleich abschließen. Die Antwort der Gastgeber dauerte nicht lange. Eine Minute später kam Redmond frei zum Abschluss, der aber geblockt werden konnte. Ein Scheibengewinn im eigen Drittel mit einem schnellen Umschaltspiel nutzte Parkes zur 2:1 Führung, als er frei im Slot zum Abschluss kam. Ortega hatte zur Drittelhalbzeit eine Eins-gegen-Eins Situatin, die Maximilian Franzreb jedoch entschärfte. In der gleichen Spielminute hatte schließlich Schütz die gleiche Möglichkeit, die er dann eiskalt ausnutze zum dritten Treffer. Ortega traf aus dem Slot in aussichtreicher Position nur den Pfosten (36.). In dieser Phase des Spiels schnürte Müchner die Pinguins ins eigene Drittel ein oder erspielte sich immer wieder Kontermöglichkeiten. Als Nicholas Jensen auf der Strafbank saß, konnte Smith mit dem vierten Münchner Treffer das Ergebnis erhöhen. Sein Pass auf die andere Torseite wurde vom Bremerhavener Verteidiger unhaltbar vom Schlittschuh abgefälscht.
Gleich zu Beginn des letzten Drittels musste eine Unterzahlsituation überstanden werden, nachdem Nicholas Jensen zum zweiten Mal auf der Strafbank Platz nehmen musste. Alex Friesen (43.) scheiterte dann am langen Pfosten, als er aus halblinker Position abschloss. DeSousa (44.) konnte gefährlich von der blauen Linie abschließen, als viel Verkehr vorm Bremerhavener Tor war. Das zweite Powerplay konnte Ziga Jeglic für den zweiten Bremerhavener Treffer des Abends nutzen. Den Schuss von Miha Verlic hielt Niederberger nicht fest und den Rebound konnte der Slowene dann im Netz versenken. Ziga Jeglic hatte dann die nächste Möglichkeit auf den Anschlusstreffer (48.), als er frei aus dem Slot scheiterte. Aber München kam zu weiteren Möglichkeiten. Parkes kam nach einem Scheibengewinn frei vorm Tor zum Abschluss (52.), doch er scheiterte. Ein abgefälschter Schuss von Boyle wurde nochmal brandgefährlich (53.). Trainer Thomas Popiesch nahm bereits knapp drei Minuten vor Ende den Torhüter vom Eis. Die Pinguins schnürten dann München im Angriffsdrittel ein, doch nur Miha Verlic (58.) hatte die beste Möglichkeit, da die Red Bulls eng vorm Tor stand. Schließlich konnte München 59 Sekunden durch DeSousa nach Scheibengewinn den Schlusspunkt setzen. Ausschlaggebend für die Niederlage war das zu passive zweite Drittel, in dem München drei Treffer erzielen konnte.