Pioneers müssen sich auch KAC geschlagen geben

Wieder kein Treffer gab es für die Pioneers Vorarlberg im Duell mit dem Rekordmeister KAC. Während die Vorarlberger bei Fünf gegen Fünf mehr als nur auf Augenhöhe mit den Klagenfurtern agierten, ließ die Performance in Überzahl wieder viel zu wünschen übrig. In insgesamt 8 Minuten Überzahl gelang kein einziger Treffer. Auch fehlte es an Abschlussversuchen. Nur 18 Torschüsse registrierte die Statistik auf Seiten der Heimmannschaft, während die Kärntner immerhin 25 Torchancen kreierten.  

Torloses Startdrittel, Pioneers mit mehr Spielanteilen 

Die Pioneers starteten gut in die Partie und lukrierten damit auch viel Offensivzeit, was aber wieder nicht gelang war das Hartgummi Richtung Tor zu bekommen. Auch wenn die KAC-Abwehr immer gut am Mann war, fehlte von Seiten der Feldkircher immer noch die letzte Entschlossenheit und der Zug zum Tor. In der achten Spielminute war es David Keefer, der nach schönem Pass von Josh Passolt die erste hochkarätige Chance vorfand. Wenig später war es die dritte Formation der Gastgeber, die mit einem guten Shift mächtig Druck erzeugten. Zunächst setzte Kevin Macierzynski seinen Versuch ans Außennetz und kurz danach war Dahm nach einem Schuss von Roni Allen mit einer starken Parade zur Stelle. Nach Mitte des ersten Abschnitts kamen auch die Rotjacken besser in Schwung und auch zu Chancen. Die weitaus besseren hatten aber die Hausherren. Zunächst hatte Defender Ivan Korecky einen guten Schuss ausgepackt, der vor dem Tor noch gefährlich abgefälscht wurde und dann war es eine schöne Kombination von Feldkirchs erster Linie, die nicht den krönenden Abschluss fand, weil am Ende David Keefer die Scheibe nicht voll erwischte und so nicht einnetzten konnte. Dahm wäre zu diesem Zeitpunkt schon geschlagen gewesen. Gut drei Minuten später war es Orrin Centazzo der im Alleingang an Sebastian Dahm scheiterte. Ein erstes Powerplay in der 17 Spielminute konnten die Pioneers ebenfalls nicht nutzen, weil man erneut zu harmlos und mit wenig Präzision agierte. Danach war wieder der KAC am Drücker und erarbeitete sich gute Chancen. Ganze 6 Sekunden vor dem ersten Seitenwechsel fassten die Feldkircher ihre erste Strafe aus.  

KAC geht durch Sablattnig in Führung 

Die Rotjacken starten mit einem Powerplay in den zweiten Abschnitt und zeigen auch ihre Gefährlichkeit in Überzahl. Bei einem Stangenschuss von Nick Petersen haben die Pioneers dann Glück und überstehen die nummerische Unterlegenheit ohne Gegentreffer. Danach sind es wieder die Feldkircher mit guten Offensivszenen, aber wieder fehlen die Abschlüsse. In Spielminute 26 rettet Alex Caffi mit einem Big Save seine Mannschaft vor einem Rückstand, als Fraser aus vollem Lauf abziehen kann. Die Klagenfurter hatten dann auch wieder mehr vom Spiel. Aber auch die Feldkircher hatten ihre Chancen, so war es ein weiteres Mal Neuzugang Centazzo der an Dahm scheiterte. Kurz danach nutzten die Klagenfurter einen Abspielfehler der Feldkircher eiskalt aus. David Maier, der den Pass der Feldkircher abgefangen hatte, passte auf Sablattnig, der Caffi zum 0:1 überwinden konnte. In der zweiten Hälfte des Mitteldrittels hatten die Feldkircher zwei Powerplaychancen, die aber wieder nicht genutzt werden konnten. Während man in der ersten Überzahl sich noch ein paar gute Möglichkeiten erarbeitete, brachte man im zweiten Versuch wenig Produktives zusammen. So ging es mit der Führung der Klagenfurter dann auch in die Kabinen und in den Schlussabschnitt.  

Klagenfurt sicher sich mit Last Minute Empty Net Treffer den Sieg 

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels konnte Dylan Stanley erneut seine Überzahlformation aufs Eis schicken. Aber auch diesmal wollte nichts gelingen. Kurz vor Mitte des Schlussdrittels hatte der KAC eine Riesenchance auf den zweiten Treffer, als Jan Mursak seinen Teamkollegen Fraser die Scheibe servierte und dieser wieder voll durchzog. Aber erneut war es Alex Caffi der mit einer Glanzparade Schlimmeres verhinderte. Gleich vom folgenden Bully weg kam die Scheibe zu Strong, der ebenfalls gleich abdrückte. Aber auch er konnte den PIV-Schlussmann nicht überwinden. In Spielminute 51 bekamen die Rotjacken ihre zweite Überzahl zugesprochen. Die Klagenfurter erzielten zwar auch in dieser Überzahl kein Tor, brachten die Vorarlberger aber ordentlich in Bedrängnis. Nach überstandener Unterzahl orientierten sich die Hausherren wieder nach vorne. Doch an Ende musste man volles Risko gehen und faktisch mit der Schlusssirene war es Mursak der seine Leistung mit einem Empty Net zum 2:0 krönen konnte.  

Es bleibt nicht lange Zeit, um die Niederlage zu verarbeiten, ist doch am Sonntag bereits um 16:00h der Meister aus Salzburg in die Vorarlberghalle zu Gast.