Pinguins zu Gast in Ingolstadt

Am morgigen Dienstag findet das Nachholspiel des 45. Spieltages in Ingolstadt statt. Auftaktbully ist um 19:30 Uhr in der Saturn Arena. Nach dem Sieg in Schwenningen konnte die Erfolgsserie auf fünf Siegen in Folge ausgebaut werden. Bereits jetzt steht fest, dass die Pinguins sicher auf Platz zwei die Hauptrunde abschließen und dadurch auch die Qualifikation zur Champions Hockey League perfekt ist. Mit einem weiteren Sieg könnte nun zudem die Tabellenführung von den Berlinern zurückerobert werden. Allerdings wird es gegen die „Audistädter“ kein leichtes Unterfangen werden, auch hier die drei Punkte mitnehmen zu können. Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Pinguins zwar alle drei Vergleiche bisher gewinnen, jedoch waren alle Partien sehr eng und so gingen die Spiele mit einem Tor Unterschied jeweils zugunsten für Fischtown aus. Die Panther stehen derzeit auf Platz neun der Tabelle mit 69 Punkten und könnten bei vier Punkten Rückstand sogar noch Mannheim auf Platz acht einholen und sich so das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde sichern.

Am Wochenende war das Team von Trainer Mark French zweimal auswärts unterwegs. In München gab es eine 1:2 Niederlage in der Overtime und in Mannheim konnte man sich 3:1 durchsetzen. In beiden Partien konnte sich Torwart Michael Garteig mit starken Paraden auszeichnen. Er absolvierte bereits 45 Spiele (91,52 Prozent Fangquote, 2,17 Gegentore) bei denen ihm schon fünf Shutouts gelangen. Sein Back-Up Devin Williams konnte dagegen erst fünfmal zum Einsatz kommen (3,42 Gegentore bei einer Fangquote von 88 Prozent). In der Defensive sticht Dauerläufer Mathew Bodie heraus. Er hat die drittmeiste Eiszeit in der Liga und mit knapp 264 Kilometern auch die drittmeiste Distanz auf dem Eis absolviert. Daneben konnte er schon drei Tore erzielen und 23 Vorlagen beisteuern. Topscorer des Teams ist Stürmer Daniel Pietta, der 34 Punkte sammeln konnte. Bei der internen Torschützenliste teilen sich Philipp Krauß und Andrew Rowe Platz eins mit jeweils 14 Treffern. Letzterer ist jedoch verletzt und fällt ebenso wie Enrico Henriquez-Morales aus. Gestern ist Stürmer Casey Bailey nach langer Verletzung wieder in den Kader gerutscht. Fehlen wird zudem gegen Fischtown Stürmer Travis St.Denis, der nach einem Foul in München für zwei Spiele gesperrt wurde und somit zuschauen muss. Während es in der Defensive, insbesondere im Penaltykilling gut läuft (Platz vier mit 85 Prozent), funktioniert das Powerplay nicht so gut. Aus 182 Situationen konnten erst 30 Tore erzielt werden, was Rang elf in der Liga bedeutet. Trotzdem wird es erneut ein enges Match geben, da die Gastgeber natürlich durch einen Sieg den Vorsprung auf Rang acht verkürzen wollen.

Bei den Pinguins wird es im Line-Up keine Veränderungen geben. Stürmer Miha Verlic ist nach der Geburt seines Sohnes bei seiner Frau in Bremerhaven geblieben und wird erst am Freitag wieder gegen Augsburg im Team stehen. Ebenso fehlen werden der verletzte Lukas Kälble und der erkrankte Nicolas Appendino, die nicht mit dem Team in den Süden gereist sind. Im Tor wird Maximilian Franzreb nach seiner starken Leistung in Schwenningen sicher wieder das Vertrauen der Trainer bekommen. Mit 97,6 Prozent Fangquote war er einer der Sieggaranten bei den heimstarken Schwenningern. Verlassen konnte man sich ebenfalls auf das gute Powerplay. Hier gelang der Siegtreffer bei der einzigen Überzahlsituation. Mit 25,16 Prozent haben die Pinguins weiterhin das beste Powerplay der Liga. Allerdings wird man von der Strafbank fernbleiben müssen. Bei den Wild Wings brachte eine doppelte Unterzahl den Ausgleichstreffer, obwohl das Penaltykilling sehr gut stand. Die beiden Stürmer Ziga Jeglic (46 Punkte) und Jan Urbas (45 Punkte) liegen derzeit auf den Plätzen drei und vier hinter Gregor MacLeod (49 Punkte/Köln) und Marcel Noebels (47 Punkte/Berlin). Verteidiger Phillip Bruggisser rangiert weiterhin mit 35 Punkten auf Rang drei der Verteidiger-Scorerliste. Relativ interessant ist der Blick auf die Teamplay-Statistik. Die Pinguins führen die Wertung mit 56,83 Prozent weiterhin an und Ingolstadt liegt hier auf Platz vier mit 53,07 Prozent. Bei den Panthern spiegelt der Corsi-Wert nicht den aktuellen Tabellenplatz wieder. Kurz vor Ende der Hauptrunde wollen die Spieler der Pinguins die Siegesserie weiter ausbauen und möglicherweise am Ende der Runde Platz eins sichern, der dann in den Playoff-Spielen immer Heimrecht garantiert, auch in einem möglichen Finale.