Pinguins zu Gast bei den Roosters

Bereits morgen geht es für die Pinguins mit einem weiteren Auswärtsspiel in der DEL weiter. Gastgeber sind um 19:30 Uhr die Iserlohn Roosters in der Eissporthalle Iserlohn. Während Bremerhaven als klarer Favorit mit drei Siegen in der Liga und Platz drei in der Tabelle, sieht es bei den Roosters genau anders aus. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge, steht man punktgleich mit dem Tabellenletzten Düssledorf auf Rang 13 aufgrund der besseren Tordifferenz. Die Verantwortlichen haben am Dienstag auf den sportlichen Misserfolg reagiert und Co-Trainer Pierre Beaulieu freigestellt. Seine Aufgaben werden interimsweise von Frank Fischöder, Headcoach der U20 und Sportlicher Leiter der Young Roosters übernommen.

Die erste Begegnung in der laufenden Spielzeit haben die Pinguins klar mit 5:0 zu Hause am 6. Oktober gewonnen. Mit 82 Gegentreffern haben die Iserlohner die drittmeisten Tore aller 14 DEL-Teams kassiert und mit 50 erzielten Treffern neben Düsseldorf die wenigsten selber erzielt. Die hohe Anzahl an Gegentoren resultiert auch durch die zugelassenen Schüsse des Gegners. Mit 773 lassen sie nach der DEG mit 784 die meisten Abschlüsse des Gegners zu. Torwart Andreas Jenike erhält von Trainer Doug Shedden das Vertrauen zwischen den Pfosten. Bisher stehen für ihn 20 Einsätze nach 22 Spieltagen zu Buche. Seine Fangquote steht bei 90,18 Prozent und der Gegentoreschnitt beträgt 3,42. Sein Back-Up Hendrik Hane steht dagegen erst bei drei Einsätzen und etwas schlechteren Werten in der Statistik (87,64 % / 4,13 Gegentore). Topscorer des Teams ist Michael Dal Colle mit 16 Punkten aus 22 Spielen. Toptorschütze ist der Kanadier Branden Troock mit neun Saisontoren. In der Defensive ist Zach Osburn mit drei Toren und neun Vorlagen der gefährlichste Defender der Sauerländer. Beim Blick auf die Specialteams trifft am 23. Spieltag das schlechteste Unterzahlspiel auf das beste Powerplay und Unterzahl der Liga. Die Roosters mussten bei nummerischer Unterzahl bereits 18 Gegentore hinnehmen, was eine Quote von 74,65 bedeutet gegenüber dem Spitzenwert der Pinguins mit 92,98 Prozent. Im eigenen Powerplay konnten 14 Tore bereits erzielt werden und damit stehen sie auf Rang neun der Wertung. Trotz der erneut schlechten Tabellenplatzierung, stehen die Fans weiterhin hinter ihrem Team und sorgen in der Eissporthalle für viel Unterstützung. Dieses könnte ein kleiner Vorteil für Iserlohn werden.

Fischtown Pinguins:
Nach der klaren Niederlagen in Genf am Dienstag, gilt es für die Spieler schnell die Partie zu vergessen und sich auf den Liga-Alltag zu konzentrieren. Der Abstand auf Berlin auf Platz zwei beträgt nur noch drei Punkte und Spitzenreiter Ingolstadt liegt nur einen Punkt vorm Meister. Zum Verfolger Mannheim ist der Abstand auf sechs Zähler angewachsen. Mit einem weiteren Sieg könnten die Pinguins den Platz unter den Top-3 festigen und die Siegesserie in der Liga ausbauen. Nach dem Torreichen Wochenende hat Topscorer Ziga Jeglic sich auf Platz fünf der Topscorer vorgeschoben mit 24 Punkten. Bei den Verteidigern konnte sich Phillip Bruggisser mit 18 Punkten auf Platz drei kämpfen hinter seinem Teamkollegen Nicholas Jensen, der einen Punkt mehr hat auf Platz zwei. Die beiden besten Torhüter kommen weiterhin aus Bremerhaven. Kristers Gudlevskis hat hier weiterhin knapp die Nase vor Maximilian Franzreb. Die gute Defensivleistung macht sich auch bei den Gegentoren bemerkbar. Mit 34 Gegentoren hat das Team von Trainer Alex Sulzer 22 weniger kassiert als Ingolstadt, die als zweitbeste Defensive bereits 56 Tore hinnehmen mussten. An den vergangenen Spieltagen wurden die Werte sowohl im Powerplay als auch in Unterzahl weiter verbessert. Hier liegt der Gesamtprozentwert bei über 123 Prozent – ein wahnsinnig gute Konstellation bei den Specialteams. Im Tor wird Maximilian Franzreb am Seilersee starten. In der Defensive muss geschaut werden, ob Nicolas Appendino wieder einsatzbereit ist und die Ärzte grünes Licht geben. Hier wäre sonst Rayan Bettahar eine Alternative als siebter Verteidiger. Im Angriff könnte es eine Rotation in der vierten Reihe geben. Hier wird man nach dem Abschlusstraining sehen, wer die vierte Angriffsformation bilden wird.