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Ein deutliches 2:6 stand am Ende der Partie auf der Anzeigetafel der Vorarlberghalle. Meister Salzburg war für die Pioneers an diesem frühen Abend eine Nummer zu groß. Nach einer 2:0 Pausenführung nach zwanzig Minuten war der Sieg des amtierenden Meisters völlig ungefährdet. Dennoch zeigten die Pioneers erneut Kampfgeist bis zum Ende und belohnten sich im Schlussdrittel dafür mit zwei Toren. So konnte man immerhin ein Drittel gegen den haushohen Favoriten für sich entscheiden. Jakob Lundegard und Julian Metzler trugen sich in die Torschützenliste ein.
0:2 Rückstand für die Pioneers nach zwanzig Minuten
Die Sonntagspartie gegen Salzburg begann mit viel Tempo. Nach zwei Abschlussversuchen des Meisters war es Orrin Centazzo der nach dreieinhalb Minuten den ersten Schuss auf Kickert anbringt. Die Gäste beeindruckten mit hohem Tempo und schnörkellosem Offensivspiel. Die Defensive der Feldkircher war von Anfang an stark beschäftigt. In der 6 Spielminute tankte sich zunächst Josh Passolt zu Kickert durch, scheiterte aber mit seinem Abschlussversuch. Im Gegenzug wurde es wieder vor Alex Caffi brenzlig. Eine Riesenchance von Mario Huber konnte Feldkirchs Keeper dann wenig später auch entschärfen. In der 11 Spielminute hatten die Pioneers eine gute Offensivaktion, die aber nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Wenig später musste Salzburgs Robertson mit einer Spieldauerstrafe vom Eis, als er überhart gegen Feldkirchs Jakob Friend einstieg. Die folgende 5-minütige Überzahl war in der Nachbetrachtung dann schon eine der Schlüsselszenen der Partie. Zwar hatten die Hausherren Chancen, vertändelten aber oft die Scheibe zu leichtsinnig. So auch in der 12 Spielminute. Ein Scheibenverlust an der Bande, ein schneller Pass von Andrew Rowe und Mario Huber konnte vollkommen frei abschließen. Das Bemühen konnte man den Pioneers Cracks auch in der restlichen Überzahlzeit nicht absprechen, obwohl man sich aber auch fast den zweiten Shorthander eingefangen hätte. Gegen Ende des ersten Abschnitts hatten die Hausherren dann gute Chancen auf den Ausgleich. So scheiterte gut drei Minuten vor der Pausensirene zunächst Passolt. Nach herrlichem Pass von Centazzo setzte der Flügelstürmer die Scheibe neben das Tor. Keine Minute später fasste sich Julian Metzler ein Herz und zwang Kickert mit seinem Schuss zu einem Abpraller, der allerdings keinen Abnehmer fand. In der Schlussminute dann der nächste Partychrasher für die Hausherren. Salzburgs Dauerdruck in der letzten Minute erzeugte einen Defensiv Schnitzer der Feldkircher, den Thaler zum 2:0 nutzen konnte.
Salzburg baut Führung mit eiskalter Chancenverwertung weiter aus
Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Salzburger weiter in Spiellaune und agierten aus einer sicheren Defensive weiter sehr offensiv. Teilweise so stark, dass es bei 5 gegen 5 den Eindruck eines Überzahlspiels erzeugte. So auch in der 27 Spielminute als Ryan Murphy das 3:0 auf der Schaufel hatte. Dieses erzielte dann wenig später sein Mannschaftskamerad Maximilian Wurzer. 22 Sekunden später zappelte dann die Scheibe erneut im Kasten der Feldkircher. Philipp Wimmer brachte kurz nach Halbzeit der Partie seine Mannschaft mit 4:0 in Führung. Das Ganze bei angezeigter Strafe gegen die Pioneers. Die Gegenwehr der Hausherren war zu diesem Zeitpunkt, auch auf Grund der drückenden Überlegenheit der Red Bulls, kaum zu sehen. Drei Minuten vor dem zweiten Kabinengang erhöhten die Mozartstädter die Führung durch Krening auf 5:0.
Drittelerfolg für Pioneers, Salzburgs Sieg aber ungefährdet
Im Schlussdrittel war die Partie mit der hohen Führung der Salzburger natürlich entschieden. Dennoch blieben beide Mannschaften weiter in Spiellaune. Auch die Pioneers kämpften weiter um jede Scheibe. Eine Überzahl der Gäste überstanden die Feldkircher dann unbeschadet. Kurz danach, zur Mitte des Abschnitts, schlug es dann aber ein sechstes Mal im Kasten der Gastgeber ein. Lucas Thaler überraschte dabei Caffi mit einem Schuss aus spitzem Winkel von der Bande. Zwei Minuten später durften dann endlich, nach langer Durststrecke auch die Pioneers wieder über einen Torerfolg jubeln. Nach einem Schuss von Roni Allen, den Jakob Lundegard noch abfälschte konnten, ertönte nach langer Zeit wieder der Tor Alarm in der Vorarlberghalle. Eineinhalb Minuten vor dem Ende der Partie klopfte auch Josh Passolt nach einem Alleingang nochmals bei Kickert an, scheiterte aber mit seinem Abschlussversuch am Keeper der Salzburger. Den Schlusspunkt setzte dann Julian Metzler in der letzten Spielminute, als er mit einem satten Schuss Kickert nochmals überwinden konnte.
